Same old story - Zollgebühren/Einfuhrumsatzsteuer für den Newsletter der Train Collectors Society

Ich dachte, das hätte ich hinter mir - jetzt kassiert die Post wieder mal Einfuhrabgaben. Ich nehme an, der Zoll wird auf das Porto von 5,45 GBP berechnet. Macht 1,47 EUR plus Auslagepauschale der Post von 6 EUR. Bingo! Das erhöht die Weihnachtsfreude
Dieses Mal ziehe ich das jetzt durch. Dazu musste ich erst mal den Abgabenbescheid anfordern. Bin gespannt, wie es weiter geht.
Gruß
Karl

Hallo Karl ,

der "Fehler" liegt eindeutig bei der TCS , da diese Sendung falsch deklariert ist .

Ich habe noch nie Einfuhrabgaben auf meine Club Magazine aus UK bezahlt ! Weder bei der TTRCA ( Trix ) noch bei der HRCA ( Hornby ) ... diese Gesellschaften arbeiten aber auch mit Vertriebsfirmen zusammen die sich mit dem Versand nach dem Festland auskennen .

Bei meinen Sendungen gibt es lediglich eine Briefmake , und auch ( nie ) , ein CN 22 auf dem Umschlag .

Noch etwas :

ZOLL wurde hier nicht bezahlt , es wird immer die Einfuhr ( Umsatzsteuer) bezahlt . Meine seriösen britischen Modellbahnhändler ziehen bei einem Einkauf von mir , aber vorher , die britische MwSt ( VAT) ab . Die ich allerdings in D aber mit 19% wieder bei Auslieferung bezahlen muss .

Allerdings kommen dann immer noch mal 6,- Euro Pauschale für die vereinfachte Einfuhr Abfertigung , on top , dazu ( verdient sich DHL natürlich was mit ) ...

Ärgerlich ist das aber bei gebraucht Artikeln die von Privat verkauft werden ( ist ja alles schon mal versteuert worden ) und den Gangstern die ebay dazwischen schaltet ( Pitney Bowes ) - die halten richtig die Hand auf , was in meinen Augen einfach schon kriminell ist ...

Das passiert , wenn ein Verkäufer , den für ihn selbst ,bequemsten Weg geht und einfach die Internationale Versand Option wählt .Iich habe auch schon bei Briten gekauft , die "selber" ins Ausland versenden . Da stand dann auf dem CN 22 Gift oder ein mega kleiner Wert wie 7,00 GBP drauf und die Ware kam entweder so durch oder mit minimalen Gebüren .

Karl, bei mir auch. Ich werde das auch verfolgen. Übers Jahr war nichts, vor Weihnachten immer.

Hallo Karl,

eindeutig ein Fehler von der Zollstelle. TCS hat wie immer deklariert, es gab bei mir nie Probleme. Ich bin ja auch Mitglied im TCS. Wenn ich mein neues Heft auch nur mit Einfuhrabgaben bekomme, werde ich hundertprozentig Einspruch einlegen. Gefallen lasse ich mir das als mündiger Bürger und Steuerzahler nicht.

Axel (axama) hat ja die Vorgehensweise schon super beschrieben. Siehe diesen Beitrag und folgende: Train Collector - Heft 61 Dec. 2020 - jetzt mit Einfuhrumsatzsteuer und Bearbeitungsgebühr (2)

Und wenn ich keine Gebühren bezahlen muss, hast du meinen Brief als Beispiel für die Erstattung ;-)

Ich bleibe dran an der Sache, versprochen. Ich bin zur Zeit auf dem Meer unterwegs und habe nur wenig Internetzugang. Zum neuen Jahr bin ich wieder zurück.

Beste Grüße, Torsten

Mutmaßlich hat die Post zur Weihnachtszeit Aushilfskräfte eingestellt.

Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #4

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Hallo Karl,

eindeutig ein Fehler von der Zollstelle. TCS hat wie immer deklariert.

Ich bleibe dran an der Sache, versprochen. Ich bin zur Zeit auf dem Meer unterwegs und habe nur wenig Internetzugang. Zum neuen Jahr bin ich wieder zurück.

Beste Grüße, Torsten

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Ein weites Feld.......
1. Ich dachte auch zuerst, es handelt sich um Einfuhrumsatzsteuer und nicht um Zoll. Aber: Offensichtlich handelt es sich um das Porto, für das Einfuhrabgaben entrichtet werden müssen. Also mal nachrechnen: 5,45 GBP sind umgerechnet 6,58 EUR nach Tageskurs. 19% Einfuhrumsatzsteuer wären 6,58 x 0,19% =1,25 EUR und nicht 1,47 EUR, wie auf dem Beleg vermerkt. Außerdem steht auf dem separat gedruckten Beleg "Zoll"!



2. Spekulation meinerseits: je nach Postübergabestelle wird das nach Ermessen gehandhabt. Ist nur eine Briefmarke drauf und es könnte ein Brief sein, dann kann das durchgehen ohne weitere Maßnahmen. Oder aber es ist nur eine Briefmarke drauf, aber kein Zollaufkleber und es wird als Ware interpretiert, geht die Sendung zurück, weil nicht deklariert. Oder es ist ein Zollaufkleber drauf mit Wertangabe 0 GBP, dann passiert vielleicht irgendwas. Was genau, hoffe ich mit dem Abgabenbescheid, den ich beantragt habe, zu erfahren.

3. Wenn ich Glück habe, bekomme ich die 1,47 EUR wieder, aber wohl nicht die Auslagenpauschale in Höhe von 6 EUR.

4. Weitere Spekulation: mehr und mehr werden solche Vorgänge maschinell abgewickelt. Das Porto ist ja mit dem QR-Code maschinell lesbar und somit hat vielleicht kein Mensch mehr die Finger dazwischen. Ob das sinnvoll ist, dass der Postmann wegen 1,47 zu uns ins 2. Obergeschoss steigt und klingelt, um die Gebühr einzuziehen, ist der Maschine egal. Das erinnert mich an die Tunnelmaut in Norwegen, die per Postbrief/Rechnung bei uns Wochen nach dem Urlaub hereingeflattert ist und auch nur etwas über 1 Euro gekostet hat. Das Briefporto war teurer.

Letztendlich werden wir hoffentlich schlauer werden. Wenn alle Stricke reißen, lese ich das Heft halt nur noch digital und nicht mehr in Papierform. Obwohl das so schön war: Heft hinlegen für den Abend, aufs Sofa sitzen, Bier aufmachen oder ein Glas Wein einschenken, Füße hochlegen und gemütlich schmökern...

Viele Grüße
Karl

Hallo,
heute ist nun die "Abgabeinformation für den Beteiligten" per Briefpost gekommen (obwohl ich mein Einverständnis für Zustellung per Email gegeben hatte). Einiges ist jetzt klarer: Die Warenbezeichnung ist "Newsletter" Warennummer 482050, im Klartext "Albums for samples or collections, of paper or paperboard". Den Zolltarif dafür habe ich nachgeschaut, er ist 0,00 %. Aber die Einfuhrumsatzsteuer wird wie folgt auf das Porto berechnet: 5,45 GBP sind 6,58 EUR. Darauf werden 19% Einfuhrumsatzsteuer berechnet und dazugeschlagen. Der Basiswert für die Einfuhrumsatzsteuer, die ich bezahlen muss, ist also 6,58 * 1,19 = 7,83 EUR. Also 7,83 * 0,19 =1,4877 EUR. Je nach Währungsumrechnung konnte auch 1,47 herauskommen, wie es auf dem Bescheid steht. Somit ist mir jetzt klar, wie die gerechnet haben.

Ich würde schon gerne Einspruch erheben, nur, wie begründe ich den?

Viele Grüße
Karl

Interessante Info.
Naja, ich würde mal begründen, dass wir Mitglied in einem Klub sind. Die Klubleistung ist verschiedener Art und umfasst z.B. die Lieferung der Mitgliederzeitschrift. Daher ist nicht der Versand der Zeitschrift mit Zoll zu belegen, sondern ggf. die eigentliche Leistung. Nämlich die Mitgliedschaft. Und dafür wird es keinen Zolltarif geben. Zudem ist es wohl nicht angemessen, dass sich durch den "Zoll" und die Gebühr der Post letztlich die Kosten der Mitgliedschaft verdoppelt. Dmit wäre ja der Zolltarif auf die Mitgliedschaft 100% und nicht 0%.

Meinst du den Abschnitt?

UStAE
Anwendungserlass
4.11b.1. Umsatzsteuerbefreiung für Post-Universaldienstleistungen
Begünstigte Leistungen
S 7167-b

11Unter die Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 11b UStG fallen nur bestimmte Post-Universaldienstleistungen. 2Post-Universaldienstleistungen sind ein Mindestangebot an Postdienstleistungen, die flächendeckend im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland in einer bestimmten Qualität und zu einem erschwinglichen Preis erbracht werden (§ 11 Postgesetz – PostG). 3Inhalt, Umfang und Qualitätsmerkmale von Post-Universaldienstleistungen sind in der Post-Universaldienstleistungsverordnung (PUDLV) festgelegt.

2Unter die Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 11b UStG fallen nur folgende Post-Universaldienstleistungen:

1Die Beförderung von Briefsendungen bis zu einem Gewicht von 2 000 Gramm. 2Briefsendungen sind adressierte schriftliche Mitteilungen; Mitteilungen, die den Empfänger nicht mit Namen bezeichnen, sondern l

.........

Ich hatte heute auch die "Freude", 7,47 Euro Abgabe zu zahlen, um mein Exemplar des TCS-Newsletters zu erhalten. Der Einspruch und Antrag auf Rückerstattung wird umgehend erfolgen.

Zitat von kablech im Beitrag #8

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Hallo...
Ich würde schon gerne Einspruch erheben, nur, wie begründe ich den?
Viele Grüße
Karl

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Zitat

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3. Wenn ich Glück habe, bekomme ich die 1,47 EUR wieder, aber wohl nicht die Auslagenpauschale in Höhe von 6 EUR.

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Da brauchst du kein Glück. Die Auslagepauschale der Deutschen Post wird erstattet, wenn Einfuhrabgaben unberechtigt erhoben werden. Das steht ein wenig versteckt auf der Webseite von DHl, siehe Bildschirmfoto.



Also erst der Widerspruch, danach die Erstattung der unberechtigten Einfuhrumsatzsteuer, dann die Erstattung der Auslagepauschale. Macht Arbeit, aber es ist es mir wert.

Ich halte euch über den Fortschritt auf dem laufenden.

Beste Grü0e, Torsten

Hallo ,

ich wärme mal diesen Beitrag etwas auf .

Wie weiter hinten erwähnt ( siehe Beitrag # 6 ) , sieht meine Clubzeitungs Versandtache anders aus . Es gibt nirgens ein CN 22 Aufkleber , deshalb kommt meine Zeitung auch als gewöhnliche Postsendung bei mir an , - OHNE irgendwelche Zusatzkosten .

Nachdem mein Einspruch gegen die Zollgebühren/Einfuhrumsatzsteuer Wochen lang beim Hauptzollamt Gießen lag, bin ich jetzt aufgefordert worden, meine IBAN bekannt zu geben. Da bin ich mal gespannt, was genau erstattet wird und vor allem wann.
Viele Grüße
Karl

Danke für dein Update.

Bei mir hat es über sechs Wochen gedauert, bis die Post den Abgabenbescheid geschickt hat. Und die Nummer des braucht man ja, bevor man das Formular 0223 abschicken kann.

Ich habe das umgehend getan, und nun warte ich auf Post vom Hauptzollamt Gießen. Meine Bankverbindung habe ich gleich unten links bei Bemerkungen Feld 15 hingeschrieben, ebenso die Nummer des Abgabenbescheid in Feld 15.

Inzwischen kam vor einigen Tagen die "Gazette" aus England. Das ist das vierteljährliche kostenlose Mitgliedermagazin der Gauge O Guild, wo ich ebenfalls Mitglied bin. Natürlich ohne jeglichen Zoll, Importgebühr, Handlinggebühr und so weiter. Einfach in den Briefkasten.
Das zeigt mir wiederum, dass mein Einspruch gegen die zollamtliche Berechnung des TCS-Newsletter vollkommen berechtigt ist. Ich werde nicht locker lassen, es geht ums Prinzip.

Beste Grüße, Torsten

Tata-tata! Es wurden 1,47 Euro an mich überwiesen. Soweit ganz gut. Aber auf den 6 Euro Bearbeitungsgebühren der Post bleibe ich erst mal sitzen. Hat mir jemand einen Tipp, wohin ich mich für eine Erstattung wenden muss?
Viele Grüße
Karl

Ich denke an die Post direkt. Sie hat den Auftrag falsch ausgeführt. Oder anders, sie hat ein Monopol ausgenutzt. Du bist nicht vorinformiert worden und hattest keine Wahl zu entscheiden. Erst mit Zustellung wurde der Fehler für dich sichtbar. Eine Verweigerung der Annahme und Rücksendung ist für die keine Option, weil nicht zumutbar. Die Post hätte bei diesem einfachen Produkt sehen können, dass es nicht dem Zoll unterliegt.

Zitat von kablech im Beitrag #16

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Aber auf den 6 Euro Bearbeitungsgebühren der Post bleibe ich erst mal sitzen. Hat mir jemand einen Tipp, wohin ich mich für eine Erstattung wenden muss?
Viele Grüße
Karl

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Ich denke darum geht es nicht. Und abgesehen davon, die 6 Euro zahlen hier sehr viele, ich auch...

Zitat von kablech im Beitrag #16

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...Aber auf den 6 Euro Bearbeitungsgebühren der Post bleibe ich erst mal sitzen. Hat mir jemand einen Tipp, wohin ich mich für eine Erstattung wenden muss?
Viele Grüße
Karl

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Torsten,
vielen Dank für Deine Antwort(en). Ich hatte bereits heute Nachmittag die Stelle gefunden, bei der ich den Antrag auf Erstattung der Bearbeitungsgebühr absetzen kann. Antwort der Deutschen Post (die sehr schnell heute Nachmittag noch kam): Ich solle den veränderten Einfuhrabgabenbescheid mit dem Abgabenbetrag über 0,00 EUR einreichen. Wo ich den bekommen könnte? Bei der Deutschen Post.

Nochmal langsam zum Mitschreiben: Ich stelle an die Deutsche Post einen Antrag und brauche dazu ein Stück Papier von der Deutschen Post, das ich mir besorgen muss und dann an die Post weiterleiten muss. Klasse.

Viele Grüße
Karl

Die Deutsche Post kündigt die Überweisung der 6 Euro Bearbeitungsgebühr an. Na also.
Viele Grüße
Karl

Nun da alle Auslagen wieder bei mir auf dem Konto gelandet sind, ist es Zeit, eine kleine Bilanz zu ziehen:
Ich hatte die Möglichkeit, mich zu ärgern und stillschweigend die Gebühren in Kauf zu nehmen oder Einspruch zu erheben. Der Einspruch hat mich einiges an Zeit gekostet. Aber es ging mir darum, herauszufinden, ob es möglich ist, Widerspruch zu erheben und das Geld wieder zu bekommen. Außerdem war es eine Art von Sport: Würde ich es schaffen, die richtigen Stellen für das Anmelden des Widerspruchs zu finden und das dann durchzuziehen.

Es ist mir klar:
Zu Zeiten meiner Berufstätigkeit hätte ich schlicht und einfach die Zeit und Geduld nicht gehabt für diese Vorgänge. Und ich denke mir, auch die modernen Zeiten des Internets helfen dabei, die Ansprechpartner zu finden und zu adressieren, teilweise mit vorgegebenen Formularen. Nicht mehr vorstellen kann man sich, wenn man hätte zum Postschalter gehen müssen, alles nachfragen, Papierformulare anfragen und ausfüllen. Allein das dafür notwendige Porto hätte den Erstattungsbetrag aufgefressen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Vielleicht lernen Zoll und Deutsche Post etwas daraus.....

Viele Grüße
Karl