Ich hab mir letztens eine BR 243 gekauft.....dachte es ist ein Eigenbau. Beim Auseinandernehmen ist mir aufgefallen das die sehr profesionel aufgebaut ist. Die Lok ist fast komplett aus Messing und für 2 Leiter(denke ich)...
die lok ist aber technisch und optisch profesionell aufgebaut....kardan elektrik etc....
das es sich um eine Lok vor 1989 handelt, hoffe ich. (vom Motor ausgehend)
meine Fragen..:
Kennt jemand diese Lok? Kann mir jemand etwas zur Elektrik sagen...
Jan, seltene Sache! Der Motor ist im August 1986 gebaut worden. Das ganze Innenleben der Lok sieht aus wie im Bastelkeller meines Vaters und der war Robotroner. Ich denke mal dass Du hier einfach einen Eigenbau an Land gezogen hast. Weiß denn der Verkäufer nicht mehr? Jedenfalls erkenne ich kein einziges Teil, das irgendiwe an anderer Stelle schon mal gesehen wurde, außer Kabel, Schrauben, Motor, Lampen...
da kann ich ja in aller ruhe losbasteln....die elekrtik hat nicht viel mit robotron zu tun,. nach durchmessen.. einfach verkabelt.. (mein vater war auch robotroner...daher mein verständnis für lötkolben und digital...) die mechanik werde ich komplett übernehmen....elektrik..ein paar dioden einlöten(lichtwechsel) und strohmabnahme verbessern und mal schauen(evtl. dekoder)....und dann noch optik
so....erstmal danke an den admin fürs umstellen...
obwohl ich genug andere projekte habe, die fertig werden müssen, hab ich mich mit der lok beschäftigt...halt hobby...muss interesse und spass sein...
also erstmal den kabelknoten ausgelöted....und neuen kabelknoten eingelöted nach meinen vorstellungen (lichtwechsel über neue dioden)
dann umbau auf 3-leiter....aber die möglichkeit als 2 leiter belassen...da war ein umschalter verbaut(für lichtwechsel)...den hab ich genutzt...
die neu angebrachten pilzschleifer sind so gestalted, das sie um 90 grad gedreht entweder am gestell fixirt(2-leiter) oder federnt für mittelgleis sind... ich bin ja eigentlich auf löffelschleifer aber da war im fahrgestell schon eine bohrung, die ich genutzt habe...
Es hat sich jetzt herausgestellt, das die Lok eine unschöne Geschichte hat. Letzter Stand: Die Lok wurde von den Leuten der Parkeisenbahn Dresden gebaut, die eine Lehranlage in Spur 0 besitzen. Bei einem Einbruch wurde diese neben mehreren anderen Loks gestohlen. Danach tauchten die bei einem Sammler in Berlin auf, der davon nichts wusste. Der hat dann alle außer dieser Lok zurückgegeben, mit den versprechen, auch diese nach seinem Ableben zurück zu geben. Juristisch ist alle aufgearbeited. Naja....Sammler Tod....Lok weg.... Auf dem letzten Spur Null Sachsen-Stammtisch in Heidenau (auch eine wunderschöne Spur 0 Anlage) sprach mich dann jemand an, wo ich die Lok her habe?...Das sind fast alles Finescaler !....
Ich werde die Lok schweren Herzens zurückgeben, falls der Kontakt hergestellt werden kann, und ich zumindestens die Materialkosten bekomme(ist zuviel zum verschenken). Wer gibt schon gerne ein schönes Einzelstück, technisch absolut i.O. ab? Die gehöhrt dort hin. Und irgendwie hab ich ein schlechtes gewissen obwohl ich mir nichts vor zu werfen hab.
Ich berichte weiter, wenn sich was ergibt....
Damit geht dieses Thema langsam Richtung Geschichte und Geschichten.(noch nicht)
Das ist ja eine traurige Geschichte. Ich glaube, daß Du rechtlich gesehen keinerlei Anspruch auf Erstattung Deiner Kosten hast.
Du solltest die Lok schnellstens unter Angabe ihrer Geschichte bei der nächsten Polizeidienststelle einliefern. Da sie Stehlgut ist, machst Du Dich sonst der Hehlerei schuldig und das ist ein ernst zu nehmender Straftatbestand!
Mittlerweile wissen zu viele Leute davon, daß diese Lok sich bei Dir befindet, als daß man das noch unter der Decke halten könnte... Es muß Dir nur jemand übel wollen und schon wird das Unglück noch viel größer!!!
Jan hat ja nicht vor, diese Lok weiterzuverkaufen, insofern passt Hehlerei nicht. Er wusste beim Kauf auch nicht, dass die Lok aus einem Diebstahl stammt.
In derartigen Fällen muss sofort mit offenen Karten gespielt werden.
Ich würde anraten, mit der Parkeisenbahn direkt Kontakt aufzunehmen und dort den Sachverhalt zu schildern. Dort kann man auch über die bereits erfolgten Umbauten sprechen und überlegen, wie man sich einigt.
Hallo Claudia, grundlegend hast du recht. ABER Das ist alles schon vor Jahren abgeschlossen. Weder dem Verkäufer noch mir können da irgendwelche Vorwürfe noch rechliche vergehen angehafted werden! Juristisch ist das alles sauber. Trotzdem blöd....bin aber dran.
Moin. Dieter, da bist Du im Unrecht. Es ist Hehlerei, wenn Jan so etwas erwirbt. Die deutsche Juristerei kennt den "gutgläubigen Erwerb" nicht. Du begehst eine Hehlerei, unabhängig davon, ob Du beim Erwerb wußtest/wissen konntest, ob das Teil geklaut/unterschlagen wurde und deshalb nicht verkauft oder erworben werden darf. Dagegen hilft nur ein ordentlicher Kaufvertrag, in dem der Verkäufer versichert, daß keine Rechte Dritter an dem Objekt bestehen. Und nur dann bist aus der Nummer mit der Hehlerei raus. Ist halt so. Und für Jan ist es auch nicht zu Ende, auch wenn das vor Jahren schon alles abgehandelt wurde. Wenn die Parkeisenbahn etwas von der Versicherung erstattet bekommen hat, dann geht damit die Lok in das Eigentum der Versicherung über und die hat nunmehr einen Anspruch darauf. Rückgabe kann also nicht an die Parkeisenbahn erfolgen, sondern müßte an die Versicherung erfolgen. Die werden die Lok nicht haben wollen, aber erstmal gehört sie ihnen. Ciao Steffen
Also es ist Richtig das ich mich drum kömmern muß. Rein rechtlich ich habe sauber gekauft, der Verkäufer hat sauber verkauft. Die Sache mit dem Diebstahl ist komplett abgearbeited!!!!! Also Erben haben etwas verkauft. Ich habe inzwischen Kontakt(noch nicht persöhnlich) mit Parkeisenbahn, über den der mich angesprochen hat...der ist dort seit 35 Jahren unterwegs. Das weiter Vorgehen muß erstmal der Vorstand beraten. Also bin dran...Lok Geht zurück auch wenn ich der legale Besitzer bin. Rest wird geklärt.
und nochmal... Verkäufer hat sich gemeldet..... ""Tut mir leid, da kann ich Ihnen nicht mehr helfen. Die Lok stammt aus einer Wohnungsauflösung und sie war eine von über 100 Loks. Da war nix gestohlen. Wir haben die Wohnung im Auftrag vom Amtsgericht Charlottenburg geräumt."" und wie gesagt...Lok geht legal zurück...
Amtsgericht? Dann war da ein Erbfall ohne Erbe? Also der Staat hat Hehlerware verkauft? Dann kann der Staat durch Verkauf auch keinen Erlös erzielen. Du dürftest den Kaufpreis zurück erhalten.
So erstmal. Hab auch Antwort von dem bekommen, der mit dem Veein in Kontakt ist... alles gut!!!!!, Regelung ist gefunden!!!! Er und der Verein will aber nicht, das ich über die Aktion aktuell schreibe...ich hab aber damit eine persöhnliche Einladung bekommen.... Ich Versuche meinen Verein damit rein zu ziehen (Anage und Mdelle anschauen)....muß ich aber noch abklären!!!!...wenn nicht gewünscht (verständlich) kein Problem ...aber in den Hintergrund der Parkeisenbahn zu schauen...schon interessant... Also damit erstmal Stillstand meiner Seits zu dem Thema aber alles fast gut.
Nur nochmal zum grundlegenden Verständnis von "Hehlerei": Das Strafgesetzbuch ist da ganz eindeutig!
"Paragraph 259 StGb. Wer eine Sache, die ein anderer gestohlen oder sonst durch eine gegen fremdes Vermögen gerichtete rechtswidrige Tat erlangt hat, ankauft oder sonst sich oder einem Dritten verschafft, sie absetzt oder absetzen hilft, um sich oder einen Dritten zu bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Und gilt damit als vorbestraft, was in vielerlei Hinsicht sehr unangenehm ist: polizeiliches Führungszeugnis, Jagdschein, Waffenbesitzkarte, Tätigkeit als Schöffe und vieles andere mehr...
Wie immer da eventuelle private Vereinbarungen aussehen, sie berühren NICHT den Straftatbestand der Hehlerei - der bleibt bestehen! Es gilt da immer der Sachverhalt, nicht die persönliche Intention - "ich wußte ja nicht, ich wollte ja nicht". Das ist nicht relevant!
Und Dieter: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht....
Viele Grüße von Claudia, die sich nach dem Abitur mit der Juristerei befaßt hat, bevor sie sich der Tiermedizin zuwandte... 😄
Hallo claudia... mach dir darüber bitte aktuell keinen Kopf mehr....auch wenn du mit deinen Aussagen Recht hast. Aber ohne komplette Faktenlage, ist das schwierig. Aber Danke dafür. Wie gesagt ich melde, wenn es geregelt ist.... und ist auf dem besten Weg...(außergerichtlich) Und wie mir ein befreundeter Richter gesagt hat....Recht haben und bekommen sind logisch nicht nachvollziehbar nach aktuellen Urteilen und Gesetzen. Für den Leihen wie Lottospielen (kenne ich persöhnlich). Und wenn es hart auf hart kommt, hab ich den entsprechenden juristischen Beistand..außerhalb von der Medizin(oder Veterinärmedizin)... Gruß Jan
nun lasst mal die Kirche im Dorf. Formal mögt ihr recht haben. Aber in der Praxis ist das im realen Leben nicht umsetzbar. Lasst ihr Euch bei jedem ebay-Kauf oberhalb eines bestimmten Wertes von z.B. 100 Euro eine eidesstattliche Versicherung aussstellen, dass sich der Gegenstand im Eigentum des Verkäufers befindet ?
Jan hat die Lok vor vielen Jahren gekauft. Der Verkäufer versichert auf Rückfrage, dass die Lok aus einer Erbschaft stammte.
Jan legt die Geschichte nun offen und nimmt mit dem ursprünglichen Eigentümer Kontakt auf. Er bemüht sich um eine Klärung mit dem ursprünglichen Eigentümer.
Viel mehr kann er nicht tun.
Sicher sollte die Geschichte und die Klärung mit dem Eigentümer (und zwar mit einem dazu befugten Vertreter) schriftlich bestätigt werden.
Damit sollte das Thema aber nun hinreichend erörtert sein.
Für mich ist die Sache erledigt, bzw. war ja nie eine "Sache", sondern nur eine grundsätzliche Information. Daß wir uns bei dem Thema gestohlener Sachen auf dünnem Eis bewegen, sollte uns aber alle nachdenklich stimmen und aufmerksam halten. Jan ist ja nicht der Einzige, dem so eine traurige Geschichte passiert ist.
Und als Schleswig-Holsteinerin halte ich es mit dem alten Spruch: "Auf hoher See und vor Gericht sind wir in Gottes Hand!"
Moin. Natürlich lasse ich die Kirche im Dorfe. Es war trotzdem nötig, mal darauf hin zu weisen. Das sollte zum Nachdenken anregen, auch über das eigene Kaufverhalten. Jan will ich damit keinen Vorwurf machen, mit so etwas rechnet man einfach nicht. Was bei einer Anzeige wegen Hehlerei am Ende raus kommt, ist eine ganz andere Sache. Zumeist wird nach §170(2) StPO das Verfahren eingestellt. Rennerei hat man aber trotzdem, und sei es nur, weil man zu einer Vernehmung/Aussage vorgeladen wird. Da ist es schon besser, vorher mal darüber nachzudenken. Natürlich mache auch ich keinen extra Kaufvertrag, wenn ich was auf dem Flohmarkt kaufe. Da sind aber auch keine teuren Einzelstücke zu erwarten und bei industrieller Massenware wird mir kaum einer beweisen, daß das Zeug aus einem bestimmten Einbruch stammt. Bei Einzelstücken oder höherpreisigen Sachen sähe das ganz anders aus. Auch gehört es bei mir dazu, den Händler vorher im Gespräch etwas "auszuhorchen", bevor ich bei dem was kaufe. Wenn ich da Ungereimtheiten finde, dann laß ich's einfach. Und manche Sachen kann man halt nicht ohne Vertrag kaufen. Leipzig ist z.Bsp. die absolute Fahrradklauhochburg - da würde ich nie einen Drahtesel vom Flohmarkt erwerben. Im Zweifelsfall mit Vertrag und in diesem die Formulierung, daß der Verkäufer auf Nachfrage bestätigt, daß keine Rechte Dritter an dem Objekt bestehen (oder ihm bekannt sind). Damit hätte sich die Frage nach einer Anzeige wg. Hehlerei erledigt, selbst wenn die Staatsmacht pro Forma eine fertigt. Da würde ich nicht mal zur Vernehmung erscheinen, weil das Ding dann eh von der Staatsanwaltschaft umgehend eingestellt würde. Nasse in Gestalt des verlorenen Kaufpreises würde ich aber trotzdem machen, das ersetzt einem niemand. Am Ende muß das jeder selber für sich entscheiden. Ich geh da lieber auf Nummer sicher - macht sich doof wenn mein eigener Name auf Arbeit in einer Anzeige erscheint.
LG Steffen
Nachtrag zu eBay: Dort ist das Anbieten in den AGB geregelt. Theoretisch sollte man da vor einer Anzeige wg. Hehlerei sicher sein, bzw. müßte sich nicht davor furchten.
Also ich finde es klasse, dass Du den Verein kontaktiert hast! Als jemand, der diese Lok auch selber gefahren hat, habe ich bei Ebay erstmal dasselbe Deja Vu gehabt, als ich die Anzeige sah. Letztlich war ich mir aber auch nicht sicher, da die Lok für die Pioniereisenbahn ja für das Dreileiter-System gebaut wurde, und immer mal wieder Eigenbauten auftauchen, die man nicht für möglich gehalten hätte! Du hast nun aber eine Zweileiter Lok erworben! Insofern hättest Du dem Verein durch den Rückbau noch einen grossen Gefallen getan, falls es diese Lok gewesen ist. Was ich nicht (mehr?) wusste ist, dass die anderen Loks wieder zurückkamen. Seit dem Diebstahl werden Veröffentlichungen klein gehalten - und daher kann ich eine andere dunkle Erinnerung auch nicht mehr nachvollziehen: Eine Lok könnte nach dem Diebstahl nachgefertigt worden sein... Wenn das mal nicht... Ich bin also auch gespannt, was am Ende herauskommt ;-)
Hallo an Alle, Lok ist wieder dort wo sie hin gehört....in Dresden. Ist auch die Gesuchte. War ein interessanter und schöner Nachmitag. Alles ist geklärt ohne Polizei, Anwalt, oder böses Blut. Auch finanziell ist mir kein Nachteil entstanden...(und wenn es so läuft wie ich mir das vorstelle) dem Verein auch nicht. Ich wurde vom Verein gebeten keine Bilder einzustellen....mach ich auch nicht.
Noch eine Richtigstellung meinerseit....leider ist nur ein kleiner Teil der gestohlen Modelle zurückgekommen(und jetzt eins mehr).