Die Station ist unverkennbar von Issmayer, aber dieses Modell war mir bisher unbekannt. Es hat eine der späteren Bodenplatten, so das es in die späten 20er bis frühe 30er einzuordnen ist. Der Baum ist sehr ungewöhnlich, mit Vogelnest habe ich den auch noch nie gesehen.
Die Holzteile gehören da nicht zu, aber sie passen zeitlich schön. Heutzutage würde wohl kaum noch jemand Lampenarme mit der Laubsäge machen.
Das Issmayer Häuschen ist ein Standardhaus der Firma. Das gab es als Streckenwärterhäuschen, mit und ohne Anbau, allerdings mit anderem Aufdruck (Bewuchs ausgestanzt neben, über der Tür), und sogar als Doppelhaus (mit Mitteltrakt) als größeren Bahnhof. Offenbar haben die lange Zeit die Form beibehalten, nur halt je nach Dekade unterschiedlich bedruckt.
Der Baum dürfte ebenfalls original sein, denn den gab es auch einzeln auf einem Fundament mit kleiner, offener Streckenwärterbude, aber wie schon geschrieben ohne Nest (die Vögel waren halt irgendwann flügge und ausgeflogen).
Auch wenn die Lampen, wie bereits gesagt, nicht original sind, ist dies ein Zeugnis der Kreativität vergangener Generationen. Es gab eben nicht alles zu kaufen, oder wenn, war es zu teuer für viele Geldbeutel. Dann wurde selbst Hand angelegt. Viele Zeugnisse dieser Kreativität finden sich in den immer wieder auf Dachböden auftauchenden Dekorationen für die Spur 0 oder 1, mal einfacher, mal professionell ausgeführt.