Freunde Ich habe hier was auf Ebay gefunden,was ich mal zur Diskussion stellen will; https://www.ebay.de/itm/MARKLIN-MAXI-DAM...o%3D1%26asc%3D2 Nachdem das dann hier hoffentlich sehr angagiert ausdiskutiert wurde, würde ich noch einen krasseren Fall von Umbau hier zur Diskussion stellen. Nun mal los.....................
Bleibt fit und gesund Wolfgang
PS: Besonders gespannt bin ich auf die Meinung des militanten Uhrwerkfahrers Udo!!
Im Prinzip spricht ja nichts gegen so einen Umbau, nur die Ausführung gefällt mir nicht. Diese Erhöhung sieht ziemlich blöd aus mit dem Blechstreifen und den Muttern. Der Lokführer muss auch ziemlich klettern um da rein zu kommen. Die Durchführung der Stangen durch Popnieten ist aber optisch wieder ganz ok.
Wolfgang - ich kündige dir (fast) unserer Freundschaft! Wenn auch diese Lok ja nicht unbedingt eine Märklin-Lok ist, so ist das doch so was wie Denkmalsbeschmutzung -oder so ähnlich. Nein, nicht mit mir -und jetzt, zur Coronazeit schon gar nicht! Wolfgang -schäm' dich! Der zornige Botho
Auch ich habe grundsätzlich nichts gegen irgend welche Umbauten , wenn sie gut gemacht sind. Das was Du uns hier zeigst ist ein klares Beispiel dafür , wie man es nicht machen sollte. Es ist einfach nur furchtbar. Das man so was auch noch zum Verkauf anbietet , dafür fehlt mir jegliches Verständnis.
Leider kennen wir bei solchen Angeboten die Geschichte des Stückes nicht. Hat es der Verkäufer (oder Einlieferer beim Händler) geschenkt bekommen, geerbt, war es Teil eines Konvolutes was nicht gefiel? Oder hat der Verkäufer vor Jahren den Umbau selbst gemacht und es gefällt ihm inzwischen nicht mehr? Mein Ding war Märklin Maxi, auch ohne Umbau, noch nie. Zwar eine Eisenbahn aus Blech, aber kein Tinplate, zu viele Plastikteile und zu viele (direkt sichtbare) Schrauben auf den Seitenteilen. Aber wer es mag und wer den Umbau gut findet, soll es halt kaufen. Viele Grüße Karl
Warum macht man SO etwas? Versteh ich iwi nicht. Ich baue auch um, weil in "meiner" Spur das Angebot begrenzt ist und ich dann auch mal etwas Abwechslung auf den Schienen haben will. Oder weil es einen Antrieb zermetert hat (oder weg gerostet/gefressen ist) und es mir zu aufwendig ist, den Antrieb originalgetreu nachzubauen. Der o.g. Umbau macht für mich keinen Sinn. Den würde ich auch aussortieren. Aber nicht für so viel Geld "nen Dummen" suchen. Und wenn ich etwas versucht hätte und 'das' dabei raus gekommen wäre, dann würde ich's zerlegen und mit den Teilen was Anderes versuchen.
Also gut, Leute - eure Toleranz überrascht mich! Ich dachte, sowas mit einem Märklin-Teil zu machen, sei Denkmalsschändung. Zugegeben, es gibt ja sogar Leute, die haben Märklin-Sachen früher straffrei für Trix oder Flm umgebaut. Also okay, Absolution erteilt! Ehe noch einer einen Herzinfarkt bekommt. Und mit dem Wolfi rede ich auch wieder -gerade eben per Mail getan. Bleibt gesund! Botho
Ist Märklin eine heilige Kuh, die man nicht schlachten darf?
Hans-Gerd "Eisenbahner" zeigt uns doch immer wieder ganz großartige Um- und Neubauten in H0 aus historischen Märklin- und TRIX-Teilen. Ich bin davon sehr beeindruckt!
Dieses hellblaue Teil finde ich allerdings kitschig! Mit den Augen einer Frau und als bekennende Nicht-Märklinistin betrachtet von Claudia
derjenige, der die Lok umgebaut hat, hat sich über den Umbau richtig gefreut. Davon Nacht für Nacht geträumt. Als die Lok fertig war, war er richtig stolz auf sich, dass er das geschafft hat.
Dann: Er bringt die Lok mit auf ein Spielertreffen. Jemand sagt: "Wer hat denn diesen Scheiß gebaut?" Das Selbstbewusstsein bricht völlig zusammen, und die Lok wird zu Hause regelrecht versteckt, in die allerletzte hinterste Ecke. Nach der Auflösung seiner Sammlung wegen Umsiedlung ins Pflegeheim wird er vom Verwerter gefragt, was "das" denn sei ? Ob man so etwas verkaufen könne. Das gibt ihm den Rest, und er siecht hin bis ihn die Englein holen.
So ungerecht ist das Leben. Dabei hatte er es doch nur gut gemeint. Und jetzt kommt der Hammer: Ein Ami sieht das Angebot und schlägt zu. Nun kann er neben seinen mintgrünen und pinkfarbenen Zügen auch noch eine himmelblaue Lok hinstellen.
So,jetzt gehts zur Sache: Wir haben hier gesehen,daß es Hobbykollegen gibt,die Märklin " Neue Spur1" auf Uhrwerk umbauen,wir haben einen engagierten Mitforisten Bernd, der Uhrwerk in elektrischen Antrieb umbaut und ab jetzt haben wir auch noch,daß jemand eine Spirituslok in elektrischen Antrieb umbauen will !
Doch der Reihe nach: Herr Hehr baute mal vor ca 35 Jahre mit einem Dampfenthusiasten einige HR`s und TK`s für Spiritus Betrieb. Diese HR`s waren im Gegensatz zu den orginal Märklin HR`s nicht in ihren Dimensionen so verzerrt wie die Märklin Lokomotiven. Die Märklin Loks waren einfach deshalb so hoch,weil die Flammen des Brenners sich nicht niederdrücken lassen,ohne an Leistung zu verlieren. Die orginal Dampf HR ist somit richtig hässlich!!
Hier nun mal die Hehr Dampf HR:
Herr Hehr merkte recht schnell,daß die Lokomotiven so nicht funktionierten und stellte den Verkauf seiner Zeit ein.
Aber so wie das beim Vorbild Märklin auch war, sickerten einige Exemplare doch durch ( Prototypen, Handmuster, Vorserie) und gelangten zu Spielern und Sammlern.
Vor 10 Jahren etwa konnte ich im Nachverkauf bei Selzer in Rüdesheim ein solches seltene Exemplar erwerben. Herr Hehr riet mir von einem Betriebsversuch ab, weil es doch nicht gehen sollte. Es ließ mich aber nicht los,ich erkannte auch die Mängel der Konstruktion und sann über eine Lösung nach. Die Lösung konnte nur eine Umstellung auf Gasfeuerung sein.Ich konntaktierte verschiedene Echtdampfpäpste und blieb letztendlich bei der Firma Reppingen in Nörvenich hängen, die mir verbindlich zusagte daß sie diese Lok nach Umbau auf Gasfeuerung zum Laufen bringt. Nach einem Jahr holte ich die Lok dort ab, und sie lief!!!!!. Herr Hehr konnte es fast nicht glauben und schickte dann noch einige seiner "Leichen" zu Reppinger um sie auch umbauen zu lassen. Es wurden leider nur einige ganz wenige,weil Reppinger inzwischen,wie auch immer,sich anders orientiert hat. Eine dieser umgebauten Lok könnt Ihr hier sehen:
Jetzt ist aus einem Nachlaß nochmal eine solche Hehr Lok aufgetaucht, bei der mich der Besitzer gebeten hat, die Lok auf elektrischen Betrieb, umzubauen!!!!
Der passende Motor wurde gleich mitgeliefert:
Die Lok soll ihr "Dampfoutfit" unbedingt behalten, halt nur daß sie elektrisch läuft. Ich habe jetzt hier zwei Seelen in meiner Brust: Eigentlich ist es ein Frevel diese Lok zu "zerstören" (Laut meiner Recherchen ist das die letzte Lok in orginal Hehr Dampfausführung,auch wenn sie nicht funktioniert!) Auf der anderen Seite, was hat man von einer Lok die sich nicht bewegt (analog einem österr. Volkslied: Ein Auto ,das nicht fährt,ist nix wert........) Oder nur in die Vitrine stellen........................................?
Bevor ich hier nur einen Handschlag daran mache lasse ich die Sache sich mal setzten,lasse Wasser den Rhein runterfliessen und höre mir Vorschläge und konstruktive Ideen an. So, und jetzt seit Ihr dran!!
Ist wohl etwas schwere Kost,aber trotzdem noch einen schönen Tag Wolfgang
Wolfgang -mich trifft der Schlag! Wenn du das tust, dann...ja, was dann? Wie dir bekannt ist, habe ich aus dieser Serie eine Echtdampf-TK, die auch noch nie gelaufen ist, weil auch mir Herr Hehr jr. vom Betrieb abgeraten hat. Diese Loks wurden seinerzeit -so mein Wissensstand- mit Hehr-Teilen außer Haus gefertigt. Aber umbauen? Nie und nimmer! Kulturschande! (ohne Gruß) Botho
Nach # 17: Also ich grüße dich weiter. Weil Alice gesagt hat, sie kennt dich als sonst ganz anständigen Menschen. bgw
Moin. Vor einigen Jahren brachte eine englische Firma in H0 eine elektrische Dampflok heraus. Dummerweise habe ich vergessen, wie die hießen. Elektrische Dampflok weil Echtdampfantrieb aber Kessel elektrisch beheizt. Habe das Maschinchen mal in Dresden auf der Messe gesehen. Es hat nach dem Befüllen ca. 15 Min. gedauert, dann konnte für ein paar Minuten gefahren werden. Wenn man das Mal als Ansatz nähme um zu schauen, ob sich genügend Leistung via Schiene/Schleifer übertragen ließe, um das Wasser im Kessel zum Kochen zu bringen. Eine Art Heizpatrone in einem Tauchrohr sollte sich finden/herstellen lassen. Das wäre es doch, Echtdampf ohne Brandgefahr. Mit Füllstands-/Temperaturwächter gg. Niedrigwasser ausrüsten und dann sollte es gehen. Durch Änderung der Spannung ließe sich auch mit einer gewissen Trägheit die Verdampfungsleistung und damit Zugkraft/Tempo regeln. Nur Mal so, als Gedankenspiel - könnte aber funktionieren. Oder entsetze ich mit diesem Vorschlag einen Echtdampffan? Was aus dieser H0-Geschichte geworden ist, habe ich nicht weiter verfolgt - damals war ich noch überzeugter TT-Bahner. Wäre das nicht ein Denkansatz?
Mit dem Umgbau würde einem Einzelstück nur ein neues Kapitel als Einzelstück hinzugefügt werden. Insofern ist es einfach am Ende nur ein anderes Einzelstück. Es hätte auch so auf die Welt kommen können.
Andererseits ist zu fragen ob der Besitzer durch eine andere Lok nicht glücklicher gemacht werden könnte. Also konkret, wäre eine andere Replika-HR nicht für den Besitzer besser und dieses Unikat für einen Sammler, der Unikate liebt, nicht besser? Wenn ich so in mich horche wäre das in meinem Fall so. Ich würde lieber eine Selzer-HR hergeben für dieses Stück, auch wenn es nicht fährt. Dann stelle ich es zwischen die originale HR, die Bub 01, die Liebmann 01, die Bing 01 usw. und freue mich, dass die angeblich gleichen Schwestern alle so verschieden sind. Leider habe ich aber noch keine Replika-HR, die ich zum Tausch anbieten könnte. Nur eine noch nicht fertige Märklin H64....
Also Kurz: ich halte es für Frevel. Niemand würde dem letzten überlebenden Dinosaurier den Rüssel abschneiden, nur weil er damit hübscher aussieht.
Hallo Wolfgang, ich bin kein Purist, kein Märklinist und auch kein Märklin-&Hehr-etc-Fachmann. Frevel oder nicht, aber: da es eine sehr seltene Lok ist würde ich deinem Auftraggeber anheim stellen, die Lok zu verkaufen und sich dann eine "normale" HR holen. Für diese Hehr-Lok wird sich bestimmt ein Sammler finden, der sie original erhalten möchte (oder allenfalls auf Gas umbauen). Damit ist der gordische Knoten gelöst: 1) das Stück bleibt erhalten, 2) ein Sammler wird glücklich, und 3.) du ersparst dir die Arbeit / Zeit des Umbaus. Der Vorschlag von Essahner-Steffen finde ich spannend. Das gab es übrigens auch mal in echt: die Schweizer Bundesbahn baute einst zwei 3-Kuppler RangierDampfloks um: Strom von der Oberleitung für die Heizung.... ausführlicher Bericht hier: >> E-Dampf . Beste Grüße - spurnullo
Steffen - H0-Loks gibts genug mit Echtdampf. Ich hatte gleich mehrere Rockets -und habe immer noch eine- von einem Schweizer Zahnarzt, die dieser in größerer Serie vor etwa 30-40(?) Jahren in gelber Verpackung unter die Sammler gebracht hat. Ich habe sie auch mal in Gaggenau vorgeführt. Die Solo-Laufzeit liegt auch bei ca. drei Minuten. Diese Rocket hat damals um 250 DM gekostet und ist für diesen Betrag in Euro auch heute noch manchmal bei Ebay zu finden. Bleib gesund! Botho
Ich finde, diese Lok ist eine Art technisches Denkmal und sollte erhalten werden, so wie sie ist. Wahrscheinlich gibt es genug Interessenten, die eine solche Lok gerne kaufen und in die Vitrine stellen würden. Ich weiß nicht, was die Lok im Verkauf bringen würde, aber ich spekuliere jetzt mal: Wahrscheinlich würde der Eigentümer genug erlösen können, um eine originale und gut erhaltene Märklin HR kaufen zu können, die zuverlässig elektrisch fährt und vielleicht einen oder zwei 40-cm-Wagen dazu zum gleichen Geld. Viele Grüße Karl
Karl -das kann er bestimmt! Wenn ich dran denke, was man mir schon für die Echtdampf TK geboten hat... Aber sie ist unverkäuflich -für mich ein immer gerne gesehenes Stück im Regal. Übrigens habe ich sie vor vielen Jahren auf einer Lösch-Auktion für rund 1500 DM + Sahne* gekauft. Bleib gesund! Botho
*Für jüngere Sammler: "Sahne" nannten wir immer das Aufgeld der Auktionatoren. Weil es eben wie Sahne "oben drauf" kommt. bgw
Das war ws. Hornby, die Firma woran der Steffen in Beitrag 18 referierte. Hornby hat glaube ich 2003 Live Steam in 00 ausgebracht. Kein Erfolg, und einige Jahre weiter ist die Produktion still gelegt. Grund war wohl slechte Marketing. Das ganze war nichts für Beginner oder unerfahrene, obwohl es so vorgestellt geworden war. Dabei eine slechte Bedienungsanleitung mit gravierenden Fehler. Hat dazu geführt das viele entäuschte Käufer ihre Modelle an Hornby zurück schickten oder weiter unbenützt ließen. Hornby muss da wohl service minded und großzügig gewesen sein beim Reparatur aber hat dann schon wieder nachgelassen dies mal richtige Hinweise mit zu geben. Aufgelistet kamen da so einige Pannen zusammen, glaube sogar Schienen die qua Radius nicht so richtig passten bei der Lokomotive. Das ist jedenfalls was ich darüber gelesen habe.