Ja, der erste Prototyp der Dauphine hatte noch den 747ccm Motor des 4CV mit 21 PS, die Serie dann aber den Größeren 845ccm Motor von 26,5PS oder als Gordinie 33 und zuletzt 36PS. (zu #25) Grüße, elaphos
Und wenn der Renault einmal nicht ansprang, Gang rein, sich ans Lenkrad setzen, Türe etwas auf und mit dem Fuß etwas abstoßen. Das reichte. Oder man nahm die Kurbel des Wagenhebers. Der passte auch vorne auf die Schraube vom Motor. Eine Viertel-Umdrehung, und der Motor lief. War aber etwas umständlicher, und bei der Floride und bei der Caravelle ging das mit der Kurbel sowieso nicht.
Beim VW war das nicht ganz so einfach, aber wenn der gut gewartet war, aber die Batterie im Winter den Geist aufgegeben hatte, genügte von hinten ein kleiner Schubser, und die Fahrt konnte losgehen, wenn der den Schubser Auslösende eingestiegen war.
...nicht vorne, sondern hinten, da das Auto einen Heckmotor hatte. Aus diesem Grund ging es auch bei Floride und Caravelle. Habe selbst öfter meine damalige Floride bei versagender Batterie mit der Kurbel vom Wagenheber gestartet. Grüße von elaphos
... mein Vater fuhr von 1962 - 1969 einen Renault Dauphine mit 845 ccm Motor und 26,5 PS. Es war unser erstes Auto, ein Jahreswagen, gekauft bei einem Renault Werksangehörigen in Brühl bei Köln, wenig gelaufen - 5000 km - für 4.000,-- DM. Der Wagen war sehr zuverlässig, ich habe nie gesehen, dass mein Vater den Renault mal ankurbeln musste.
Die tollste Fahrt mit diesem Wagen ging nach Frankreich, zum Vetter meines Vaters. Er wohnte in der Nähe von Brie/Thionville. Noch nie in meinem elfjährigen Leben dort gewesen, war ich erstaunt, dass dieses Modell von Renault dort öfter zu sehen war, als ein VW Käfer bei uns zu dieser Zeit.
Vater schwärmte immer von der Zuverlässigkeit des Motors, er sprach davon, dass Porsche ihn als Wiedergutmachung für Frankreich nach dem Weltkrieg konstruiert habe, ob das stimmt, kann ich nicht sagen.
Die Karosserie des Wagens war Ende der 1960er Jahre schneller am Ende und verrostet, als dass der Motor seine Qualität aufgab.
Er hatte sogar eine Kindersicherung in den hinteren Türen wo ich saß. Es war ein Kipphebel, den man nach unten schieben konnte, durch den dann die hintere Tür während der Fahrt nicht von innen aufging. Nach heutigen Sicherheitsregeln bestimmt nicht mehr haltbar.
Renault Dauphine war ein knuffiges Auto, ganz dem Zeitgeschmack entsprechend designed. Ich erinnere mich gut an diesen Wagen! Es gab ihn sogar als Cabrio.
Wegen des Heckmotors hatte er die großen Lufthutzen hinten an den Seiten. Die gaben dem Wagen ein markantes und schnittiges Aussehen.