Hallo zusammen, da gerade Modelle der Berliner S-Bahn gefragt sind, heute mal wieder von mir ein Beitrag dazu. Vor gut einem Jahr lief mir dieser schöne Eigenbau (?) über den Weg, und wie immer bei solchen Sachen kam ich nicht daran vorbei. Die Viertelzug musste gründlich gereinigt, die Mechanik und Elektrik überholt werden - es drehte sich kein Rad mehr. Wahrscheinlich lag der Zug zuvor viele Jahrzehnte unbeachtet auf irgendeinem Boden. Nach vielen Stunden Arbeit läuft er jetzt wieder und das sogar inkl. Wechsel Spitzenlicht und Schlusssignal. Interessant ist der Antrieb, er ist fast identisch mit dem vom Hruska Triebwagen. Schon deswegen bin ich am grübeln ob es sich nicht doch um einen gewerblichen Hersteller handelte, zumindest was den Antrieb angeht. Hier die Bilder:
Und hier der Antrieb mit angebautem Umschalter für Spitzen-, und Schlussbeleuchtung:
Super! Selbst habe ich Pläne auch mal einen S-Bahn zu bauen, im Stil 'nicht perfekt, oder masstabsgetreu'. Übrigens, Leute, wenn jemanden auch Lust bekommen hat oder schon hatte, bei der BVG Bahnshop gibt es ein paar Sachen die interessant sind. Einmal Bastelbogen, zwar einfach aber könnte hilfreich sein qua Proportionen, oder Fenster/Türe Einteilung. Eine Zeichnung gibt es auch, und noch mehr Bastelbogen und Literatur. Nun ja wer erzähle ich das, für euch ist es wahrscheinlich nichts neues.
Liebe Grüsse und hoffentlich kommen noch mehr Bilder! Ike
Hallo zusammen, hier noch mal zwei, wie ich finde, interessante Details am Modell. Zum einen die recht aufwändig gestaltete Aufnahme und Befestigung der Kupplungen. In dem Zusammenhang noch eine Frage, kennt jemand den Hersteller der Kupplung in dieser Ausführung (Bild oben) wie sie an den Kopfenden von Trieb-, und Steuerwagen verbaut wurden?
Ein weiteres Detail sind die angebauten Bügel zwischen beiden Wagen, diese wurden im Original während des Zweiten Weltkrieges angebaut, damit während der Verdunkelung keine Fahrgäste beim Einstieg zwischen die Wagen gelangen konnten. Nach dem Krieg wurden diese wieder entfernt. Daraus, und der Art und Weise des Antriebes ergibt sich meiner Meinung nach eine Bauzeit des Modells in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre.
Die Geschichte der angebaute Bügel ist interessant, so lernt man wieder. Das Getriebe hat tatsächlich ähnlichkeit mit Hruska, und sieht nicht wirklich nach eigenbau aus, genau wie die Kupplung. Und wenn man das ganze länger betrachtet, sieht auch der Wagenkasten eher profimäßig aus, abgesehen von der Lackierung. Die Stirnseite, und die Durchführung der Birnchen, würde meines achtens schlichter gewesen bei eigenbau.