Ist jemand bekannt mit diesem Trix Express 1935 Verkaufstand? Vielleicht nur ein Fragment oder ein Komplettstand? Ich habe zwei Replica gemacht. Farbe und Maße nach einer schwarz/weiss Broschüre, aber diese sind mir nicht sicher.
hier das fehlende "t". Ausschneiden und einkleben.
Das, was du da nachgebildet hast, ist ein tolles Objekt und es gefällt bestimmt nicht nur mir gut. Aber ich frage mich, was dich geritten hat, den gesamten Text nach dem Schreiben nicht auf Unstimmigkeiten gegen die Originalschreibweise zu überprüfen. Jede Menge Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung, fehlende Kommas, Striche, Punkte. Und dann noch ganz zum Schluss "Umformen" anstatt "Umformer".
Ok, auch ich mache manchmal Schreibfehler, aber ich kontrolliere zum Schluss alles. Das hättest du auch machen sollen.
toller Fund! Der Aufsteller ist völlig unbekannt. In welcher Broschüre war er veröffentlicht?
Du sagtes, bezüglich der Farben kann es von dem SW-Foto natürlich Abweichungen geben. Wie kommst du darauf, dass die Rückwand aus 3 Teilen besteht? Ich würde eher auf einteilig tippen. Gibt es noch andere Ansichten in der Broschüre?
auch die Ellok spricht eher für 1936. Vorgestellt hatte Trix sein Zwei-Zug-System 1935 ja lediglich mit einer lieferbaren Lokomotive (der Dampflokomotive).
Die Betonung, dass die Lokomotiven nur mit Fernsteuerung geliefert werden, bezieht sich wohl auf den Göppinger Mitbewerber. Märklin bot ja auch preisgünstigere Ausführungen mit Handschaltung an. Im Gegenzug betonte Märklin, dass die Lokomotiven beleuchtet sind. Bei Trix herrschte noch Dunkelheit.
in der Broschüre hatte die Lok keine Speicherrader, und sind sicher 1935er Räder mit Mutter. Die Loks, die auf meinem Replikat standen, sind 1936/37er, habe diese schnell vorhandenen fur das Foto genommen.
Bitte berichtigen Sie den Text, bitte markieren Sie was anders sein muss.
DIE KLEINEN PRÄZISIONS-MASCHINEN sind von erstaunlicher Leistungs- fähigkeit. Sie werden nur mit FERNSTEUERUNG geliefert.
PATENT-SCHIENEN mit der neuen Schnapp-Verbindung Stossfreie Weichen und Kreuzungen
AUTOMATISCHE KUPPLUNG an allen Fahrzeugen Jeder Zug enthält den Fahr-Regler mit SCHNELL-SCHALTER KURZSCHLUSS SICHERUNG und FEINREGULIERUNG
ZWEI ZÜGE AUF EINEM GLEIS können unabhängig voneinander aus der Ferne gesteuert werden.
AUF KLEINSTEM RAUM bietet TRIX-Express in gedrängter Fülle alles, was bisher eine groβe Bahn geleistet hat und durch das ZWEI-ZUG-SYSTEM noch unendlich viel mehr. Dabei is TRIX-Express NICHT UNERSCHWINGLICH TEUER. Ausführlicher Katalog hier erhältlich. Preis 10 Pfg.
Das neue Zwei-Zug-System Vollkommen gefährlos Betriebsspannung nur 14 volt.
Billigster Betrieb durch Verwendung von Transformatoren oder Umformern.
ich habe nicht gewusst, dass Deutsch für dich eine Fremdsprache ist. Aber trotzdem: Wenn man von der Werbung abschreibt, ist (normalerweise) automatisch alles richtig.
Wie ich anhand des neuen Textes sehe, hast du bereits einiges berichtigt, Aber eben auch nicht alles. Berichtigungen in Fettschrift.
DIE KLEINEN PRÄZISIONS-MASCHINEN sind von erstaunlicher Leistungs- fähigkeit. Sie werden nur mit FERNSTEUERUNG geliefert.
PATENT-SCHIENEN mit der neuen Schnapp-Verbindung (. Punkt) Stossfreie Weichen und Kreuzungen (. Punkt)
AUTOMATISCHE KUPPLUNG an allen Fahrzeugen (. Punkt) Jeder Zug enthält den Fahr-Regler mit SCHNELL-SCHALTER (, Komma) KURZSCHLUSS (- Strich) SICHERUNG und FEINREGULIERUNG (. Punkt)
ZWEI ZÜGE AUF EINEM GLEIS können unabhängig voneinander aus der Ferne gesteuert werden.
AUF KLEINSTEM RAUM bietet TRIX-Express in gedrängter Fülle alles, was bisher eine groβe Bahn geleistet hat und durch das ZWEI-ZUG-SYSTEM noch unendlich viel mehr. Dabei is (ist) TRIX-Express NICHT UNERSCHWINGLICH TEUER. Ausführlicher Katalog hier erhältlich. Preis 10 Pfg.
Das neue Zwei-Zug-System (. Punkt) Vollkommen gefährlos (gefahrlos) (. Punkt) Betriebsspannung nur 14 volt. (Volt)
Billigster Betrieb durch Verwendung von Transformatoren oder Umformern.
Du hast Recht, auf der Werbung hat die Dampflokomotive 20/51 noch die Scheibenräder. Diese Lok gehört zum Modelljahr 1935.
Die Elektrolokomotive 20/52 auf der Werbung hat aber bereits Speichenräder, dort kann ich keine Radmuttern erkennen. Die Speichenräder wurden nach den bisherigen Annahmen erst 1936 eingeführt.
Das finde ich bemerkenswert, auf einer Werbung Lokomotiven unterschiedlicher Bauphasen zu verwenden. Eigentlich würde ich als Unternehmen immer die neuesten Modelle zeigen.
Dies könnte aber auch bedeuten, dass Trix zuerst die Elektrolokomotive 20/52 auf Speichenräder umgestellt hat, und zwar früher als wir bislang dachten. Vielleicht doch schon Ende 1935 ? Das könnte eine Erklärung sein, warum die 20/52 mit Scheibenrädern so selten ist.
Auf jeden Fall danke ich Dir, diese interessante Werbung hier zu zeigen.
Zitat von Dieter Weißbach im Beitrag #9Dies könnte aber auch bedeuten, dass Trix zuerst die Elektrolokomotive 20/52 auf Speichenräder umgestellt hat, und zwar früher als wir bislang dachten. Vielleicht doch schon Ende 1935 ? Das könnte eine Erklärung sein, warum die 20/52 mit Scheibenrädern so selten ist.
Hallo,
wie schon mehrfach gesagt: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Aber sie kann zum Beobachten von Schwalben anregen.
Die baldige Umstellung auf Speichenräder war wohl eine Reaktion, um im Laden neben den Märklin Erzeugnissen optisch bestehen zu können.
Das historische Druckklischee macht Reklame für Reklame, und die bestellt der Handel nicht in der Saison, sondern davor. Ich halte Anfang 1936 für wahrscheinlicher als Ende 1935. Bei Trix wusste man dem Text nach schon, dass der Wettbewerb Lokomotiven mit Handschaltung bot. Das verbreitete Märklin ja erst im Juni 1935, in die Läden kamen die erste vier Märklin 00 Lokomotiven frühestens im Oktober 1935, glaubt man den Impressen der Anleitungen.
Warten wir ab, vielleicht erfahren wir ja noch die Bildquelle.
es wäre schön, wenn du etwas mehr über die Herkunft des Bildes teilen würdest. Dann kann man das besser einordnen. Ich meine ein Foto des Aufstellers gesehen zu haben, bei dem ein weiterer Aufsteller für einen TRIX Baukasten mit auf der Seite abgelichtet war. Ist das ein TRix Prospekt für Werbemittel? Carsten
Meine herzliche Gratulation zu deinem Big-Find in einer Broschüre, und erst recht zu den wunderschönen Replikaten!
Es zeigt, wie TRIX sein System des Zwei-Zug-Betriebes den interessierten Modelleisenbahnern näherbrachte.
Zur Datierung: Ich schliesse mich Dieter Weissbach an, aber nicht nur wegen den Rädern.
Das TRIX EXPRESS Emblem mit der Hand im Kreis erscheint gemäss meiner TRIX-Dokumentation erstmals auf dem Titelblatt TRIX EXPRESS DIENST Nr. 1, datiert mit März 1936
Vorherige Kataloge Frühjahr 1935 und Herbst 1935 kennen zwar bereits die TRIX Hand, aber auf der Titelseite ohne den Kreis, und
Im TRIX EXPRESS DIENST Nr. 1, datiert mit März 1936 ist die erste Speichenrad-Lok als Retouche wiedergegeben: TRIX 20/54 TRIX Tender-Loko, lieferbar ab Juli 1936.
In England wurden 21/51 Scheibenrad-Loks sogar noch 1938/39 angeboten. Daher ist auch die 20/51 als Scheibenradlok stimmig!
Ich wünsche dir viel Freude an den wunderschönen Teilen.
Hallo Stefan Als Trix-Fälscher mit Lizenz, würde ich die Replikas nicht aus modernem voll weisses Papier oder Karton machen. So hartes schwarz-weiss ist für so ein Alter nicht gerecht und zu hart. Versuchs doch bei den Nächsten auf ein faseriges Papier zu drucken, ev. auf Zeitungspapier. Oder dur druckst den Hintergrund nicht weiss. mit vertrixten GRüssen Roman
Ich habe den Beitrag bisher nicht verfolgt. Aber das ist ja wirklich spannend!
Es gibt eine Website, in der man alte Schriften aus einem Bild analysieren kann und dann wird eine passende moderne Schrifttype vorgeschlagen. (Das Ziel der Website ist, Schriften für den PC zu verkaufen...) Aber das ist sehr hilfreich für die Suche nach dem richtigen Font. Ich finde die gewählte Schrift etwas zu exakt und die Strichstärken minimal zu dick. Aber die Suche ist wirklich eine unendliche Arbeit... Unsere PC-Schriften sind einfach zu genau im gegensatz zu damals. Man muss davon ausgehen, dass die Vorlage des Standes mit der Hand geschrieben worden ist. Wie der ganze Stand sicherlich von einem Schriftenmaler gezeichnet wurde. Vielleicht deutlich größer und für die Herstellung wurde das Format verkleinert. Insofern ist es unmöglich, die originale Anmutung wieder herzustellen.
Zur Farbe: Mir fiel auf, dass der Hintergrund im Trix-Punkt mit der Hand heller erscheint als die Tafel selbst. Bei der Reko ist es genau umgekehrt. Dort wird ein kräftiges Beige verwendet, und der Hintergrund ist weiß. Mir scheint es, also ob es genau anders herum gewesen wäre, aber insgesamt weniger farbkräftig.
Als Anhalt dienen mir dazu die Wagendächer, die Weißblechschienen und der Kühlwagen im Original. Ich nehme an, diese waren weiß, aber ich bin kein Trix-Experte. (In der Reko steht jetzt ein gelber Bananenwagen an der Stelle des Kühlwagens. das verwirrt zusätzlich.)
Dann war mir noch das Rot des Kesselwagens und die dunkelrote / purpurne Umrandung aufgefallen. Da scheint der Farbwert auch minimal anders gewesen zu sein. Aber bei der Wiedergabe der Farbe Rot ist ja bekanntlich viel möglich.
Generell würde ich sagen, dass in den 30er Jahren Werbung auf Pappe nicht so "knallte" wie man es heute gern hat. Alles war deutlich "pastelliger", mehr Ton in Ton.
Insgesamt sind das Kleinigkeiten und die gesamte Arbeit ist wirklich bewundernswert. Da steckt sehr viel Mühe drin!! Aber es lohnt auch, sich nochmals mehr mit den Farben zu befassen. Die Vorlage ist sicherlich für die Trix-Sammlerwelt von Interesse. Leider müssten die Displays wegen der Schreibfehler ohnehin nochmals angefertigt werden, also kann da auch an der Farbe etwas geändert werden.
Hallo ich hab solche Schrifterkennungsprogramme ausprobiert, und bin bei keinem richtig zufrieden geworden. Meist schlagen sie viele Fonts vor, die gratis sind, aber nichts taugen. Meist stimmen einige Buchstaben, aber andere dann doch nichtt oder die 2 hat unten links keine spitze Ecke. Gratis oder ganz billige Fontssammlungen aus der Bucht mit 10000 Schriften kann man getrost vergessen. Darin sind nur nurztlose Hobbyschriften. Bleisatz Fonts und auch Lichtfonts wurden oft gar nie digitalisiert, ausser es waren ganz bekannte, geschützte, die dann wieder im Adobe Font Folio zu finden sind. Diese Sammulung umfasst ca. 2400 Schriftarten, mussste aber teuer gekauft werden, da diese Schriften alle unter Urheberschutz stehen. Heute kann man bei Adobe Schriften nur noch mieten, so wie die Programme auch. Gratis Fonts wie .ttf taugen für hochwertige Schriftsätze nicht, da sie nicht voll saklierbar sind. Solche sind im MS Word eingebettet. Open Type oder Type 1 aus der Adobe Sammlung verwende ich für meine Replikakartons und Etiketten. Ein Font, z.B. Helvetica, kann durchaus 100 - 200 einzelne Schriftgrade umfasssen. Da gibts dann Thin, Light, Roman, Medium, Bold, Black, und das ganze dann noch in Italic also schräg gestellt. Im Photoshop lassen sich dann diese Schriften zusätzlich noch in der Höhe und der Buchstabenbreite oder der Lauflänge individuell anpassen. Mit vertrixten Grüssen Roman
Roman hat es auf den Punkt gebracht: Die Entwicklung einer optisch guten Schriftenreihe erfordert ordentlich viel Arbeit, und die will belohnt werden. Gerade vor einigen Tagen habe ich mir eine bestimmte Darstellung von den Zahlen 1 bis 0 angesehen. Da diese recht groß und im Hintergrund mit Quadratraster gezeigt wurden, konnte ich feststellen: Die Höhen und Breiten der Zahlen sind nicht immer gleich, sondern verändern sich minimal, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Ausführungen bei den Buchstaben.
Ich finde es durchaus gerecht, wenn man für die Nutzung von gut gemachte Schriften etwas bezahlen muss. Der Entwickler hat es verdient!
Hallo zusammen, wenn man sich über spezifische Dinge Gedanken macht, lohnt es sich bisweilen, einmal genauer hinzuschauen.
Ob der dargestellte Verkaufsständer ein Einzelstück war oder aus einer Serie, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen.
Sicher ist jedoch: zumindest die Beschriftung der unteren Stufe ist durch (schlecht) aufgeklebtes Papier erfolgt.
Die Texte oben links und rechts sowie unten links und rechts sind mit Normschriften und einer Schablone entstanden. Es wurde mit einer Trichterfeder gearbeitet. Es zeigen sich die typischen Fehler bei dieser Art der Beschriftung: verhungerte Strichstärken, Verdickungen an Kreuzungen und Ecken, unregelmäßige Abstände….. Auch sind die Strichenden, für die Trichterfeder typisch rund.
Es handelt sich um die für technische Zeichnungen in dieser Zeit übliche Normschrift. Es gab eine ganze Vielfalt von Varianten (eng, weit, normal, schräg….).
Es könnte Normschrift nach DIN 1451 sein, diese wurde in den 20er Jahren entwickelt und war ab 1936 gültig.
Verglichen mit den TRIX Packungen aus dieser Zeit wirkt der Ständer etwas unbeholfen und primitiv.
Vielleicht hat man eine Serie von professionelleren Verkaufsständen geplant, das dann aber doch verworfen.
Auch wenn ich TRIX Fan bin, muss ich zugeben, dass der Verkaufsständer des Mitbewerbers zu dieser Zeit weitaus professioneller war. Carsten
Das originale Foto ist ja retuschiert worden zum Abdruck in der Zeitung. Damals völlig normal. So sind im Grunde alle Kanten nachgezogen worden. Den Verweis auf die Schablonen nach DIN 1451 finde ich gut. Die alte Norm fand ich nicht, aber der Verweis auf die DDR Norm TGL 0-1451, die der DIN von 1936 entsprechen soll. Zur TGL fand ich wiederum einige Beispiele und auch freie Fonts.