heute möchte ich Euch meinen letzten Neuzugang vorstellen. Danke an meinen Shopping-Guide!
In der Katalogsammlung von Jeanmaire, ist die Lok mit dem Verweis auf das Jahr 1908 zu finden. Leider ist der Ratschenmechanismus vom Uhrwerk defekt und es war nur ein viel zu moderner Tender dabei. (Bin also auf Ersatzteil- und Tendersuche)
Was ich an der Lok aber nicht ganz verstehe ist, wie die Bremse btätigt werden soll. Im Führerhaus und am Gehäuse sind keine Ausklinkungen oder Löcher, für einen Hebel oder eine Betätigungsstange zu sehen. Fehlt hier etwas? Oder war das für direkte Bedienung, ohne Hebel gedacht?
Hallo Klaus, ich denke, da wurde eine Kleinigkeit verändert.
Ich habe die gleiche Lok in schwarz, hier aus meinem Lager "Renovierungsrückstand".
Das kleine Blechstück, an dem der Antrieb verlascht ist, gehört da wohl nicht hin. Der Antrieb wird mit einem Lasche befestigt, welcher unten aus der Führerhauswand kommt. Ist bei meiner aber auch abgebrochen. Unter dem bei deiner Lok eingelötetem Blechstück muss ein Loch sein. Durch dieses Loch geht ein Draht mit einer Kugel, welcher unten die Bremse löst.
mit bestem Gruß Arne
PS bei meiner fehlt der Kamin, wäre schön, wenn ich Größenangaben und Detailbilder bekommen könnte.
Die Bremse scheint durch eine spezielle Bremsschiene auslösbar zu sein. Es sieht nicht so aus, als ob etwas fehlt. Auch auf der Katalogabbildung ist nichts von einem Hebel oder einer Schubstange zu sehen. Grüße, elaphos
Das Loch ist da. Sieh dir mal das Bild vom Boden innen an, vor der Kupplungsniete fehlt die Bodenriffelung, genau da gehört auch das Loch hin. Und bei dem Bild von Unten sieht man da dieses Blechstück womit der Antrieb befestigt ist.
vielen Dank für die Auflösung. Arne hat recht. Ich habe die Stelle an der Lok auch erst ausfindig machen können, nach dem ich wusste wo ich suchen muss. Vermutlich ist das Lot beim Anbringen der Lasche, in das Loch geflossen. Das in Verbindung mit der Noppenoptik vom Blech wirkt als perfekte Tarnung. Ich habe versucht es nochmal zu fotografieren, aber die Aufnahmen sind nicht besser geworden.
Auf jeden Fall bin ich beruhigt. Ich hatte schon Angst, dass da irgendein Uhrwerk, an irgendein Gehäuse gebastelt wurde.
Maße vom Schornstein:
Höhe, ab Kesselscheitel: 15mm Ø Krempe: 18,7mm Ø Rohr: 13mm Rand von Krempe zur Oberkante: Etwas weniger als 1mm
Sag Bescheid, wenn Du noch mehr brauchst.
Ist bei den Loks von diesem Typ der Ratschenmechanismus gleich? Bzw. wird eine gleiche bzw. austauschbare Feder zum einrasten verwendet? Hat zufällig jemans so eine übrig?
Trari, trara, der Tender ist da! Ich finde das Gespann macht sich super. Der Farbton, die Art der Litho und die Patina passen sehr gut und stimmig zu der Lok. Die Kupplung müsste auch zeitgenössisch sein, oder?
Patrick, vielen Dank!
Edit: Das ist aktuell übrigens meine älteste Lok.*stolz*
Hat jemand von Euch schon mal solche Nieten getauscht? Gibt es irgendwo eine Bezugsquelle? Ich würde das gerne lernen...
da hat man einen einzigen Bing Tender in der Bastelkiste und der passt, auch wenn's vermutlich nicht der zugehörige ist, wie der berühmte A... auf den Eimer.
Somit ist das jetzt wirklich ein komplette Hamburger Bing Lok
naja da der Bolzen auf einer Seite einen Senkopf hat und auf der anderen Seite verpresst ist hätte ich ihn eher als Niet bezeichnet. Wir können hier aber gerne auch Bolzen dazu sagen...
Auf Grund der Senkung hätte ich auch darauf getippt, dass es sich hier um ein "Norm"-teil handeln, oder man im Handel ein ähnliches Teil finden könnte. Dann könnte ich mal einen Versuch starten ob ich das an ein paar anderen Blechen schön verpresst bekomme und wenn es klappt, könnte ich nach der Uhrwerkreperatur wieder einen richtigen Bolzen einsetzen und müsste nicht mit einem Behelf wie einer Schraube oder ähnlichem arbeiten.
bei mir steht in Kürze ein Umzug an... (endlich wieder Platz für eine Eisenbahnanlage )... Deshalb werde ich erstmal keine neuen Baustellen mehr aufreißen. Aber auf jeden Fall schon mal DANKE für dein Angebot. Ich werde mich dann melden, wenn es soweit ist.
Hallo Klaus, ist nicht mein Interessengebiet. Hab aber auch ne Drehe...rein Hobby...kein Profi. bring die Lok bitte mit nach Berlin...und dann kann ich dir sagen ob ich das hinbekomme oder nicht...(Material etc.) Selbst wenn für mich nicht so interessant aber bei dem alter der Lok bin ich auch gerne hilfreich um zu erhalten. (nur eine Alternative, falls wenn Ypsilon keine Zeit hat.) Gruß Jan
Zitat von jalo im Beitrag #17Hallo Klaus, ist nicht mein Interessengebiet. Hab aber auch ne Drehe...rein Hobby...kein Profi. bring die Lok bitte mit nach Berlin...und dann kann ich dir sagen ob ich das hinbekomme oder nicht...(Material etc.) Selbst wenn für mich nicht so interessant aber bei dem alter der Lok bin ich auch gerne hilfreich um zu erhalten. (nur eine Alternative, falls wenn Ypsilon keine Zeit hat.) Gruß Jan
Hallo Jan,
danke für dein Angebot. Die Lok ist leider schon verpackt. Es ist immer gut einen Plan B zu haben. Wir sehen uns morgen!
@Heinz Die Bremse wird, wie in Arnes Bildern oben betätigt. Nach dem ich gewusst habe wo ich suchen musste, habe ich die verschlossene Bohrung gefunden. (siehe ein paar Posts weiter oben). Wenn ich die Lok angehe und die genaue Größe der Bohrung habe werde ich das bei mir aufbohren.
Trotzdem Danke für die sehr interessanten Bilder, von dieser schönen Lok. Ich mag diese Rückwärts-Storchenbein-Loks (weil Achsfolge 1A statt A1) besonders!
ich wollte mal wieder ein Update zur Lok machen...
Nach dem ich die Sache reichlich überdacht habe und ich ja bekennender Spieler bin und dabei auch vor meiner ältesten Lok nicht Halt machen werde, habe ich mich bei dem Thema Ersatz für Niete/Bolzen, doch für eine servicefreundlichere Lösung entschieden.
Zweimal Rundstahl mit Innengewinde, in dem man jeweils die Uhrwerksplatinen mit Senkkopfschrauben befestigen kann. Ganz -lichen Dank an Jan an dieser Stelle!!!
Nach dem ich die Drehteile bekommen habe, konnte ich die Reparatur angehen und die alten Niete ausbohren.
Hier noch zwei Fotos als das Uhrwerk noch montiert war und auf denen man die alten Niete noch erkennen kann:
Hier der Übeltäter:
Hier das Rastblech nach weiterer Demontage und nach dem ersten Richtversuch: (Bitte nicht schmipfen, dass meine Finger dreckig sind )
Dann geht es wieder an den Zusammenbau...
So sehen die montierten Abstandshalter von außen aus:
und so kommt das Getriebe rein
Leider habe ich es bei 5 Richtversuchen nicht hin bekommen, dass das Rastblech gescheit einrastet. Es hat immer ganz leicht geschnäbelt aber nie gut genug um das Uhrwerk auf zu ziehen. Vermutlich ist das abgebrochene Stück doch zu groß. Ein Versuch war es wert....
Ein Foto vom wieder zusammen gebauten Uhrwerk fehlt, weil ich gedacht habe ich gehe die Baustelle nochmal an, was ich dann doch nicht mehr gemacht habe. Ich habe es gleich nach dem 5. Versuch wieder zerlegt und dann leider nicht mehr weiter gemacht.
Was nun? Weiß jemand welches Ersatzteil von einem anderen Werk hier passt?
Hallo Heinz, das wäre bestimmt möglich. Wobei es schon knifflig ist das Blech entsprechend ab zu biegen. Ich habe mich da an dem gegenüberliegenden, eigentlich guten Flügel orientiert. In der Zwischenzeit bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob dieser nicht auch schon vom Vorbesitzer manipuliert wurde.
moin Klaus, nicht aufgeben.... Schau dir das kaputte Teil genau an...Wo fehlt was?...Miss es dir aus und mach dir ne Zeichnung/Konstruktion... Dann ein Stück Blech (mein Uropa hat Dosen genommen) heute gibt es passenderes...aufzeichnen, ausschneiden...Drehmeln/Feilen und schauen ob es dann geht... Beim Matrerial würde ich mir erstmal so gar keine Gedanken machen(außer sollte etwas stabieler sein also kein Alu)...normal muß das nicht VA xy oder Din sein...gab es damal auch nicht und was muß daran federnd sein? Währe echt schade um die Lok, wenn die in Einzelteilen in einer Kiste älter wird.... Gruß Jan
Ich erinnere mich, dass unser verstorbener Sammlerfreund Rainer (RIERA) die Reparatur eines solchen Uhrwerks beschrieben hat, und zwar mit Bildmaterial. Kann das momentan nicht recherchieren. Viele Grüße Wolfgang