Dieses Uhrwerk aus einer Bub Arbeitsdienstlok war zwar zusammenzubauen, aber (zumindest durch mich) nicht zum Laufen zu bringen, zusätzlich bestand die Aufgabe, es mit normalen Eisenbahnrädern auf 00/H0-Schienen laufen zu lassen:
Das leere Lokgehäuse:
Ein ähnliches passendes Uhrwerkgetriebe in der geringen Größe war nicht aufzutreiben.
Zufällig wurde bei ebay ein Trix Spur N Motor für eine E 112 mit zwei Schneckenantrieben angeboten. Die eine Schnecke wurde abgetrennt, die andere verkürzt, so passte der Motor hinein. Zufällig fand sich im Fundus ein passendes Zahnrad für die Antriebsachse. Ein neues passendes Gehäuse wurde aus 0,3mm Weißblech erstellt, Halterungen für den Motor eingebaut, Löcher für die Achsen gebohrt und auf der Drehbank Abstandsröllchen hergestellt, um die richtige Spurweite zu gewährleisten. Ein Pol des Motors ist direkt mit der Masse bzw. dem Gehäuse verbunden, der andere mit einem Schleifer, der von einer Eheim Draisine "geklaut" wurde. Alles wurde zusammengebaut:
und in das Lokgehäuse eingebaut:
Sie fährt jetzt einwandfrei auf Dreileiter mit Gleichstrom - vorwärts und rückwärts durch Umpolung. Man könnte sie auch auf Wechselstrom mit einem Gleichrichter (wie dem Eheim Schienenbus) nur vorwärts fahren lassen. Einen kleinen hinein passenden elektronischen Umschalter, dass die Lok auch auf Wechselstrom umschaltbar ist, habe ich leider nicht.
Dass die kleine Bub Lok, die ja ihren Ursprung in der Bing Tischbahn hat, jetzt mit einem Trix-Motor läuft, ist entsprechend den geschichtlichen Zusammenhängen der Firmen durchaus passend.
Gleichstrom - bitte! Ich fahre alle meine Bahnen mit einem modernen Labornetzgerät auf Gleichstrom. Die Bing und Bub Tischbahnen habe ja Allstrom-Motren, da geht das sehr gut..