Also, das ist ja ein richtiger Lehrgang für Seiteneinsteiger! So einer bin ich nämlich auch. Und deshalb bedanke ich mich bei Guido und Dieter recht herzlich! Und ich hoffe auch, dass Guido noch weiter solche Fragen stellt. Dann die Antwort von Dieter -und auch ich bin einen Schritt weiter! Schöne Grüße aus Südhessen Botho
der Regler behält, wie Dieter schrieb, in der Nullstellung eine Restspannung, so dass der Umschaltmagnet nicht abfällt. Beim Drücken des roten Knopfes wird die gesamte Spannung unterbrochen, so dass der Umschaltmagnet (hoffentlich) abfällt. Beim Loslassen folgt ein kurzer Moment voller Spannung, damit die Umschaltung zuverlässig funktioniert. 1x drücken ---> Stop; 2x drücken ---> andere Richtung.
Wenn du das nur mit dem Gleichstromregler vornimmst, musst du 2x auf Null gehen. Aber er hat ja nicht den kurzen Moment der vollen Spannung, so dass das Umschalten manchmal schlechter funktioniert als beim WS-original.
Viel Freude am Triebwagen 20/58 (und sicher demnächst an weiteren Fahrzeugen!)
du schreibst, dass du alles gereinigt hast: auch die Kohlen und ihre Führung? Auf die Zahnräder WENIG Öl, geben, dann sollte es eigentlich klappen. (Nicht zu viel, da es sich sonst überall verteilt) Drehen sich die Räder leichtgängig?
wie Eckhard schon sagte ist der leichte Lauf der Achsen von Bedeutung, und auch der Anpressdruck der Schleier, vor allem im Antriebsdrehgestell. Da muss man ggf. die Bronzefedern vorsichtig zurückbiegen.
Hallo dürfen die Schleifer garnicht so stramm auf den Gleisen aufliegen? Ich glaube aber auch das es am Lagerschild liegt das werde ich noch bestellen da die Hülsen wo die Kohlebürsten drin stecken nicht im 90 Gradwinkel zum Kollektor stehen. Schleifer wären glaube ich auch ganz gut, die haben schon mächtige Riefen. Gruß Guido
Guido, dreht denn der Motor vernünftig ? Du kannst durch Rein- und Rausdrehen der Bürstenkappen den Anpressdruck einstellen. Lege mal 10V Spannung mit Krokodilklemmen an die Schleifer und probiere mal. Wenn die Kohlen nicht ganz senkrecht stehen, ist es nicht so schlimm, ggf. die Kanten der Kohlen mit der Schlüsselfeile leicht anfasen.
für den Spielbetrieb würde ich die Schleifer auswechseln, sie sind für den elektrischen Kontakt sehr entscheidend. Vor allem bei den Wechselstrom-Modellen, denn wie schon erwähnt, schalten TE Loks bei Stromunterbruch. Das heisst, sobald ein Stromunterbruch ist, fällt der Schaltanker von der Schaltspule ab, hat die Lok wieder Kontakt wird der Anker erneut angezogen und dreht aber nun die Schaltwalze zugleich weiter auf die Rückwärtsstellung. Das hat zur Folge, dass die Lok ärgerliche vorwärts und rückwärts Kapriolen macht. Die ausgewechselten urigen Schleifer mit Riefen würde ich in der OVP aufbewahren.
Das Lagerschild (Bürstenbrille) auswechseln ist auch zu empfehlen, die Zink-Legierungen waren in der Nachkriegszeit auch schlecht, dieses Bauteil könnte deshalb einen Fehlerstrom verursachen.
Wenn Du die Bürsten-Brille schon weg hast, entferne auch den Läufer (Rotor). Nun müsste der Triebwagen beim schieben keinen grossen Widerstand mehr leisten. Falls der Triebwagen beim Anschieben sofort stehen bleibt und nicht leicht weiterrollt, sind die Achsen im Fahrgestell verharzt. Ich spüle diese immer mit Modellbahnöl durch, bis die Lok, bzw. in diesem Fall der Triebwagen weit ausläuft. Das überflüssige Oel wird anschliessend wieder weggewischt. Das gilt natürlich auch für den Beiwagen.
Wie schon erwähnt wurde, ist der Anpressdruck der Schleifer zu überprüfen. Ist der Druck zu hoch, wird das Modell fast von den Schienen abgehoben, es fehlt dann an Traktion und der Reibungswiderstand ist zu hoch.
Ist der Kollektor stark abgenutzt, müsstest Du diesen ebenfalls auswechseln.
Auch die Leitfähigkeit der Schienen ist zu Prüfen, geht am besten mit einer zweiten zuverlässigen Lok. Fährt diese einwandfrei, weisst Du dass es am Triebwagen liegt. Zeigt diese Lok auch mühe, musst du die Gleise reinigen.
für das erwähnte Spülen der Achslager empfiehlt sich die dünnflüssige Reinigungsflüssigkeit SR24. Mit Öl bin ich zurückhaltender. Ein bis zwei Tropfen auf das Achslager reichen.
Und auf keinen Fall die Umschaltmechanik ölen - hier reicht das vorsichtige Spülen mit SR24.
Der Läufer wurde auch bereits erwähnt. Ich reinige die Kollektorflächen mit dem Glasfaserstift und putze die Kollektorzwischenräume mit einem Holz-Zahnstocher.
Hallo ja den Anker mach ich auch immer sauber nur mit dem Unterschied, dass ich ihn sogar poliere. Das Fahrgestell an sich läuft sehr leicht inkl. des Ankers, es liegt aber, bin ich der Meinung, an der Brücke da die Kohlebürstenführungen bei der Kurvenfahrt sogar einen Kurzschluss verursachen. Gruß Guido
das klingt nach einer falschen Bürstenbrücke. Beim 20/58 gab es eine Variante mit abgeschrägten Flanken, um genau das zu verhindern. Hattest Du schon Franz Nowack angesprochen ?
Die Bürstenbrücke wird schon das Original sein, nur dass sie von der Zinkpest dahin gerafft wurde wie ich ja schon schrieb. Ich werde nach meiner Auszeit bei ihm anrufen. Gruß Guido
Hallo Bin wieder zu Hause angekommen. In der Zeit während meines Urlaubs kam ich natürlich nicht so richtig los von meinem Triebwagen. Wenn die Räder auf Messingbuchsen sitzen ist doch eigentlich kein Betrieb mit zwei unabhängigen Fahrzeugen möglich oder Gruß Guido
Hallo Die Teile von Herrn Nowack sind bei mir angekommen, der Wagen hat neue Räder bekommen,neue Schleifer und auch neues Licht. Der Triebwagen bekam eine neue Bürstenbrücke aber seit dem ich das Ding eingebaut habe zuckt der Motor nicht mal mehr. Ehrlich, ich weiß nicht mehr weiter. Kann mir jemand weiterhelfen oder hat jemand Interesse an dem Teil. Ich sag es mal auf deutsch, ich habe die Schnauze voll von dem Ding. Gruß Guido
Guten Morgen Neuer Tag, neues Glück und ich habe Glück, da ich den Fehler gefunden habe. Es ist der Anker, ich muss ihn mal ohne Bürstenbrücke unbewusst durchgedreht haben was dabei passiert wissen hier glaube ich alle. Es sind sämtliche Kabel am Anker abgeschert worden. Hat jemand eine Idee wie man so etwas wieder hinbekommt? Gruß Guido
So alles wieder auf Anfang. Habe jetzt mal den Anker rausgenommen und feststellen müssen das dieser doch in Ordnung ist, es sah nur so aus weil da eine Strippe rumgewickelt ist um die Drähte fest zuhalten. Für mich als Leihe sah es so aus das sie an der Stelle unterbrochen sind.
Ich habe jetzt mal den Motor nur wie auf der TZ zu sehen ist angeschlossen damit ich ihn mal einzeln in Bewegung setzen kann, er läuft. Es wird wohl an die ganze Kabelasche liegen da diese teilweise sehr brüchig aussieht. Also habe ich mich entschlossen den Triebwagen komplett neu zu verkabeln. Dank an Herrn Nowack, dieser hat mir einen Schaltplan mitgeschickt.
Aber nun wieder zum Motor, es passiert folgendes: Der Motor dreht sich sehr leicht was ich ja schon schrieb aber er läuft egal wie rum er sich dreht immer nur so ca. 30 Sekunden völlig normal und dann wird er sehr langsam und wenn ich ihn nicht gleich vom Strom nehme fängt er leicht an zu qualmen. Ich sehe aber nicht wo es herkommt. Bei solchen Sachen mit Strom brauch ich echt Hilfe, da ich mit Strom auf Kriegsfuß stehe. Mal da ein Kabel anlöten und hier ein Kabel ist nicht das Problem aber wenn es schon qualmt weiß ich nicht weiter und auch nicht an was es liegen kann.
Hast Du die Widerstände zwischen den Ankersegmenten gemessen? Sie müssen alle gleich sein. Wenn der Motor erst mal gut anläuft, ist ein Kabelbruch unwahrscheinlich, aber ein Windungskurzschluss ist trotzdem möglich, dann wird die Wicklung heiß, so dass weitere Kurzschlüsse entstehen können. Das heißt, der Anker ist hin, bzw. die Wicklung, die beim Messen an einem geringeren Widerstand zu erkennen ist, muss neu gewickelt werden. Grüße, elaphos
Hallo wie groß müssen denn die Widerstände bei den Spulen am Anker sein und der Widerstand der Feldspule wie hoch ist der ??????? Habe mir jetzt so ein Messteil gekauft und bin nun sehr gespannt auf die Messergebnisse.