Hallo Dirk, das kommt weniger durch die Sonne, die alten Lacke nehmen bei schlechter Lagerung die Luftfeuchtigkeit auf. Das kann man aber eventuell noch retten.
Mit einem Parfümzerstäuber vorsichtig mit Spiritus einsprühen und warten. Das musss man öfter machen, dann kann das wieder weggehen. Nie zuviel auf einmal machen.
Ich habe so schon mehrere Modelle retten können, siehe hier z.B.
Der Wagen sieht eher aus wie ein (Hoch)wasseropfer. So sahen die Wagen meines Vaters 2002 in Dresden auch aus.
Mit dem Spiritus hat Arne recht. Aber sei vorsichtig! Zu viel gesprüht ist schnell abgewaschen. Ich habe das erlebt. Besser ist ein Nebel, ein Spiritusdunst. Im anderen Forum hatte ich da vor Jahren mal einen Text entworfen, aber da darf ich ja nicht mehr ran.
Idee: Kiste nehmen, am besten eine durchsichtige Box, oder auch ein Karton mit Sichtfenster. Wagen in die Mitte. Spiritus als in die Kiste geben, tropfenweise. Das ganze mit einem Gerät (Propeller...) umrühren, so dass die Luft in der Kiste bewegt wird. Denn nur so kommt alles auch an die richtigen Stellen, die Kanten und verdeckten Flächen. Nur einsprühen erreicht zunächst nur die freiliegenden Stellen, dann sprüht man weiter und vergisst, dass vorn schon zu viel gemacht wurde.
Soweit meine Gedanken, es kann aber auch alles falsch oder übertrieben sein.
Wenn es gut gemacht wird und der Lack nicht schlecht, nur gewässert war, entsteht ein wirklich wieder hoch glänzender Decklack. Zumindest war es bei meinem Märklinwagen so. Das muss auch nicht gefallen, denn es steht im Widerspruch zu den immer noch sichtbaren Rost- und Fehlstellen. Zudem sollte man sehr vorsichtig mit dem Lack sein. Anfassen erzeugt Fingerspuren, auch noch lange Zeit danach.