Ich hab es wieder getan und mir 2 Schrottloks aus dem Internetkaufhaus geholt. Bei einer davon dachte ich, da hat mal einer ganz schön am Motor gebastelt. Bis ich dann beim zerlegen feststellen musste, das das Original so ist. Das Teil hat eine Fernumschaltung, hatte ich bisher noch nicht gesehen, naja bin ja noch neu in der Spur 0 Szene Also Lok zerlegen, entlacken/entrosten, neu lacken in Mattschwarz und anschliesend mit Öl einpinseln und wieder abwischen, so kommt es der Originallackierung am nächsten. Anschliesend den Motor zerlegt, alles gereinigt und wieder zusammen gebaut. Strom drauf (18V) und siehe da, sie läuft und schaltet. Leider hatte ich nur eine Pleuelstange zur Verfügung, da muss ich mir noch welche Lasern lassen. Aber Fragen habe ich trotzden noch, was für ein Tender gehört dazu, mit wieviel Volt wird sie wirklich betrieben und ab wann gab es diese Lok mit Nr.??? und Fernumschaltung. Hier die Bilder
Vorher
Nachher
Ich denke das sich die Lok wieder sehen lassen kann Gruß Guido
Kannst Du mal erläutern wie das mit der Schaltung funktioniert? Ich habe neuerdings eine ähnliche, bzw. vielleicht sogar eine gleiche Lok (s. hier: BUB Electro-Sonderklasse 8254/110)
Ist das wie bei Märklin 00 mit Überspannung, oder wie bei Trix durch Stromunterbrechung (letzteres würde erklären warum sie macht was sie will ). Den Trafo, der beim Set dabei ist, kann ich ncht nutzen da für 110 Volt.
Ggf. hat ja einer der Foristen sogar eine Anleitung zur Bub Fernschaltung?
Moin Patrick Erstmal Glückwunsch zur "neuen" Packung (wo bekommst du die immer her??) Ich hab mal meinen Bub Trafo und Lok rausgeholt und hab es probiert. Es ist so das das umschalten mit Stromunterbrechung funktioniert. Mein 80 Watt Bub Trafo hat 2 Knöpfe, einen zum Einschalten mit Kurzschlussauslösung(Rot) und nen "Umschalter"(schwarz). Wenn ich den gedrückt habe, drehte sich die Bürstenbrücke um ne viertel Stellung. Es ist also wie bei Trix, unsaubere Gleise/Kontakte und die Lok macht was sie will Hoffe ich habs einigermaßen erklärt Gruß Guido
O.k. dann habe ich es verstanden, hier noch ein paar Bilder der drehbaren Bürstenbrücke.
Ich werde mir dann mal einen Bub Trafo 1950 suchen, der an 220 Volt angeschlossen werden kann. Vielleicht funktioniert es dann besser
Die Schachtel ist aus dem E-Bay, wie so häufig... und der Verkäufer liest hier vermutlich mit ;-). Die Schachtel war nicht ganz vollständig, die Gleise haben gefehlt und die Schachtel war ziemlich ramponiert, mittlerweile ist sie repariert - unten rechts hat ein Stück gefehlt, dass ich ergänzt habe, so ist sie wieder stabil.
Freunde Das mit der drehbaren Bürstenbrücke ,habe ich ja noch nie gesehen!!! Ideen hatten unsere Altvorderen!!!! Einfach genial! Blöd waren die garantiert nicht. Auf jeden Fall kreativer,wie(als?) wir heute!
Wolfgang - nicht ganz so. Denn in der Corona-Krise haben wir doch viel von unserer Kreativität zurückgewonnen! Die Oma hat es schon gewusst: Not macht Erfinder. Bleib gesund -gilt für alle! Botho
Freunde Zuerst mal zu Beitrag NR 3. Da steht,daß sich die Scheibe mit den beiden Bürsten um eine viertel Umdrehung dreht. Mit einer Viertelumdrehung kann keine Drehrichtungsänderung erfolgen,das geht nur mit einer halben Umdrehung. Als nächstes fällt mir auf,daß die Patentschrift vom Februar 1943 ist, wo es doch mit der Spielzeugfabrikation auslief. Und danach müßte doch erst das Set ausgelifert worden sein. Mitte 43??
die Anmeldung ist vom 7.7.1939 - ab da konnte unter Schutz verkauft werden, würde also noch passen. Der Katalog 1939, in dem ich mein Set gefunden habe, wurde im Juli 1939 verschickt, siehe folgendes Anschreiben:
Moin. In der Beschreibung steht doch, daß die bisherigen Umschalter eine viertel Drehung machten (gemeint sind sicher die Schaltwalzen), die neue Umschaltung jedoch 180 Grad dreht. Von da her schon Mal alles im grünen Bereich. Wenn ich die Beschreibung richtig lese, muß die Lok mit genügend Fahrt unterwegs sein, damit diese Umschaltung funktioniert. Durch Stromunterbrechung während der Fahrt wird die Bürstenbrücke frei gegeben und kann sich drehen. Der auslaufende Motor nimmt die Bürstenbrücke eine halbe Umdrehung mit, bis sie gestoppt wird. Danach wird die Bürstenbrücke bei erneutem Einschalten verriegelt und der Motor läuft in die andere Richtung an. Wenn die Lok zu langsam unterwegs ist, dann reicht vlt. der Auslauf nicht, um die Bürstenbrücke bis zur Endstellung zu drehen und dann spinnt die Lok. Das bedeutet auch, daß die Verstellung der Bürstenbrücke sehr leichtgängig sein muß. Je schwerer die Verstellung geht, desto schneller muß man fahren, damit die Verstellung funktioniert. Bei kurzen Stromunterbrechungen infolge von Kontaktproblemen oder beim Überfahren von Weichen oder Kreuzungen sehe ich aber Probleme, die sich wohl kaum lösen lassen. Für mich ein sehr interessanter Ansatz. Rangieren kann man damit aber bestimmt nicht.
Hoffe, es jetzt kompakt und verständlich beschrieben zu haben.