Gelegentlich bekommt man in einem Konvolut auch alte Schalter. Sie werden vermutlich einfach dazugelegt, denn einzeln würden sie nicht verkauft. Manche Schalter sind aber so schön in Eigenbauweise, dass sie eigentlich ins Museum gehören...
Ein paar Schalter stelle ich mal vor, teils Eigenbau, teils erworben. Man erkennt die Art und Weise, wie der Erbauer seine Vorstellung eines Schalters umgesetzt hat. Mit Messing, Bakelit oder Pertinax musste der Schalter entstehen. Ich habe ganze Blöcke Bakelit bei mir, es zeigt sich, dass dieser Werkstoff leicht zu bearbeiten ist...
Ein Stück Bakelit, etwas Messing und ein paar Schrauben und fertig ist ein einfacher Schalter, Eigenbau...
Auch Eigenbau und als Polwender oder Schalter brauchbar...
Ein wunderschöner alter Schalter, Porzellan und Messing, zu verwenden bei 250 V mit 1 A oder 125 V mit 2 A, Drehschalter, als Vergleich ein alter Kibri Schalter....
Dieser Schalter ist ein Eigenbau, muss wohl als Polwender oder Schalter gedacht sein. Auf alle Fälle ein erstklassiger Schalter, mit viel Liebe zusammengebaut. Bakelit und Messing, eine Rändelschraube fehlte leider und diese habe ich neu zusammengelötet, ohne den geriffelten Rand. Die hinteren Teile fehlen auch, aber so sieht der Schalter wirklich klasse aus....
Und das wäre noch ein Polwender, ich glaube, dass dieser gar nicht so alt ist, vielleicht etwa 60er Jahre...
Ein paar weitere Schalter habe ich bereits zerlegt und weiter verarbeitet, da hatte ich den Museumstick noch nicht gehabt. Aber trotzdem, wären diese Schalter es nicht wert, in einem Museum zu liegen, neben alten Reglern oder ähnlichen Teilen...?
Zitat von ypsilon im Beitrag #5Bub ist schon geklärt. Das runde Teil ist m. E. ein Aufsatz für ein galvanisches Element.
Exakt! Und zwar ist das der Einsatz für ein sogenanntes Grenet-Element. Es fehlen die beiden Kohleplatten und die mittlere Zinkplatte, mit der man das Element an- und ausschalten konnte. Das Ganze wurde in ein bauchiges Glas gesteckt und mit Chromsäure befüllt, eine gesättige Ammoniumchloridlösung auf Wasserbasis funktioniert aber auch. Ich besitze selber vier solcher Elemente, in unterschiedlichen Größen.