seit langem träume ich davon eine kleine Dampflok zu bauen, in Spur 0. Das wollte ich im März beginnen, doch irgendwie hat´s in den Fingern gejuckt, musste unbedingt sehen wie meine Fantasie- Lok aussehen wird....
Diese Lok gibt es nicht, es ist ein reines Utopie- Modell und deshalb hab ich der Lok eine Bezeichnung gegeben, COL 107....
Immerhin habe ich ein paar Schablonen gebastelt, alles ist aus Pappe, der Kessel aus einer Papprolle Haushaltstücher, das Fahrgestell aus Passepartout, das Führerhaus wird á la Coupe Vent, schwarz und der Tender.... da weiss ich noch nicht genau wie...
Die Kesselringe sind aus hauchdünnem Federblech und die Galeriestangen- halter habe ich selbst gelötet, und da fehlt noch sehr viel, Pumpe, Tanks, Vorwärmer, Pufferbohle, Leitern usw....
Aber es zeigt mir, dass ich, weil es mir so ganz gut gefällt, so weiterbauen kann, das Gestänge wird spartanisch und es fehlen noch viele Teile die ich noch besorgen muss...
Bleche habe ich schon, das Fahrwerk werde ich lasern und auch kanten lassen, für mich beginnt jetzt wieder ein bisschen Spass am basteln....
Ich rechne mit sechs Monaten Bauzeit einschliesslich Lackierung...
Alles ist schief und krumm und provisorisch aufgebaut, nur um zu sehen wie sie wirkt und ob ich so weiterarbeiten kann...
...ein bisschen bin ich weitergekommen am Fahrwerk vorne, jetzt kommt der Hintern, das Plateau absenken für das Führerhaus....
Das ist meine allererste Lok die ich baue, ich muss mich beeilen, mit fast siebzig schafft man nicht mehr soviel, aber man kämpft....
Der Vorläufer, ja da muss ich lachen, ist aus dem Märklin Metallbaukasten, der wird natürlich neu gebaut, flacher, sonst klemmt er an den Zylindern....
ja... alles selbst gebaut und immer wieder sind kleine Fehler dabei die aber beim nächsten Projekt behoben sein werden, hoffentlich... Die Papprolle dient nur zur Studie, ich muss immer wissen wie das aussieht, im Gesamten... klar wird das alles aus Blech...
Claudia, dann bist du ein Jahr älter wie ich, das finde ich klasse wie du dich in der Eisenbahn auskennst, kann nur dazulernen, Respekt...!
der Kessel, der hat mich gereizt ihn sofort zu schneiden, alles supergenau aufgemessen, alle Löcher gebohrt und kontrolliert, dann ausgeschnitten...
Ich habe keine Kesselwickelmaschine und ich denke es geht auch ohne, gefunden habe ich im Haus ein Tischbein 10cm = D, ein Kupferrohr 6cm, ein Staubsaugerrohr 4cm und einen alten Schaufelstiel 3cm, das alles nacheinander in den Schraubstock und mit Handschuhen die Blechplatte gebogen, das geht gut...
...ist trotzden etwas schief geworden, lässt sich aber richten.
Kamin und Vorwärmer fehlen, muss ich noch löten und auch die seitlichen Wasserkästen mit Nieten müssen geschnitten werden...
Der Kessel ist vorne freischwebend, man kann quasi unten durchschauen wird jedoch unten mit einem dem Kessel angepassten U- Profil gehalten der wiederum ins Fahrwerk geschraubt wird...
...und dann geht es richtig los, dem Führerhaus, das wird spannend, wie Claudia schon schrieb... das spornt an..
Ich muss mich selber korrigieren, mein Hinweis zur preußischen S10 bzw. BR 17 passt nicht, da ist ja noch eine Nachlaufachse vorgesehen, die hatte ich übersehen.
Dennoch sieht das Modell mit der Frontpartie und den großen Waschluken auf dem Kessel recht preußisch aus. Wenn es ein Fantasie-Modell sein soll, könnte es die nicht gebaute preußische 2C1 Schnellzuglok sein, eine BR 18.10, eine Variante der P10 oder BR 39 mit anderer Achsfolge.
mit Sicherheit wird es eine kleine Ähnlichkeit mit einer BR haben, das wird sich nicht verhindern lassen.
Noch fehlt das Führerhaus, welches sich als schwierig zu bauen zeigt wegen der Schrägen am Kessel und der abgerundeten Spitze, dazu noch das gewölbte Dach, angepasst....
Manchmal muss ich eine lange Pause nehmen, zweidrei Tage, weil es ist schon anstrengend für mich, aber ich will es unbedingt durchboxen...
Waschluken, das kannte ich nicht den Begriff, sind neue eingesetzt und verlötet, unter dem Führerhaus wird die Fahrwerksverstärkung, vernietet, wie am Vorläufer, angebracht, davor ein kleiner Kessel...
Vielleicht wird es nur eine Studie, die Lok ist ein cm höher wie die HR, das stört mich sehr, aber ich mache ersteinmal das Gehäuse soweit fertig, mal sehen, sonst steht das Gehäuse in einer Vitrine....
ein schönes Wochenende allen und mit GRüssen Georg
das erste Vorblech für das Führerhaus habe ich angefangen, es ist aus einem Stück geschnitten und es müssen weitere Bleche geschnitten werden, solange bis es genau passt....
Kriege ich sowas noch auf meine alten Tage hin, da freue ich mich wie ein Schneekönig, auch wenn es nicht perfekt ist, das reicht zum Spielen...
Georg, nimm erst einmal Karton in Postkartenstärke. Ausschneiden, anpassen, nachschneiden oder eventuell mit Kleber anpassen. Dann alles noch mal komplett ausschneiden und anpassen. Passt alles, überträgst du das auf Blech usw.
So habe ich das auch bei meiner BR 05 gemacht. Der Übergang zum Führerhaus war perfekt. Absolut perfekt. Ich konnte es zuerst nicht glauben.
Das ist richtig, der Vorteil der Bleche sind... man kann sie biegen und die bleiben wohin sie gebogen werden, fünf passen auf ein Din A4 Blech und das müsste reichen, Kosten für das dünne Messingblech....5 Euro.
Was...? Jetzt schon? Wird noch ein Weilchen dauern, der Vorläufer muss noch gemacht werden und die Befestigungen... Und die Gewichtsverteilung und.....
Na klar, jetzt schon! Denn gelötet ist gelötet. Für das Fahren ist nur interessant was unterm Umlauf rumkriecht. Alles andere ist unwichtig. Das Gewicht tarierst Du am Ende aus, jetzt zählt nur die Geometrie. Fahre mit dem Tender und den geplanten Kupplungen und mit Zuggewicht. Notfalls baust Du auf die Lok probehalber Gewicht drauf (Blei), wenn sie nicht richtig zieht. Ich halte das für wichtig, grade bei so einer großen Maschine. Da hebelt auch das Zuggewicht ganz anders als bei einem kurzen Ding. Enttäuschungen hat man lieber früher als nach dem Drücken von 150 Nieten. Der Zughaken sollte so nahe wie möglich an das Triebwerk ran, so wie bei der HR, aber der neuen!
Hallo Heinz, ein Lokbauer bin ich niemals und werde es auch nicht, über diese Lok werden die richtigen Lokbauer nur müde lächeln, aber es geht hier um den Spass und bestimmt möchten einige auch eine Lok bauen und mit Fantasie geht es auch...
Die Kesselaufbauten... ich mache es mir sehr leicht mit solchen Teilen, ganz einfach... Schrott kaufen, da sind so viele interessante Dinge dabei zum plündern, Dome, Windbleche, Lampen, Stecker, Zylinder und mehr....
Ich gehe wahnsinnig gerne in Modellbauläden, Künstlerbedarf und Baumärkte, da finden sich immer Teile die man verwerten kann, die "Waschluken"..... Hohlnieten in der Kurzwarenabteilung, aus Messing, gut lötbar....
...oder die Pumpe zum Vorwärmer... oben ein Teil aus einer Steuerung für Modellflugzeuge, der kleine Gummiring ist aus der Abteilung "Dart", Nut gefräst, darunter ein Möbelbeschlagsteil, und dann zwei Gitarrensaitenenden, Messing....
...sowas macht mir Spass, und das sieht kein Mensch woher diese Teile stammen.... wenn die Lok dann zusammengebaut und lackiert ist...
Mensch, Georg - das gefällt mir richtig gut! Ich habe nämlich auch einen Karton mit allerlei Alltagsgegenständen, die sich bei der Eisenbahn sinnvoll verbauen lassen... Ganz besonders liebe ich die Verschlüsse von Versandtaschen - damit repariere ich abgebrochene Blechlaschen.