Guten Abend. Es gab seinerzeit eine Reihe verschiedener Ausführungen der Trix E10-003. Bei den frühen Varianten, also um 1955, hatten die Pantografen jeweils 2 Schrauben. Man sagt, dass die allererste Ausführung zusätzlich weiss umrandete Fenster hatte, also ähnlich wie auf dem Katalogbild des '55 Trix Kataloges. Auf dem Katalog soll meines Wissens allerdings eine E10-002 abgebildet sein. Zu diesem Thema gibt es recht wenig Literatur und kaum vertrauenswürdige Bilder.
Die unten abgebildete Lok habe ich vor Jahren auf einem Antikmarkt erworben, wobei der Verkäufer nicht wusste, dass es sich um eine Trix Lok handelt.
Vielleicht hat ein Leser Hinweise zu der weissen E-10, oder besitzt ein Original.
Auffällig sind bei meiner E-10 mehrere Details: Sie hat die 2 Schrauben Panthos. Im unteren Bereich ist keine weisse Linie. Jedoch ist das Lokschild mit einer angedeuteten weissen Schrift ausgemalt (haarfein). Die weisse Lackierung ist absolut sauber ausgeführt. Die Lok hat keine weissen Frontfenster.
Vielen Dank für die Info. Schade, dass ich am Stammtisch nicht dabei war. Wenn man das Foto in der Farbversion vergrößert (https://trixstadt.de/wp-content/uploads/...RIX-EXPRESS.jpg) sieht man was ich meine: Die Lackierung des Seitenfensters neben der Tür ist nicht 100%. So als wenn jemand mit dem Pinsel keine ruhige Hand hatte. Jede E10 mit weissen Fensterrahmen (erst wieder kürzlich in Hannover), die ich gesehen habe, ist mehr oder weniger mit wackeliger Hand "gemalt".
ich habe zwei originale, allerdings stark bespielte E 10 003 mit weißen Fenstern. Und eine neuwertige, aber gefälschte, auch mit weißen Fenstern. Wichtige Merkmale der echten Exemplare aus der ersten Produktionsserie sind neben den Zweischraubenpantographen: - die Messingzahnräder auf den beiden Antriebsachsen - die Beleuchtung mit vier Steckbirnchen (wie Erstversion BR 80 018) und aufwändiger Lampenträgermechanik ohne gewinkelte Lichtleitstäbe - die halbdurchsichtige (opake) Führerstandsverglasung (später war die lichtundurchlässig schwarz) - neben den Fenstern und waagerechten Zierlinien müssen alle vier Loknummernschilder alle vier Führerstandsnummern "1" bzw. "2" und alle vier Türklinken und zugehörige Türschilde weiß ausgelegt (gewesen oder zumindest noch Farbreste vorweisend) sein
- und zuletzt möchte ich erwähnen, daß zumindest meine beiden Belegstücke drei fast komplett umlaufende, weiße Zierlinien (gehabt) haben, die heute allerdings nicht mehr vollständig erhalten sind. Die obere Zierlinie, unterhalb der Dachkante läuft komplett um, die mittlere und die untere Zierlinie sind jeweils im Bereich der Einstiegstüren unterbrochen (also je 4 mal).
Und von wegen mitwackeliger Hand gemalt: die weißen Zierlinien auf den E 10 003 sind genauso präzise aufgebracht wie die Gelbfenster auf der 20/55 Ellok. Oder wie die roten Warnanstriche an den Umläufen der Dampfloks 20/56 20/57ff und 757 bzw. 763.
Hallo Stutty, vielen Dank für die sehr wertvollen Informationen. Bei meiner E10 handelt es sich offenbar um eine sehr frühe Version, da die Führerstandsverglasung, die Messingzahnräder, die Lampenträgermechanik und die 2 Schrauben Panthos dafür sprechen. Die weisse Lackierung ist bei meiner Lok nicht so wie bei Ihnen beschrieben, jedoch sind die besonders schwierig zu fälschenden Zonen korrekt ausgeführt. Alle weissen Linien sind sehr genau, ebenso die Lokschilder. Bei den Lokschildern wurde bei meiner Lok zuerst ein schwarzer Basisanstrich gewählt (und zwar exakt nur auf dem Lokschild), auf diesem sind dann die feinen weissen Schriftzüge gemalt. Leider haben nicht alle E10 in der frühen Ausführung (2 Schrauben Panthos, Lichtmechanik, Messingräder, opake Verglasung) die weissen Linien. Tja, Restzweifel an der Echtheit meiner "weissen" bleiben. Wirklich "echte weisse" sind sehr schwer zu finden.
kannst du mir verraten, welche Artikelnummer die rechte E 10 003 auf deinem Bild im Beitrag #6 hat? Dazu noch eine Frage, haben die Pantographen eine oder zwei Schrauben?
Hallo zusammen, nicht mein Fachgebiet, aber die hatte ich auch mal. Meine war damals eine schwere Ausführung mit 2 Motore. Meine Frage : Gab es die auch in einer Ausführung, in der nur 1 Motor verbaut war ?
die rechte Lok in Beitrag #6 ist die "normale" E10 003 mit den späteren Ein-Schrauben-Pantographen.
Die Katalognummern haben die bei TRIX übliche Entwicklung durchgemacht, sie berücksichtigen aber nicht die vielen Änderungen von Lackierung, Pantographen etc.: 761 - 231 - 2231
Die spätere Gehäusevariante der E10 138 ab 1964 wurde als Katalognummer 2243 geführt.
dann paßt meine Lok mit von einem Bastler festgestellten "Drehgestellen" sicher auch hier hin. Die Lok fährt einwandfrei, da nur die "Kinnbacken" festgestellt sind, nicht die Drehgestelle an sich. Sie paßt damit sogar zu meiner Sammlung von Vorserien- E 10.
Gruß
Frank
longjohn
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Zuhause 250m östlich des Hexenfelsens (Schweiz) mit integriertem "privat repair shop"
Hallo zusammen
Hier, als Vergleich, ein Foto der E10 und der BLS-Lok:
Es ist wohl nicht die anspruchvollste Bastelarbeit, eine Lok wie in Beitrag #16 zu bauen. Ganz nach dem Moto: Recycling oder Resteverwertung. Bei der E10 nimmt man die Vorbauten, trennt die Treppenstufen ab, und klebt die Vorbauten am Gehäuse fest. Die Fahrwerke beider Loks haben das gleiche Trägerblech. Von der BLS-Lok wird nur das Teilstück des Vorbaus verwendet, wo die Kupplung befestigt ist. Die Bleigewichte in den Loks sind die gleichen. Der BLS-Boden kann jetzt in das E10-Gehäuse eingesetzt werden, mit dem Bleigewicht der E10 auf der Bodenunterseite wird Alles zusammengeschraubt, und fertig ist der mechanische Aufbau. Jetzt braucht's nur noch eine Teil oder Neulackierung,
Freundliche grüsse LampenHans
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