Krauss Fandor amerikanische Tunnellok aus Gußeisen - 2

Die virtuelle Sammlung der kleinen Kraus Amerikanerin hat Zuwachs bekommen.
Bislang dachte ich, dass die hier schon gezeigte schwarze Lok verbastelt ist. Stimmt aber nicht.


Das Triebwerk der Lok ist offenbar für Starkstrom. Der Umschalter sitzt vorn und wird senkrecht mit dem vernickelten Knubbel betätigt. Er erinnert mich aber an Bub, ebenso wie die Isolierplatte für den hier fehlenden Schleifer. Umschalter und Motor sind original. Das muss noch geklärt werden. Vielleicht haben wir ja auch eine Bub vor uns....

Zweifel habe ich an den Kupplungen, sie zeigen Bearbeitungsspuren an der Aufhängung. Ich halte sie für Nachrüstungen.

Der Sockel der abgebrochenen Lampe ist noch da, es ist nur eine Schraube. Aber man kennt von Krauss viele kuriose Lampen, oft einfachste Sachen, da gebe ich wenig drauf. Auf dem hinteren Teil der Lok war sicherlich der bekannte Stromabnehmer verbaut, er fehlt hier, aber die Druckspuren zeigen einen runden Sockel in richtigem Durchmesser.
Neu ist mir, dass diese Ausführung der Lok damit ganz offenbar nur einen imitierten Stromabnehmer hatte.
Leider hat das Gehäuse oben einen Lackschaden, hier hat jemand gebastelt.

Nun gibt es neues Mitbewohnerchen in der Nürnberger US-Lok-Sammlung. Freue mich riesig!







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Die Lok habe ich heute fertig gestellt, siehe Bilder. Bin unverändert stolz darauf und gespannt ob sich die offenen Fragen noch klären lassen.

Die Lok läuft gut auch mit 20 Volt. Ich bin aber der Meinung, dass es sich um eine Starkstromlok handelt. Leider war die Laterne, welche aufgrund der Schaltung Aufklärung gebracht hätte, nicht mehr vorhanden. Ich vermute aber aus anderen gründen, dass es eine Starkstromlok ist.

Den fehlenden Schleifer habe ich ersetzt. Mit einem Griff in die Kiste, Ersatzteil ran, es passt perfekt. Dachte ich! Die Rolle des Schleifers stößt an das eine Horn des Feldes an. Das kann also so nie gewesen sein. leider fehlt mir eine Idee welcher Schleifer sonst dran müßte. Kann mir jemand helfen?

Die Kupplungen sind vermutlich auch nicht original, aber sie waren an der Lok dran. Die herabhängenden Ösen würden ja auch sofort Kurzschlüsse auslösen. Da muss ich mich noch was ausdenken.

... Schleifer um 180° drehen...?

mit GRüssen Georg

Da ist die Platte von der Umsteuerung im Weg.

dann muss der Schleifer auf die andere Seite...

wenn ich mir die Platinen anschaue, dann sind im unteren Bereich Aussparungen
für die Pertinaxplatte wo die Schleifer normalerweise befestigt sind, jetzt ist aber
der Anker dort im Weg, kann es sein dass die Pertinax genau da ausgespart sein
könnte... für den Anker...?

mit GRüssen Georg

...und gockel ich "Kraus Fandor Tunnellok"... dann auf Bilder, weiter unten
aus Selzer ein Foto, bei draufklicken kein Ergebnis, aber auf dem kleinen
Foto sieht man zwei Schleifer, ähnlich der Bing Schleifer...?

mit GRüssen Georg

Georg, lieb von Dir, aber glaube mir, ich sammle Bilder aus den Internet zu diesen Loks seit mind. 10 Jahren. Das soll nicht heißen, dass ich alles weiß oder kenne. Unterseitenansichten sind ja auch selten, meist nur bei ebay zu bekommen, nie von Auktionshäusern.
Ich bin über das Rätselraten hinaus und brauche Sammler, welche die Maschine haben und mir konkrete Hinweise geben können.
Nix für ungut!

alles klar..!

mit GRüssen Georg

Hallo werte Foristen und Foristinnen

Sehr schöne Loks, aber... wieso nennt ihr die Tunnelloks? Für mich sehen die aus wie ein Tin-Plate-Modell der New York Central S-Motors [wikipedia; englisch]. Da passt vieles: im Aussehen (Gehäuse, winzige Stromabnehmer, Scheinwerfer) und auch in der historischen Bedeutung, denn es waren die ersten in Serie gebauten elektrischen Streckenlokomotiven

...die doch aber im Stadtgebiet unterirdisch fuhren?

zugegeben, aber eben im Unterschied zu den Loks im weiter oben verlinkten Howard-Street-Tunnel, waren das keine Vorspannloks für den Tunnel. Und sie waren auch nicht konzipiert als Triebfahrzeuge für den alleinigen Tunnelbetrieb, im Unterschied etwa zu den Triebfahrzeugen auf den Londoner Tunnelstrecken [wikipedia, en].

Die S-Motors wurden, bis ihre Nachfolger die T-Motors [wikipedia, en] in Betrieb genommen wurden, auf der Harlem und der Hudson Subdivision eingesetzt, letztere ist eine Hauptstrecke mit rund 270 km Länge (Grand Central Station bis Albany). Heute ist die Strecke zweigeteilt, die südlichen 119 km gehören der MTA (öV-Behörde für den Grossraum New York) und werden von ihr als Hudson Line [wikipedia, en] betrieben und der Rest gehört als Hudson Subdivision [wikipedia, en] zu CSX respektive wird im Personenverkehr von Amtrak bedient.

Aaaaaber das soll der Spass an den Loks natürlich überhaupt nicht mindern, es hat mich nur interessiert, wieso sich die Bezeichnung durchgesetzt hat