Es handelt sich um diese urige 1B1 Elelektrolok von BLZ.
Das Bild zeigt weitgehend den Fundzustand. Den vorderen Pantograph habe ich bereits gerichtet, der hintere ist noch dran. Bei dieser Lok handelt es sich nicht um echtes Tinplate, denn das Gehäuse besteht aus Guss. Die Lok bringt 1,5 kg auf die Waage.
Hallo Dieter, genau dieses Modell, dass eine GG1 darstellen soll(!!!), habe ich in Spurweite 00 aus der direkten NK-Zeit. Die 00 Version ist ziemlich selten. Kurios ist die "Schalen Bauweise" des Gehäuses in 00, zwei gleich große Gehäusehälften, senkrecht geteilt. Ist mir bisher nur bei BLZ begegnet. Hier einige mindestens 10 Jahre alte Bilder der 00-Version mit alten Märklin Pantos
Hallo Dieter, ist sehr interessant, habe ich noch nie in Natura gesehen. Ich weiß nur, dass Claudia eine solche Bahn besitzt. Habe auch nicht gewusst, dass dieses Modell auf die gleiche Weise geteilt ist. Danke für die Info!
Obwohl sowohl BLZ als auch Moskabel in zwei Hälften geteilte Lokgehäuse haben, ist es eine Besonderheit von BLZ, dass die beiden Hälften den Motor und die Radachsen umschließen.
alle Dieselloks und E-Loks von DORFAN waren geteilt. Der Grund war, dass die Kinder diese Lok selber zusammenbauen konnten. Es gab Wettbewerbe, wer eine bestimmte Art von Lok am Schnellsten zusammenbauen konnte.
Da viele Loks von Dorfan an der Gusspest erkrankten, verbiegen sich die beiden Hälften auf oft kuriose Weise.
bei meiner BLZ-Lok waren die Räder sehr schwergängig. Da ich die Lok ohnehin innen säubern und entstauben wollte, habe ich auch den Getriebekasten geöffnet.
Da haben wir schon die Ursache, das Getriebefett war in den letzten 70 Jahren ausgetrocknet und hatte eine zähe Masse gebildet. Also wurden die Zahnräder erstmal in Bremsenreiniger eingelegt.
Wenn es meine Maschine wäre.... alles blitzesauber, zusammenbauen und sehen ob die Zahnräder gut, oder noch gut packen, vielleicht sind die Lager ausgeleiert, das kann man erst sehen wenn alles zusammen gebaut ist...
Ein gekapseltes Getriebe sollte natürlich geschmiert werden. So wie alle Getriebe normalerweise geschmiert werden, insbesondere dort wo Stahl auf Stahl oder Messing auf Messing läuft. Nur die offenen Zahnräder der Uhrwerke sammeln Staub, der an Öl haften bleibt. Daher ist dort die Empfehlung, nicht die Zahnräder zu ölen, nur die Wellen. Zahnflanken und auch Zähne selbst kann man natürlich mit der Feile nachbessern. Man muss nur nachdenken was man tut. Lieber nachbessern als ein schlecht laufndes Getriebe wieder zusammen zu bauen und dabei vielleicht auch noch die Zahnräder in der Reihenfolge vertauschen. Getreu meinem Hobby 1 habe ich seit zig Jahren eine Büchse Hanseline Titanfett und davon zehre ich. Die Spritze wie im Bild reicht aber beim Durchschnittsalter unserer Kreise aus, sich auch noch die Scharniere vom Sargdeckel zu schmieren. https://www.hanseline.de/fahrradpflege/ Der einzige Nachteil ist die Farbe weiß. Die stört mitunter. Andererseits ist sie ein guter Indikator. Solange das Fett weiß ist und nicht grau oder schwarz ist alles in bester Ordnung.
Zunächst sollten die Zahnräder gesäubert werden. Grundsätzlich müssen alle bewegliche Teile, die Reibung ausgesetzt sind, geschmiert werden.
Wie Ypsilon eben geschrieben hat, zeigt ein geschlossenes Gehäuse darauf, dass Schmierstoffe gehalten werden.
Bei geringer Drehzahl und geringen Betriebsstunden können Bleianteile oder andere weicher Metalle in der Legierung der Zahnräder für die Schmierung ausreichend sein.
die Mehrheit empfielt eine Schmierung, dann sollte es auch so ausgeführt werden...
Für mich ist die Kapselung eine geniale Möglichkeit die Zahnräder doppelt einzuhängen, durch den Stift laufen die Zahnräder gut, die Lager öle ich, ferner ist die Kapselung ein sehr guter Staubschutz, die Zahnräder bleiben sauber, diese werde ich nicht ölen oder schmieren, für mich gleiches Prinzip wie offene Zahnräder die auch nicht geölt werden sollen, so wird meine BLZ bei mir behandelt....
Edit.... ein Getriebe im Auto aber muss geschmiert werden weil die Zahnräder sich auch in der Achse bewegen, das bedeutet enorme Reibung, eine Taschenuhr ist auch gekapselt,wird nicht geölt...
Moin. Stoßende/schlagende Teile werden gefettet oder mit recht zähem Öl geschmiert. Zahnräder gehören dazu. Der Fett-/Ölfilm federt den Stoß beim Aufeinanderschlagen der Teile ab und reduziert damit deren Abnutzung. Also in meiner Lehrzeit ('83-'86) wurde dafür recht dünnes Fett verwendet. Öl findet man eher in komplett gekapselten Getrieben (siehe z.Bsp. Auto - sehr zähflüssiges Getriebeöl mit der Kennung GL ...). Ansonsten wird Öl zur Schmierung verwendet, wo Teile auf-/ineinander gleiten, also in Lagern und Buchsen. In speziellen Fällen laufen die Teile trocken, wofür dann aber spezielle Materialien verwendet werden, z.Bsp. spezielle Kunststoffe oder auch Edelsteine (z.Bsp. Rubine in alten Uhrwerken). Bei der offenen Bauweise von MoBa-Antrieben scheidet Öl aus, weil es von den rotierenden Teilen weggeschleudet würde. Fett ist sparsam einzusetzen. Und man sollte diese Teile regelmäßig reinigen und neu abschmieren, damit sich nicht zuviel Staub und Schmutz ansammelt oder die Schmierstoffe eintrocknen. Sollte sich nach der Reinigung mit Spiritus ein weißer Schleier über die Teile legen, so ist beim nächsten Mal dem Spiritus 1 (in Worten EIN) Tropfen Öl zuzugeben, dann passiert das mit dem Schleier nicht.
Zahnräder sind normalerweise so konstruiert, dass keine Gleitreibung entsteht. Die Zahnflanken rollen aneinander ab. Soweit die Theorie. Allein das Lagerspiel und der damit zusammenhängende Abstandsfehler hat dann was dagegen. Oder Verzahnungsfehler usw. Das von mir empfohlene Titanfett ist schwach zäh, zieht aber keine Fäden, ist nicht zu fest, wegen der Klebeffekte, einfach sehr geeignet wie ich meine. Bei der Moba setze ich es aber ausschließlich beim Schneckenantrieb meiner Y-Bahnen ein. Die Empfehlung war HIER auch nur wegen des geschlossenen Getriebekastens der BLZ-Lok.