...der Lokrahmen ist zu 90% gerichtet, die Lok hat echt was mitgemacht, sie muss etliche Male vom Tisch gefallen sein, der Kessel hat das Führerhaus eingedrückt, da ist soviel verbogen... Farblich werde ich nur das Rot des Rahmens ergänzen, sonst bleibt die Lok so wie sie ist, immerhin ist sie 85 Jahre alt...
Habe gestern einen alten Vorläufer mit ( Bleirädern ) einem Kollegen mitgegeben.
Er hat das Metall untersuchen lassen.
Es nennt sich Letternmetall. Es ist eine Legierung mit hohem Bleianteil.
Er sagte mir es wären Blei, Zinn, Antimon und Wismut darin enthalten. Durch diese Legierung mit anderen Stoffen wird das Blei hart und bricht sogar mit kristalliener Struktur.
Man könnte das Ganze ungefähr mit den beiden Materialien Kupfer und Messing vergleichen.
Hierbei passiert ja sowas ähnliches. Dem Kupfer wird beim Schmelzen Zink begegeben und das relativ weiche Metall Kupfer wird durch die Legierung mit Zink härter und spröder.
Kupfer und Zinn wird Bronze, auch wieder härter als Kupfer. Denn aus Kupfer könnte man keine Glocke gießen.
Aber keine Angst, er hat meinen Vorläufer nicht gekillt, er hat nur kleine Abschabungen von der Innenseite eines Rades gebraucht.
Schnuckelchen läuft wieder, samtweich und kräftig, sie ist nicht viel gelaufen, wenn ich mir den Schleifer betrachte, aber man ist nicht sehr gut mit ihr umgegangen, schätze, dass sie nach dem Krieg nie gelaufen ist, alles war mit einer dünnen harten schwarzen Schicht bedeckt, die Kohle war so fest gebacken dass ich den Bohrer nehmen musste....
Wieder ein kleines Schätzchen zum Leben erweckt, und das ist das was ich in meiner Vorstellung hier meinte, man bekommt eine ganz andere Beziehung zu einem Spielzeug, jeder Winkel, Ecke und Lötstelle kennt man genau, Die Arbeit die darin steckt kann niemand bezahlen, für meinen Teil habe ich wieder dazu gelernt und, was mir sehr wichtig ist, ich habe meinen Spass....
Bei dieser kleinen Reparatur ist mir aufgefallen dass ich andere Projekte vernachlässige, Projekte die Monate dauern werden, bin ich jetzt nicht konsequent genung ein Projekt stramm durchzuziehen oder ist das normal, vor allem im zunehmenden Alter, dass man schnell und plötzlich verschiedene Sachen am Hals hängen hat, wie handhabt ihr soetwas....?
Sie ist wunderschön geworden, Georg! Die Mühe hat sich gelohnt.
Und sei beruhigt - ich schiebe auch jede Menge "Projekte" vor mir her. Sie stehen angefangen in Reih' und Glied.... Das ist nicht dem Alter geschuldet, sondern einer regen Phantasie - was man alles machen könnte - der die 24 Stunden eines Tages nicht ausreichen 😁
verschiedene Projekte gibt es immer. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Schon Babys rasseln und wackeln gleichzeitig mit den Füßen. Die Augen schauen, was gibt es zu erkunden?
Ich handhabe es so: Immer jeden Tag ein bisschen. Bei verschiedenen Projekten immer etwas tun. Nicht zu lange liegen lassen. Dann siehst du Fortschritte.
Mein Leuchtturm ruht, wohl für vier bis sechs Wochen. Ich habe Messingkugeln bestellt. Versuche, Pfosten aus Messing zu drehen, waren nicht erfolgreich. Ich hab's nicht hingekriegt. Jetzt will ich die Kugeln aufbohren und mit Messingdraht verbinden.
in meiner Ersatzteilkiste habe ich dieselbe blaue Lok mit Handumschaltung und wohl Bleirädern
Es ist alles soweit vorhanden,..... muss aber irgendwann mal aufgearbeitet werden. Die Räder sind die etwas schwereren Märklin Blechräder mit "Füllung", das sollte eigentlich für den Fahrbetrieb reichen.
Da habe ich zu meiner Lok durch Euch schon einige Infos bekommen. Die Räder sind fest auf den Achsen.. zum Reinigen werde ich diese definitiv nicht demontieren.
ich gehe auch davon aus, dass der Schleifer mal ersetzt wurde. Einerseits deutet bereits die unfachmännische Anlötung des Kabels darauf hin, andererseits sind die beiden Löffelschleifer nicht stimmig zum Motor montiert. Es ist sicher ein Schleifer der 920 er Serie. ... passt aber auch. Trotz der vermutlich größeren Laufleistung meines Motors haben die Räder in den Achslagern kaum Spiel. Auch die Zahnräder greifen sauber ineinander. Obwohl der Motor bei kurzer Überprüfung noch kein Lebenszeichen von sich gegeben hat bin ich da insoweit ganz optimistisch
Ob die Lok serienmäßig nur einen Schleifer hatte, kann ich aber nicht sagen. Das kenne ich so eigentlich nur von den kleinen Märklin Loks. Für den Fahrbetrieb ist der Doppelschleifer jedoch die bessere Lösung.
Und....der Zustand meiner Lok ist optisch altersgemäß noch ganz gut.