ich habe Neuland betreten. Die abgebildete Lok habe ich bei EBay erworben. Restauriert und guter optischer bzw. Technischer Zustand. Leider habe ich keinerlei Literatur zu Bing . Das Forum habe durchsucht, aber nix brauchbares gefunden. Wie lautet die Artikelnummer und in welchem Zeitraum wurde diese produziert. Der Tender ist wohl Original aber die Radsätze sind zumindest nach den vielen Jahren nicht mehr gut zu gebrauchen. Achsen gehen so einfach nicht zu tauschen, die Drehgestelle sind sehr fragil und die Achsstummel mit Ringen gesichert.Ich würde Märklin Drehgestelle nehmen, oder gibt es eine andere Möglichkeit. Der Vorläufer ist nicht richtig befestigt. Es fehlt die Führung. Kann ein Besitzer bitte ein Foto von der korrekten Befestigung einstellen. Das wäre sehr hilfreich. Der Motor funktioniert einwandfrei, ist aber recht laut. Nun ein paar Bilder.
Gunter, du hast Neuland betreten -aber gleich recht ordentlich! Richtig ist die Antwort von Arne: Das wäre Frevel! Und dass die Tenderradsätze gar so schlecht sein sollen, zeigen die Bilder nicht -eher brauchbarer Durchschnitt. Denke mal ans Alter dieser Lok -es sind über 90 Jahre! Es ist eine feine Maschine in gutem Zustand -mein Glückwunsch! Botho
das Problem ist, das die Räder auf den Achsen sehr viel Spielraum haben. Das Drehgestell ist nicht stabil sondern beweglich. Neue Radsätze mit altem Drehgestell geht nicht bzw. müssten alle Metalllaschen aufgebogen werden und die Brechen dann. Zum fahren geht es so jedenfalls nicht. Ich werde mal innen Sprengringe aufklipsen, um das Radspiel zu reduzieren. Vielleicht hat noch einer einen Einfall.
hier geht es um Pressblech-Räder, nicht um gegossene oder gedrehte Räder. Da stößt auch Loctite an Grenzen.
Ich würde vorschlagen, die Lok nach Berlin mitzubringen. Vielleicht kann ein anderer Kollege eine ähnliche Lok ebenfalls mitbringen, damit man sich das mal gemeinsam anschauen kann.
Hallo, das austauschen der Räder ist nicht so ganz einfach bei diesen Drehgestellen, da man erst die Achslagerkappe abmachen muss. Diese wird von 2 Laschen gehalten, welche kaum zu erreichen sind. Darunter ist die Achse mit einem Ring versehen und zur Fixierung des Ringes ist die Achse an den Enden auch noch gestaucht.
Es gibt aber eine einfachere Möglichkeit, indem man das Drehgestell komplett gegen ein gleiches mit Gussrädern tauscht. Die gleichen Drehgestelle sind an den ganzen 31 cm Wagen, wie 10/571, 10/572, 10/573 und den ganzen englischen Wagen auch. Viele dieser Wagen haben die Gussachsen und billige Schrottwagen sind oft zu finden.
eine Traumlok, Glückwunsch, die gleiche habe ich in Krefeld gesehen, 1500 Euro...
Schade wegen der Radsätze am Tender, hatte ich gedacht wenn man die Achsen soweit dreht dass die Stauchung senkrecht steht dann könnte man die Räder abnehmen, war wohl nix so wie Arne berichtet...
Die Lok ist mit den Blechrädern fast 100 Jahre alt geworden. Jetzt kommt der Neuling und das erste was er macht ist dran rum fummeln. Dafür fehlt mir jedes Verständnis. Springt der Tender denn aus den Gleisen? Geht er nicht durch die Weichen? Das ist Bing. Spielzeug. Keine Weltraumtechnik!
Sind die Blechräder innen UND außen ausgeschlagen?
Wenn nur innen: Kleine Messingbleche schneiden und mit dem Durchmesser der Achsen lochen (bohren). Bleche in der Mitte auseinander schneiden. Je zwei Hälften mit Loctite innen auf ein Blechrad kleben. Dadurch entstehen neue Achslager...ohne ausbuchsen und/oder Radwechsel. Neue Achslager schwärzen. Fertig!
ist vielleicht ein bisschen hart dein Beitrag... nun schau dir mal genau die Fotos an, würdest du den Motor so belassen? Da haben etliche Leute daran gefummelt, die Gelegenheit hat jetzt Gunter um mit Hilfe aus dem Forum den Ursprung einigermassen wieder herzustellen, die Radsätze am Tender, ja, wenn sie eiern... warum denn keine neue...?
Moin. Muß ich Y schon recht geben, nicht wg. dem Neuling, aber wegen rum basteln. Die Idee mit den Sprengringen ist schon mal nicht schlecht. Wäre auszuprobieren, ob die innen oder außen drauf sollten und man kann es jederzeit wieder zurück bauen. Wenn sich die Achsen leicht drehen, könntest Du auch versuchen, jeweils ein Rad pro Achse innen zu verkleben - durch die kleinen Nasen der Achse sollte sich das machen lassen. Dann hättest Du das Spiel schon mal halbiert. Leider kann man auf den Bildern nicht sehen, wie die Löcher in den Rädern beschaffen sind und ob die schon sehr ausgeschlagen sind. LG Steffen
Die Idee von der Claudia ist gut. Ich würde die Rad-Ersatz-Scheibchen aber nur bis zur Mitte oder etwas mehr ausschneiden und dann an das Rad fummeln und zurückbiegen usw. weil man dann sicher sein kann, dass das Loch optmal auf der Achse läuft.
Zu den von Arne erwähnten Achslagerkappen: Man kommt an die Laschen schwer ran, aber trotzdem geht es leicht, weil man nur die untere Lasche aufbiegen muss. Dann wird die Achskappe leicht aufgebogen, die obere Lasche biegt sich etwas auf, und man kann die ganze Achskappe locker abheben. Beim erneuten Einbau habe ich die obere Lasche wieder etwas mehr nach innen gedrückt, oben eingehängt und unten die Lasche wieder festgebogen.
Dieser ganz außen sitzende Achsring, also dieses winzige Achsscheibchen: BING hat das so gemacht. Die Achse bekam ganz außen in einer Drehbreite von vllt 0,3 mm einen kleineren Durchmesser entsprechend dem Scheibchen angedreht. Mittig wurde die Achse auf der Drehbank minimal zentriert. Der Einbau ging dann so von statten: Rad auf Achse, herausschauendes Achsenende in das Loch des Drehgestells stecken, von der anderen Seite Scheibchen drauf und mit Presskörner das Achsenendchen etwas breiter pressen. Das Scheibchen hält.
Wichtig ist hier zu wissen: Das im Drehgestell herausragende Ende der Achse ist so kurz, dass die Achsen immer wieder mal herausfielen. Deshalb gab es am Ende das aufgepresste Scheibchen. Märklin-Achsen sind etwas länger.
Wie habe ich nun die Sache mit dem Scheibchen beim Rückbau bewerkstelligt ? Also zuerst einmal habe ich das Scheibchen mit einer Spitzzange entfernt. Dann wird das Scheibchen krumm. Beim Richten des Scheibchen verändert sich der Innendurchmesser, und das Scheibchen passt nicht mehr auf diesen winzigen Achsstummel. Ich habe deshalb das Achsende angeschliffen und mit dem Lötkolben auf das Achsende einen Lötpunkt gesetzt. Zu dick darf der aber auch nicht werden, weil die Achskappen ganz knapp hinter dem vormaligen Scheibchen sitzen. Dann muss man den Lötpunkt in der Höhe vorsichtig abfeilen. Habe ich öfters gemacht, und es hat immer geklappt.
Was mich ganz stark wundert: Das scheint eine kaum bespielte Lok zu sein. Wieso sind denn die Tenderräder ausgeschlagen ?
darf ich auf Deinen Beitrag mit den Drehgestellen nochmal zurück kommen. Sind das dann Gussspeichenräder oder gibt es auch Gussscheibenräder? ich hab' die von Dir genannten Bing Nummern mal gegoogelt und die von mir mir angesehenen Wagen haben Scheibenräder.
Die Drehgestell-Waggons von BING hatten Blechräder oder Gußspeichenräder, je nach Geldbeutel. Aber alle hatten diese aufgepressten Endscheibchen.
Gusscheibenräder bei Waggons sind mir nicht bekannt bzw. es gab schon solche, aber die dienten einem anderen Zweck. Es gab nämlich einige Waggons wie den Kranwagen, die mussten schwerer sein. Da hat man dann Gußscheibenräder hergestellt, und die wiederum kamen bei der Radherstellung in die Blechräder rein.
Naja, mir fällt gerade ein: Zum Schluß gab es diese Achsend-Scheibchen teilweise nicht mehr, weil man die Achskappen weggelassen hat und die Achsen deshalb etwas verlängern konnten. Das war zu Anfang der 30-er Jahre mal so oder mal so.
Der Erhaltungszustand der Lok ist fabelhaft! Da hat jemand sein Spielzeug geliebt und gepflegt... Ich glaube aber, daß diese Lok ein paar Kilometer gelaufen ist, denn die Schleifer sind stark abgenutzt!
besten Dank an alle für die rege Beteiligung. Ich bringe die Lok komplett mit nach Berlin. Dann werden wir weitersehen. Fachmännische Hilfe nehme ich sehr gerne an.
da für mich jetzt geklärt ist, das alternativ Drehgestelle der Bing Schnellzugwagen als Austausch gehen, bin ich auf der Suche. Deswegen werde ich gezeigte Lok nicht mit nach Berlin bringen. Ich hab eh schon genug Zeug. Das hebe ich mir für nächstes Jahr auf. Bei EBay ist jetzt die gleiche Lok zum Verkauf eingestellt. Die dort gezeigte Lösung zur diskutieren Problematik finde ich nicht schön.
wie verhält sich der Nachläufer beim Fahren? Mein Nachläufer scheint nicht Original zu sein und stellt sich stets quer. Die Verschraubung wurde verändert, kein Langschlitz. Auch fehlt die Führung im Schlitz. Können Sie mir die Breite des Teils angeben, welches in den Schlitz führt? Ist es rund oder eckig?
Danke! Prima! Bitte auch die Maße: Der Durchmesser von meinem Nachläuferrad ist 30 mm (Lauffläche bis Lauffläche gemessen) Vermutlich viel zu groß. Schönes Wochenende wünscht Heizer