Guten abend, weil der Beitrag zu den noch nicht identifizierten Gebäuden Unbekannte Gebäude mit E.F.K.-Marke gerade einen Ähnlichkeites-Link zu Lowel-Bahnhöfen geschlagen hat, möchte ich hier einen eigenen Beitrag zu den Empfangsgebäuden von Lothar Westphal - Leipzig starten. Zunächst die kleineren Modelle, die i.d.R. mit loser Bodenplatte geliefert wurde. Diese Bodenplatte fehlt übrigens recht häufig. Meist haben die Sandputzwände eine graue oder hellbraune Farbe erhalten. Ganz große Probleme muss der Hersteller mit dem Klebstoff gehabt haben. Bei kaum einem DDR-Hersteller fehlen so häufig Kleineteile, wie Blumenkästen oder Fenster.
Im Radio Henkel-Katalog sind einige Modelle aufgeführt. Leider habe ich nur eine schlechte Kopie vom Katalog und würde mich freuen, wenn ein Mitforist mit lesebaren katalogauszügen unterstützen könnte. Und natürlich auch mit weiteren Modellen, wie Schönbirke.
Der schon in o.g. Link-Beitrag gezeigte Bahnhof Neuwies
Hallo, im Güldemann Seite 18 / 19 stehen unter der Nummer BW 5028 bis 5031 vier Bahnhöfe, "Bautzen" , "Neuwies" , "Schönbirge" , und "Haynsburg". Das B Steht für Bahnhof, das W für den Hersteller.
Das W steht oben auf der Seite 18 auch, hier als LW ( L für Lockschuppen) mit der direkten Benennung LOWEL. Also W für Westpfahl.
als bodenlose Ergänzung hier noch drei weitere Modelle. Und nicht alle Lowel sind grau...
Wie Güldemann schreibt: "Ein Bahnhof, der seinem Namen Ehre macht."
Bahnhof Schönbirke
Bahnhof Waldfischbach im freundlichen gelben Rauputzkleid
Und ein eher selten zu findendes Modell, zu dem ich bisher auch keinen Katalogeintrag gefunden habe: Bahnhof Hohenfichte mit Lowel-spezifischer Begrünung, wie sie auch beim Bf Neuwies zu finden ist.
Hallo, dieser Güldemann ist ja ein toller Katalog. Leider ist er mir unbekannt. Vielleicht könnte man einen Scan anderer Häuser bekommen. Interessant ist das Kürzel GH bei dem Meißen Güterschuppen und LH bei dem Meißen Lokschuppen. In Meißen gab es 1956 in der Großenhainer Str. 79 die Fa . Süß. Im Messekatalog 1956 "Wer liefert was?" Kategorie Modellbahn , Geländestücke, Übergänge, usw.. Im Adressbuch war 1950 die Fa. Hackbeil (welch ein Name für einen Holz verarbeitenden Betrieb) gemeldet. Könnte da -G-üterschuppen -H-ackbeil" gemeint sein? Eine Spur?
...ist dieser interessante Ansatz auf jeden Fall wert. Günstig wäre ein Extrakt der im Güldemann aufgeführten Modelle mit der entsprechenden Nummer. Bilder der Modelle bekommen wir dann schon zusammen. Hier im Forum sind ja schon einige Exemplare gezeigt worden.
Hallo, ich glaube wir brauchen ein Katalog Archiv. Ich träume mal. Wenn alle, die frühe DDR Kataloge haben, diese zur Verfügung einstellen, wären wir ein großes Stück weiter. Da ich nur ein PC Nutzer bin könnte ich zwar alle meine Kataloge scannen, aber vernünftig blättern könnte man darin dann nicht. Wie können wir das Organisieren? Henner
Hallo, von der Firma Hackbeil habe ich noch nie gehört. Nächste Woche habe ich keine Zeit, aber danach stelle ich den Güldemann ein. Ich kann das allerdings auch nur Seitenweise als scann oder Fotokopie. Da kann sich aber jeder eine Kopie machen und ausdrucken. Gruß Matthias
zu dem "B" fällt mir die Firma Barig (Firma Wolfgang Barig, Jößnitz) ein ("B" lase könnte es vielleicht auch noch sein, aber das Programm ist, glaube ich, recht gut dokumentiert) Bislang gibt es hier zwar nur Geländestreifen und Stellwerke bzw. Postenhäuser zu sehen, aber vielleicht hat der Hersteller ja auch Güterschuppen hergestellt? Die Idee, die vorhandenen Kataloge einzuscannen (wenigstens die Seiten, mit dem Zubehör) finde ich hervorragend. In Zusammenarbeit mit der Schwarmintelligenz sollten wir doch in der Lage sein, Hersteller und Lieferprogramme zu rekonstruieren und für die Nachwelt zu erhalten.
Ich hol mal den Beitrag wieder hoch . Hab gerade einen Bahnhof " Schönbirke " auf dem Flohmarkt bekommen .Als ich Ihn in der Hand hatte dachte ich eventuell TEMOS , aber dann war innen gemarkt mit " KJ " und jetzt hab ich Ihn hier unter " LOWEL " entdeckt. Was könnte das " KJ " bedeuten ?
nicht immer so schwierige Fragen. Hört denn das nie auf
Bei mir ist dieses Zeichen unter dem Bahnhof "Neuwies". "Schönbirge" habe ich zweimal, bei beiden kein Stempel. Vielleicht ist es vom Handwerker/in. So wie es die Porzellan- Maler gemacht haben?
Hallo, ich find's immer toll, wenn hin und wieder die Herstellerzuordnung hinterfragt wird. Wir ruhen uns ja hier auf dem Güldemann-Katalog aus, der schon ein toller Katalog ist auch im Hinblick auf die Nachvollziehbarkeit von Herstellerangeben. Die Lowel-Herleitung lag m.E. auch wegen der Historie der Erscheinungsbilder nahe. Anfangs waren die Gebäude eher grau, später auch farbiger gestaltet. Elemente wie Fensterkreuze oder Rauputz sind auch ähnlich geblieben. Bliebe als Erklärung des "KJ" vielleicht der Erbauer des Gebäudes, der sich so verewigt hat. Vielleicht aus Gründen der Qualitätskontrolle? Gibt es spezielle Bauteile, wie z.B. Schornsteine, oder besondere Farben, die bei nur bei "KJ" auftauchen?
Guten Abend, zum Bf Neuwies möchte ich auch gerne eine "KJ"-Markung ergänzen:
Bahnsteigseite
Die nicht so toll erhaltene und noch auf Grünrestaurierung wartende Straßenseite
"KJ"-Stempel im Vorsteher-/Fdl-Gebäude
Unter der Bodenplatte ein handschriftlicher Eintrag mit Preis(?)
Sollen wir LoWeL als Hersteller für Schönbirke, Neuwies und Hohenfichte erst einmal mit Fragzeichen versehen?
Mein Hohenfichte und Schönbirke haben keinen "KJ"-Stempel. Die Schorsteine von Neuwies und Hohenfichte sind identischer Bauart. Bei Hohenfichte fehlt er (...also unbedingt DDR...)
Was mir aufgefallen ist an den Bahnhöfen Schönbirke , Neuwies und Heynsburg ist die Art Dachrinnen und Fallrohre und das Grün der Fensterbänke . Waldfischbach hat davon nichts .
Hallo Bernd, ja, die genannten Details sind anders. Zunächst hatte ich hier an eine Verfeinerung der "grauen Serie" gedacht. Aber der "KJ"-Stempel hat mich nun zum "?" hinter LoWeL veranlasst. Werde weitere Katalogrecherche betreiben. Oder ist dir ein ME-Beitrag zu den kleinen Bahnhöfen bekannt, der uns weiterbringt?
Wo können wir die Bahnhöfe mit KJ zeitlich einordnen ? Eher zwischen 60 und 70 oder früher?
Mir ist noch etwas aufgefallen um die Sache noch komplizierter zu machen . Wenn Du Dir die Schreibweise des KJ ansiehst würde ich sagen das es sich um Sütterlingsschrift handelt . Von dieser gibt es vielfältige Schreibweisen wie ich nur beim kurzen hineinsehen in Wiki feststellen musste . Das von uns interpretierte " KJ " könnte auch " KS " oder " KL " oder etwas anderes heissen .
Ich hoffe ich habe Dir noch mehr zum nachdenken für die Recherche gegeben !????????????????!
Hallo Bernd, das Modell des Bahnhofs Neuwies ist im Katalog von Elektro Mechanik, Leipzig(sic!) von 1952 aufgeführt. Das passt alles: Die Maße, der Preis (siehe mein Bild der Bodenplatte von unten):
Bei dem unter #A305 beschriebenen Stellwerks dürfte es sich um das hier am Abwzweig stehende handeln - auch wenn die Bodenplatte fehlt:
Die Bahnhofshalle #A304 zeigt sich am Rand. Den Bahnhof dahinter lösen wir ein anderes Mal auf. Der unter #A301 beschriebene ist es nicht. Aber den habe ich hier auch schon vorgestellt - müsste Schlagwort Friedrichshafen sein. Die Bahnhofshalle(n) hat @Trixnachbau ebenfalls hier im Forum schon formatfüllender gezeigt.
Aber vielleicht kann mir jemand bei der näheren Bestimmung des tollen BÜs im Vordergrund helfen. (Bitte das nicht ganz stilsichere Gleismaterial bitte wegdenken...)
Der Bahnhof A 301 könnte der Lowel > Friedrichshafen < sein.
Werde morgen mal unter meinen Schönbirke schauen.
Ist den von der Geschichte der Fa. Westphal mehr bekannt. Könnte KJ vielleicht die Vorgänger oder Nachfolge Firma sein? Oder ein Partner? Ich finde bei den Sütterlin Schrifttypen keine Ähnlichkeiten für das J mit S oder L. Henner
ich habe den Bahnhof Schönbirke mit Bodenplatte. Ob das Gebäude den Stempel hat, müsste ich erst nachsehen. Der Zustand ist so lala, aber besser als nichts. Man möge mir das Einstellen über Picr verzeihen. Das Gefummel über Einbinden etc. ist nicht meins: