Zwischen Armband- und Kirchturmuhr gibt es ein weites Feld an Uhrwerken. Könntest Du es vielleicht doch mehr eingrenzen für welche Uhr du das Werk suchst?
Heinz - früher war der Selva-Versand eine gute Adresse für komplette Uhrwerke aller Größen, Federn oder Zahnräder. Ich habe aber schon lange keinen aktuellen Katalog mehr bestellt. Bleibt gesund -der nächste Stammtisch kommt bald! Botho
Wolfgang - möglich, ich kenne mich nicht aus und es ist lang her. Ich habe damals dort mehrfach Federn gekauft, die mir dann Stammtischfreunde eingebaut haben. Ich habe den Einbau zweimal versucht -und immer hat es unvollendet mit blutenden Fingern geendet. Bleib gesund -wir schaffen das! Botho
Für ein Schiff mit 28 cm ist ein Uhrwerk in Spur 1 völlig überdimensioniert. Das bekommst Du gar nicht unter. Es reicht doch ein einfaches Spielzeuguhrwerk. Ich habe so einige Dinge vor Augen, die beim googeln schnell ins Auge springen. Es gibt spezialisierten Versandhandel für modernes Retro-Blechspielzeug. In größeren Städten gibt es Läden dazu, in Berlin sah ich das schon. Zentrale Frage ist doch der Abtrieb und die Lage der Federwelle, damit das Schlüsselloch nicht unter der Wasserlinie liegt. Historische Schiffsuhrwerke waren immer außer der Norm. Möglicherweise kommst Du mit einem Uhrwerk für ein Auto schneller zum Ziel, wenn der Schlüssel von unten gesteckt wird.
du willst also ein Schiff bauen, dass auf dem Wasser schwimmt. Da muss ich sagen, ich weiß nicht, wie schnell sich so eine Schiffsschraube drehen muss. In der Regel laufen die Uhrwerke für Spielzeug recht schnell ab. Geht das trotzdem mit Schiffsschraube, wenn die sich schnell dreht? Fährt das Schiff durch die Wasserhemmung ordentlich langsamer ? Das ist ein Projekt, an dem sich vor 100 Jahren die Ingenieure bei BING und Märklin usw. die Zähne ausgebissen haben. Mit Erfolg, aber gibt es dazu Literatur?
Wenn du aber ein Schiff haben willst, dass im Hafen auf einer Anlage rumschwimmt, bei der das Wasser eine blau bemalte Glasplatte ist, habe ich einmal auf einer Ausstellung etwas ganz Tolles gesehen: Ein Hafenschlepper (und noch weitere Schiffe), der im Hafen rumbugsierte. Ziemlich langsam, sehr beweglich, mal auch etwas schneller. Des Rätsels Lösung war, dass der Erbauer unter dem Schiff ein Fahrwerk eines Autos eingebaut hat. Alles elektrisch mit Fernsteuerung auf Gummiräder, die man natürlich nicht sah. Umwerfend interessant.
Moin. Es soll doch ein Raddampfer werden, der hat keine Schiffsschraube. Wenn man vom Ausgang des Uhrwerkes zu den Schaufelrädern nochmals stark übersetzt, dann sollte das das Uhrwerk doch recht stark hemmen und das Werk würde dann langsamer ablaufen. Bei einem Schiffsmodell kommt es ja wohl weniger auf Kraft an, sondern mehr auf sehr lange Laufzeit. Wer will schon den Dampfer aus der Mitte des Teiches bergen, weil er es nicht bis zum Ziel geschafft hat.
Zu #8: Wolfgang und Heinz, der Mann in "Aschebersch" ist Felix Wüstenfeld, Aschaffenburg, Uhrmachermeister und Spur 0-Lokbauer. Ich lasse bei ihm alle meine Uhrwerke reparieren und bin zufrieden. Botho
vielen Dank für die Vorschläge. Bislang konnte ich kein neues Uhrwerk finden.
Im Moment tendiere ich zu einem Motor aus dem Bereich Modellbaukasten.
Entscheiden ist auch der Abstand Abtriebwelle zu Aufzugwelle. Hier sollte das Maß um die 20 mm betragen, damit keine Umlenkung mittels Zahnräder nötig ist.
ich habe mir mal einen Knirps bestellt. Mal sehen...
Die großen Motoren finde ich auch faszinierend. Laufzeiten bis 20 Minuten. Das ist schon was! Wenn mir mal ein Motor zwischen die Finger kommt, kann ich wahrscheinlich nicht widerstehen.
Raddampfer, da kann es in verschiedene Richtungen. Heckrad, oder Räder an beide Seiten. Aber ich hätte da eine Frage: warum soll das Schiff 28 cm lange werden?
Das Gute daran, die kleinen Federmotoren sind nicht selten und ich habe keine Bedenken, sie zu zerlegen.
Das ist auch nötig. Obgleich sie nahezu alle Voraussetzungen erfüllen. Nur, sie laufen in die falsche Richtung. Auch der benötige Abstand zwischen Aufzug- und Antrieb-Welle stimmt nicht.
Also habe ich den Motor zerlegt.
Dabei hat sich die Feder ausgehängt. Ich war eh nicht zufrieden. Verbogene Bleche sind nicht mein Ding.
Ich denke, die Feder wurde nach Montage des Werkes eingezogen. Wenn ich den Stift, der auf dem Foto oben nahe der Niete erkennbar ist, ziehe, werde ich die Feder entfernen können.
Ich muss den Motor umarbeiten, damit er der Spezifikation entspricht. Es wird eine neue Antriebswelle und eine neue Welle zum Aufziehen des Motors benötigt.
Hat jemand schon einmal eine Feder ausgebaut?
In den Bing-Bücher ist es abgebildet und beschrieben. Leider komme ich aufgrund von Baumaßnahmen nicht an meine Nachschlagwerke.