Na ihr habt Sorgen !? Ich freue mich an jedem Stück das die Hände der Vorbesitzer ohne Änderungen oder Anpassungen überlebt hat. Das war eben so in der Fertigung und deswegen liebe ich diesen Stil.
Aber es soll jeder sehen wie er möchte !
Ich habe noch so eine "Krücke".
So nun zum Brenner. Die Brenndauer hängt natürlich von der Flammengröße ab. Die erste Füllung brannte tatsächlich 2 Stunden und 8 Minuten. Bei der 2. Füllung ist der Docht etwas hochgerutscht (Die Flamme hat dann auch gerußt). Brenndauer hier 1 Stunde und 21 Minuten.
Bei der Vielzahl der von den Spielwarenfabrikanten in der Frühzeitangebotenen Kandelabern, Lampen und Laternen ist oft durch Fehlen von Teilen des Leuchtkörpers nicht mehr genau festzustellen, womit die Leuchtquelle „energetisch gespeist“ wurde.
Der Begriff Bogenlampen-Kandelaber ist durch die ursprünglich verwendeten sehr hellen elektrischen Kohlelichtbogenlampen entstanden, die in der Zeit zwischen 1880 und 1920 zur Beleuchtung ausgewählter Straßen verwendet wurden. Ab 1920 kamen elektrische Glühbirnen und andere Lichttechnik zum Einsatz, die teilweise auch in die alten Kandelaber montiert wurden. Das Erscheinungsbild der Bogenlampen unterschied sich bei den Firmen nicht wesentlich. Ein Gittermast oder Rundrohrmast endet oben in einem kunstvoll gestalteten Ausleger, der an einem Haken den jeweiligen Leuchtkörper trägt. Ein kleiner, schlanker gelappt verbundener „Blechkäfig „ dient der Aufnahme der Lichtquelle und ist Träger der obligatorischen Glaskugel. Becher und Reiche zeigen in ihrem Buch „Bodenläufer, Spielbahn, Supermodell“ auf Seite 225 einen Längsschnitt eines Kerzentragenden Kandelabers, der prinzipiell bei allen Firmen identisch konstruiert ist.
Zur „Befeuerung“ der Leuchtquelle dienten Wachskerzen, Rüböl(Kaiseröl), und oft nachgerüstete elektrische Stromquellen. . Das folgende Bild zeigt eine Übersicht solcher Lampen, wobei dieZuordnung zum Hersteller durch Einprägung des jeweiligen Firmenlogos erleichtert wird.
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Viele Lampen tragen jedoch keinen Herkunftshinweis, so einige Modelle, die lediglich in der Bodenplatte die Prägung Germany aufweisen. Nach Abgleich mit alten Verkaufskatlogabbildungen können einige unter Vorbehalt der Firma Carette zugeordnet werden. Carette 1914
Nicht gemarkt, Carette?
Eine Beleuchtungsquelle kann selbst eingerichtet werden, Platz ist vorhanden.
Fraglich Carette:
Für elektrische Beleuchtung vorbereitet
Carette?
With 2 opal globes arranged to burn oil:
Bing für Kaiserölbeleuchtung
Bing mit Einrichtung für Kerzenbeleuchtung:
Kurios Knndelaber, ursprünglich für den Rübölbetrieb bestimmt, Prinzip Signalbleuchtung, und elektrifiziert
Tank und Dochtbrenner werden von unten in den „Blechkäfig“ eingeschoben und durch Drehung im Sinne eines Bajonettverschlusses verriegelt.
Tank und Dochtbrenner werden von unten in den „Blechkäfig“ eingeschoben und durch Drehung im Sinne eines Bajonettverschlusses verriegelt.
Persönliche Anmerkung: Ein beabsichtigter Betrieb mit offener Flamme sollte wohlüberlegt sein, denn nur allzu schnell ertönt ein helles Klanggeräusch, das von einem Sprung der Glaskugel herrührt, selbst erlebt. Und ein Glaskugelsersatz ist kaum zubeschaffen. Grüße,
ich habe da eine Frage zu den Betriebsstoffen Deiner wunderschönen Lampen: In Deinem erklärenden Text setzt Du Rüböl und Kaiserôl gleich. Ist das wirklich so?
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, daß Kaiseröl ein besonders hoch gereinigtes Mineralöl sei, das rußarm verbrennt. Seine Qualität war so gut, daß es sich für die Verwendung bei Hofe eignete. Deshalb die Bezeichnung "Kaiseröl".
Rüböl kenne ich als pflanzliches Öl. Es wird aus dem Rübsen gewonnen, einer Pflanze aus der Familie des Rapses. Es ist aber stark säurehaltig und rußt! Die Behältnisse und Leitungen, die mit Rüböl als Brennstoff/Treibstoff in Verbindung kommen, müssen daher säurefest sein.
Sollte ich mich irren, so bitte ich um Berichtigung!
Ich bin leider erst jetzt auf diesen Beitrag aufmerksam geworden. Auch ich habe eine Bogenlampe mit Ölbeleuchtung in meiner Sammlung. Diese ist entweder von der Firma Karl Bub mit der Katalognummer 522, oder von Carette Katalognummer 647/48A. Hergestellt wurde die Lampe von 1924 bis 1927. Zum Glück war der Öltank mit Dochtbrenner vorhanden. Ausprobiert habe ich die Lampe nur kurz, da ich auch Angst hatte, das Glas könnte beschädigt werden. Dadurch kann ich nicht sagen, wie lange diese Lampe leuchtet.
l audia, vollkommen richtig. Die Thematikwurde vor Jahren mit Harry aus Mannheim im FAM ausführlich besprochen, glaub sogar mit einer Versuchsanordnung. .glaube https://www.altemodellbahnen.de/t24552f2....html#msg220492. ,L..G Rainer, ist zu lang her.
Ich habe mich selber auch mit Rapsöl und Rapsmethylester beschäftigt, allerdings in anderem Zusammenhang - als Treibstoff und als Ersatz für Hydrauliköl. Dabei bin ich erstens darauf gekommen, daß die flüssigkeitsführenden Teile und ihre Dichtungen säurefest sein müssen und zweitens die Einspritzpumpen und Düsen leicht verschlammen. Lustig war, daß die Abgase nach "Frittenbude" rochen! Nicht lustig war, daß mir ein Hydraulikschlauch buchstäblich um die Ohren flog und ich im warmen Ölregen stand.... Große Sauerei!!! Aber so ist mein Leben: ich lerne aus Versuch und Irrtum.