ich hab von einem Sammler Bilder einer Bahn bekommen, die er "Sächsische Überlandbahn" nennt. Leider ist mir dazu nichts bekannt. Kann hier jemand an Hand der Fotos weiterhelfen?
meiner Meinung bräuchte es noch ein paar Informationen, zum Beispiel die Spurweite. Mir scheint ja, dass das Oval auf dem letzten Bild (evtl. Spur 0) nicht zum Oval auf dem ersten Bild passt (evtl. Spur H0). Hilfreich sind auch immer Fotos des Fahrwerks. Nach den Fotos würde ich auf Holz als Baustoff tippen, aber genau erkennbar ist das auf den Fotos nicht. Vielleicht sieht man das besser von der Seite. Ggf. könnte es ein Eigenbau sein.
Hallo Eberhard, ich vermute auch zwei verschiedene Baugrößen und Holz als Werkstoff. Von der Erscheinungsform gab es ähnliche Holzstraßenbahnen im Erzgebirge, aber wohl kleiner.
Deine Vermutung, dass das letzte Bild nicht zu der vorher gezeigten Bahn gehört, würde ich teilen. Das scheint eine Hochbahn auf Spur 0 Basis zu sein. Der Unterbau sieht serienmäßig aus und könnte durchaus zuzuordnen sein. Die Strassenbahn könnte bei nahem betrachten auch aus Metall sein. Wenn sie denn auf dem Oval fahren sollte, müßte sie ja über den Pantographen Strom bekommen. Die Räder sind wohl auch aus Metall. Mal sehen, welche Infos ich noch bekommen kann.
Die gelben Wagen könnten auch Spur 0 Größe auf Spur S Gleis sein. Das Pappgleis ist wem zuzuordnen - Stadtilm? Angesichts der E10-Fassungen kann man die Größe ja etwas einschätzen.
Die untere Bahn ist Spur 0. Das sieht professionell aus, aber sowas habe ich auch noch nie gesehen. Das wäre eine feine Sache, um die man sich bemühen könnte.
Strassenbahn ist von 1947, Sächsische Überlandbahn. Je 1 Triebwagen und 2 Anhänger(habe 3 , alle mit Beleuchtung) wurden nur 10 Triebwagen und 20 Anhänger gebaut. Original Märklin Motor verbaut. Fahrzeuge sind alle aus Aludruckguss in Gießerei Dillenberg in Gersdorf gefertigt. Unten komplett minus, durch Trennung von Schwelle und Mast mit Ölpapier oben Plus. Die Gleise Spur 0 Fleischmann, die Originale nicht mehr vorhanden. In Oelsnitz/Erzgebirge existiert noch eine Zweite Bahn, im Dresdener Verkehrsmuseum steht ein Anhänger.
Zu der Hochbahn gibt es keine Hinweise, außer das sie aus Aluguß ist.
Das Thema hatten wir bereits 2013 auf einem Trixstadt-Stammtisch.
Die Holz-Straßenbahnwagen stammen aus der Produktion von Arthur Glöckner, Seiffen und wurden vermutlich von der Überland-Straßenbahn Hohenstein-Ernstthal – Gersdorf – Oelsnitz inspiriert.
ich hab gestern Abend ein längeres Gespräch mit einem Bekannten über diese Bahn geführt. Er kannte die Gießerei und die Geschichte zu der Straßenbahn. Wußte aber nicht, wer der Hersteller war. Der Triebwagen war demnach mit einem Märklin Fahrwerk bestückt, das von Rehse beschafft wurde. Er kannte auch die komplette Bahn, weil sie vor längerer Zeit zu einer Veranstaltung des örtlichen Modellbahnclubs aufgebaut war.
Ich muß nochmal was zu dem Hochbahnoval und der Überlandbahn los werden. Zwischenzeitlich hab ich so eine Hochbahnanlage bei jemandem im Keller gesehen. Neben Teilen, die auf den gezeigten Bildern nicht vorhanden sind, beinhaltete die Kiste auch Schienen, Masten und Oberleitung für die Überlandbahn. Das rollende Material war aber nicht dabei. Es gibt bei youtube ein Video vom Betrieb der Bahn und ein paar Infos
Heute und für die nächsten 5 Jahre fällt für mich Geburtstag, Ostern und Weihnachten auf einen Tag. Das Saure Gurkenwasser hat Wirkung hinterlassen und dafür gesorgt, dass die Hochbahn und die Sächsische Überlandbahn mein Sammelsurium bereichern.
Ich hab dieses Wochenende genutzt und die Alu-Teile so zusammengestellt, wie ich es für sinnvoll hielt. Einen Aufbauplan hab ich nicht und weitere Informationen dazu konnte ich ebenfalls noch nicht auftreiben. Mal sehen was sich noch ergibt.
ich mache nächste Woche mit einem Besitzer dieser Bahn einen Termin, wärenddem ich diese vermessen und fotografieren kann. Nur soviel vorab, die Bahn ist komplett aus Alu gegossen und original mit einem Märklin Fahrwerk versehen, welches der Hersteller von Rehse bezog.
etwas belastbares war zu dem Modell noch nicht zu erfahren. Im Nachbarforum wurde die von mir jetzt hier gezeigte Bahn unter "Superseltene Strassenbahn" von haensel vorgestellt. Da fiel das Datum 1947. Allerdings schrieb dort der Forist von aus Blech gefertigten Wagen. Die gezeigten sind aber aus Alu. Interessant allerdings, ich hab zu dem ganzen Alugußkonvolut einen Wagen aus Blech bekommen. Möglicherweise war sowas gemeint. Mein Besuch gestern im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgeb. war zumindest teilweise erfolgreich und auf jeden Fall informativ.
Ich würde auch eher eine Nachkriegsproduktion vermuten, weil nach dem Zweiten Weltkrieg größere Mengen von Aluminium unterschiedlichster Legierungen aus der Flugzeugproduktion verfügbar waren und für andere Anwendungen verwendet wurden.
Der Wagen in #23 ist aber aus verzinktem Blech und nicht aus Alu gefertigt. Man zieht ja die typischen Blumen- oder Wolkenmuster des Zinks. Zudem Anrisse für das Aussägen der Fenster. Vielleicht ist es nur nicht klar formuliert und ich habe das falsch verstanden.