Der unbespielte Zustand ist wohl den gerissenen und gebrochenen Rädern geschuldet.
Die Lok habe ich in einer dreilagigen Verpackung gekauft. Um die Lok war ein Ölpapier gewickelt, darum ein mit Holzwolle gepolstertes Packpapier und aussen ein mit der Loknummer gestempeltes Papier.
Auf dem Papier steht in Bleistift: Märklin G. E-Lok 90.-
Vielleicht sieht jemand anhand der Überreste wie die Lok zeitlich eingeordnet werden kann.
Hallo Dominik, da sehe ich Deine Bilder an und denke, die Lok wird nicht mehr fahren, so wie sie ist. Aber so wie sie ist, muss sie nicht bleiben, denn es gibt Ersatz für die Zink-verpesteten Räder. Meine Frage an Dich, bist Du in der Lage, die Räder selbst zu beschaffen und zu montieren oder brauchst Du da Hilfe? Für den Fall, dass letzteres zutrifft, biete ich Dir diese an, auch wenn ich die Räder bei Alfred Becker beschaffen muss. Von ihm weiß ich, er hat noch 36-er Räder ohne Kurbel und Ausgleichgewicht. Im Rahmen eines Umbaus der Räder könnte auch gleich das ganze Fahrwerk überprüft werden und dann würde diese hübsche Lok auch weitere 60 - 80 Jahre schnurren, wie ein Kätzchen. Also, wenn Du Hilfe brauchst, melde Dich. Herzliche Grüße Horst
Die Räder würde ich erst mal reparieren. Mit Zweikomponentenkleber( z.B. JB Weld) lassen sich die Risse gut verschließen. Für den fehlenden Spurkranz benötigt man eine Form, aber auch der lässt sich reparieren. Hatte ich schon mal erfolreich gemacht, finde aber aktuell die Lok nicht, um es zu fotografieren. Grüße von elaphos
Dank der Informationen von Uwe (AbzweigLetter) habe ich mir UHU Plus Endfest 300 besorgt und das fehlende Teil angegossen und nach der Aushärtung befeilt. Natürlich sah die Reparatur zum Schluss richtig ordentlich aus.
Danke für die Rückmeldungen. Das mit den Schrauben ist mir auch gleich aufgefallen. Letzte Woche erfuhr ich von einer Maschinenbaufirma, die bis vor wenigen Jahren alle Teile inklusive Schrauben selbst hergestellt hat. Die Schrauben wurden eingedreht und dann der Kopf abgefeilt und der Schlitz vertikal neu angebracht. Die Firma hat allerdings nicht überlebt.
Ich habe die Lok schon mehr als 10 Jahre. Ich vermute, dass sie ein Ladenhüter war, der nach der Beschädigung der Räder liegenblieb und somit dem Zustand aus dem Werk entspricht.
Dadurch bleiben so unwichtige Details wie ein Austupfen der Räder inkl. Kleckser auf dem Rahmen oder welche Glühbirnen original drin waren eindeutig.
Das mit den abgefeilten Schrauben glaub ich nicht. Stellt man selbst Schrauben her und wünscht immer die gleiche Schlitzstellung, wird die noch nicht mit einem Gewinde versehene Schraube mit dem Schlitz immer in der gleichen Stellung in die Drehmaschine eingespannt und dann das Gewinde geschnitten. Danach stimmt die Optik.