Hallo Leute Jetzt mal ein paar Schmalspurloks in H0e . Außerdem such ich immer noch Hinweise über die Herkunft der Loks . Ich kann über die Loks nur so viel sagen das sie aus dem Raum Dresden stammen, aus Messing gefertigt wurden und grössten teils mit einem Motor von der BR 84 001 von Hruska ausgerüstet sind .Vom Verkäufer kam die Aussage "das sein Vater sie mal hat anfertigen lassen in einer Firma" !? Ist leider nicht belegt Was noch zu sagen ist , alle Loks haben die gleiche Handschrift des Erbauers/Herstellers und es sind insgesamt 9 oder 10 verschiedene Loks und noch ein Triebwagen.Ich habe sie auch schon in anderen Foren gezeigt leider ohne Ergebnis.Bin über jede Info dankbar. Auf den Fotos sind nicht alle Loks . mfg Bernd
Hallo Bernd, denke nicht, dass die Lok von einer offiziellen Firma stammen, eher von einem guten Feinmechaniker oder begnadetem Bastler. Möglicherweise gibt es von dieser Serie nur die genannten 9 oder 10 Loks, so dass kaum einer mehr dazu sagen kann. Grüße elaphos
Wie kommt man um 1950 auf die Idee, Schmalspurbahnen mit Hruska-Motoren zu bauen ? Das deutet auf jeden Fall auf einen Erbauer in der DDR hin, dort wurden die Bahnen offenbar auch gefunden.
Aber warum wurden gerade Fahrzeuge der SKGLB als Vorbild gewählt ? Welche Beziehung mag der Besteller (oder der Erbauer) zur SKGLB gehabt haben ? Warum wurden nicht Fahrzeuge der Weißeritztalbahn als Vorbild gewählt ?
Die Lokomotivtypen deuten auf Österreich hin. Das kann man ganz gut am Schornstein sehen. Zum Vergleich kann man die Zillertalbahn von Liliput heranziehen.
danke für die Einordnung der Motoren in die 1960er Jahre - also nach dem Mauerbau. Damit stellt sich die Frage noch mehr, wie die Beziehung zu Österreich entstand.
Zum Schornstein: das ist ein sogenannter Kobelschornstein, der auf Holz- oder Torffeuerung hindeutet und den Funkenflug reduzieren soll. Holzfeuerung gab es in waldreichen Gebieten öfter.
Die Lokomotiven der SKGLB stammten zum Teil aus den Beständen der Heeresfeldbahnen aus dem ersten Weltkrieg. Derartige Lokomotiven wurden von vielen Schmalspurbahnen übernommen.
Jeder der in der DDR aufwuchs weis das es praktisch fast unmöglich war an Motoren für Loks ranzukommen geschweigedem an solche aus den Hause Hruska aus diesen grund würde ich den Erbauer der Loks eher in den Raum Glashütte Pirna Dresden vermuten.
Gruss Tino
!!! Schnell lesen denn dieser Text kann sich unter Umständen von selbst auflößen!!!
Nur warum kommt man in den 1960er Jahren im Raum Dresden auf die Idee, Loks der Salzkammergut-Lokalbahn (wie der Name schon sagt, aus dem Raum Salzburg / Österreich) zu bauen.
Welche Beziehung hat es da gegeben ? Wer konnte aus der DDR nach Österreich reisen und nahm die Idee, diese Loks besitzen zu wollen, in die DDR zurück ?
Hängt es mit alpinen Themen zusammen - Bergsteigen, Schifahren ? Gab es Beziehungen von DDR-Sportvereinen nach Österreich ?
Die Loks stammen auf aus dem Raum Dresden und er hat sie sich bauen lassen . Vielleicht ist es besser wenn man sich die SKGLB Beschriftung weg denkt . Die sieht mir sowieso so aus als ob sie nachträglich eingekratzt und die Schilder aufgeklebt wurden . Was könnten die Loks darstellen wenn die Beschriftung nicht existieren würde ? mfg Bernd
In der DDR wurde alles gebaut ,so hat Gebert aus Altlandsberg Loks der DB oder der DSB gebaut oder Walter Hensel der auch DB Loks gebaut hat oder die Modelle aus meiner Sammlung SNCF und selbst ich habe schon DB Loks oder DSB Loks gebaut. Für mich sind die schmalspurmodelle Loks die europaweit fahren könnten insbesondere errinnern mich die Loks an die rumänische Waldeisenbahn....von unten sieht man bei den Modellen unterschiedliche Enstördrosseln die alten grünen und die neueren roten was auf eine längere Bauzeit der Modelle hindeutet.
gruss Tino
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Die SKGLB wurde bereits 1957 stillgelegt, also vor dem von Tino für die Hruska-Motoren genannten Zeitraum.
Gab es denn im Modelleisenbahner Beiträge zu dieser Bahn ?
Ansonsten, wenn wir uns von der SKGLB lösen, fallen bei diesen Loks die Außenrahmen auf. Dies deutet eher auf kleinere Spurweiten hin, z.B. 600 mm Spur.
Hallo Tino, die Schwierigkeiten mit der Beschaffung von Motoren, Steuerungsteilen, Radsätzen und nicht zuletzt ganzen Loks war zumeist ein Problem der Südbezirke der DDR. In den Nordbezirken lag das Zeug in den Geschäften rum. Bei Modellbahnartikeln galt wohl das Prinzip der Gleichverteilung, obwohl im Norden weniger Modellbahner lebten als im Süden.
Und jetzt wieder zurück zum Thema: Die Steuerung der Lok 10 ist ein TT-Bauteil.
Für mich persönlich NICHT von einem österreichischen Produzenten hergestellt. - Über die SalzKammerGutLokalBahn anschließend ein paar Bilder (aufgenommen im August 2011 im Museum in Mondsee, welches in jedem Sommer übers Wochenende geöffnet ist):
Erst mal ein paar Bilder von z.T. Messing-Handarbeitsmodellen der "Dampfer", welche Jahrzehnte lang durch das Salzburger Voralpenland und das Salzkammergut schnauften:
Und nun zum Museum der Salzkammergutlokalbahn in Mondsee selbst:
Anzutreffen ist es im ehemaligen Heizhaus; der Parkplatz davor ist das Gelände des einstigen Bahnhofes
Im Museum erhält man unter anderem Eindrücke vom damaligen Reisen ...
... und ein bisschen Uniformkunde
Schöne Wandmalereien; sogar "unsere" SKGB (Salzkammergutbahn mit Schifffahrt) sind eingezeichnet
Und dann ging's in die Praxis:
Dampflokomotiven ...
... Güterwagen ...
... Transportmittel für "Hochwohlgeborene Herrschaften" ...
... und die Holzklasse für so Einfache wie mich ...
Draussen noch ein kurzer Blick auf eine Weiche ...
... und dieses Exponat darf sich leider keiner mitnehmen.
Reisen anno dazumal.
So weit zum Vorbild. Wenn einmal im Sommer jemand von euch in Österreich in der Nähe von Mondsee auf Urlaub sein sollte (oder auf der Durchreise), dann kann ich einen Besuch nur wärmstens empfehlen.
Nachsatz: Als ich im Sommer 1983 nach meiner Matura (=Abitur) für die Salzburger Kinderfreunde als Begleitperson mit einem Schwung Kinder sowie Bald-Jugendlicher für 2 Wochen nach Kärnten fuhr, standen sowohl in Salzburger am Hauptbahnhof als auch in Villach/Kärntnen mehrere Garnituren DR-Reisezüge mit Urlaubern. Es waren erinnerungsmäßig erbsengrün-beige gefärbte Waggons. Und wenn 1983 schon (wahrscheinlich 3xgesiebte und ausgelesene) Urlauber aus der ex-DDR nach Österreich durften, nehme ich an, dass dies vor diesem Zeitpunkt auch schon so gehandhabt wurde. In meiner Hauptschulzeit (1974-1978) beispielsweise kaufte ich vor Ort einen Elektro-Experimentierkasten aus der DDR. Und mein ehemaliger Chef reiste in den 80ern (bzw. Ender der 70er) häufig in die DDR, um Bahnen aufzunehmen. Was damals eigentlich verboten war. So erzählte er mir, wie er einmal aus einem Hühnerstall heraus mehrere Dampflokomotiven fotografierte. Nur rechnete er leider nicht mit der Panik der Hühner. Flog natürlich auf und in den Knast. 3 Tage später durfte er aufgrund der Intervention des österreichischen Bundeskanzlers wieder ausreisen. Informelle gute Kontakte zwischen der DDR und Österreich bestanden schon immer. Alleine, wenn ich da an die Verflechtungen der österreichischen Verstaatlichten Industrie mit der DDR in den 70er-Jahren denke ...
LG aus dem Innviertel, -Karl
Die Energie der Bewegung begleitet uns durch unser ganzes Leben
Guten abend Karl, Christian mag es mir verzeihen, aber die ewige Legende des Fotografierverbots in der DDR will ich so einfach nicht stehen lassen. Dazu ein Zitat: "Entgegen vielen anders lautenden Meinungen war das Fotografieren bei der DR der DDR seit 1974 gestattet. Laut der Verfügung 23/1973 des Verkehrsministers der DDR vom 11. Dezember 1973, veröffentlicht im Gesetzblatt Nummer 1/1974 der DDR vom 24. Januar 1974 war wie es im Wortlaut hieß: "in Aufhebung bisheriger Weisungen das Fotografieren von dem der Öffentlichkeit zugänglichen Gelände aus gestattet". Genehmigungspflichtig waren danach damals wie heute Aufnahmen für kommerzielle Zwecke. Der Hintergrund dieser Verfügung war, das sich die Anfragen von Eisenbahnfreunden nach Fotogenehmigungen häuften. Leider war es mir damals nicht möglich dieses Gesetzblatt zu bekommen. Was aber unbestritten bleibt ist die Tatsache, das es Probleme mit dem Fotorecht gab und diese Erfahrung habe ich auch leider mehrfach machen müssen. Wenn man sich aber an die Spielregeln hielt, gab es nur selten Probleme. Diese Spielregeln hießen, man möchte sich doch vor dem Fotografieren bei der Aufsicht anmelden und wenn dann gesagt wurde, man möchte das Fotografieren aus welchen Gründen auch immer unterlassen, sollte man sich auch daran gehalten haben." Viel schneller im Knast war man, wenn man in Mutlangen in den 80ern als langhaariger nur einen Fotoapperat umhängen hatte.
Ebenso stecke nicht in jedem DR-Personenwagen automatisch ein DDR-Bürger. Müsste m.E. bei DB-Wagen genauso gewesen sein, wenn sie auf ÖBB-Gleisen fuhren. DR-Wagen bzw. -Züge waren in ÖBB-Land zwar nicht so häufig vertreten - Schlagwort: Vindobona , aber nun auch keine Exoten, wie z.B. SNCF-Wagen.
Also ich bin in der DDR von der Straße weg von den Vopos einkassiert wurden der Grund war aus heutiger Sicht lächerlich ....dreckige jeans und keinen Personalausweis einstecken.
Aber das ist alles nichts ,in diesen Staat(1995) wurde ich aus einen noch beklopteren grund verhaftet ...als Friedhofsmitarbeiter hätte ich angeblich menschliche Knochen bei uns im Wohngebiet verteilt...ehrlich das ist keine Witz!!!...jetzt kann jeder entscheiden was von beiden dämlicher ist.
gruss Tino
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Ich muss das mit den ausländischen Wagen bei den ÖBB in der ersten Hälfte der 80er-Jahre im Großraum Salzburg (dort, wo ich jetzt schon ein halbes Jahrhundert lang lebe) konkretisieren: Es gab und gibt noch immer einen regen Wagenaustausch mit den DB: DB-Langläufe verkehr(t)en aus Deutschland über Salzburg Hbf nach Graz oder Kärnten, ÖBB-RailJets von Budapest/Wien nach München. ECs (heißt das heute so?) von Frankfurt nach Linz (mit DB-Wagenmaterial). Und so weiter, und so fort. Will heißen: DB-Wagenmaterial in Österreich lässt - wie du auch schreibst - keinen wie immer gearteten Rückschluss auf die Nationalität(en) der Reisenden drinnen zu. Auch SNCF-Wagenmaterial verkehrte über Salzburg Hbf in den 80er-Jahren häufig. Ich war damals mindestens 16 Mal in Paris und benutzte damals - bis auf eine Ausnahme - die Bahn. Weil durchgehende Züge (gemischtes Wagenmaterial: ÖBB und SNCF) aus Budapest über Wien unter anderem auch am Abend gegen 19:00 Uhr / 20:00 Uhr in Salzburg eintrafen und hier mit mehreren Schlaf- und Liegewagen der SNCF verstärkt wurden. Diese waren halt reservierungspflichtig, die bequeme Nachtreise nach Paris kostete unter dem Schlussstrich gesehen jedoch fast nichts. Ging dann ca. 1/2 Stunde später weiter über München nach Paris. Ich kam dort (erinnerungsmäßig) gegen 07:00 Uhr / 07:30 Uhr an. Retour ging es mit ähnlichem gemischtem Wagenmaterial von Paris ab gegen 21:00 Uhr / 22:00 Uhr. Ankunft in Salzburg: Rechtzeitig zum späten Frühstück so gegen 09:00 Uhr / 09:30 Uhr. In den 80er-Jahren kannte ich die Fahrpläne und die Züge, welche in Salzburger Hbf an- und abfuhren, fast auswendig. DDR-Wagenmaterial (Ganzzüge) gab's meiner Erinnerung nach planmäßig nicht, und ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie dieser (Sonder?-)Zug via Lautsprecher angekündigt wurde und gleich darauf auf dem abgesperrten Zollbahnsteig Richtung Süden durchfuhr. Nicht einmal gehalten hatte er - und das war für Salzburg Hbf eine absolute Ausnahme. Aber wie auch immer - ich vermisse heutzutage einfach international durchgehende Züge in der Ausgeprägtheit, wie's damals war (s.o.).
Schönes Wochenende noch, -Karl
Die Energie der Bewegung begleitet uns durch unser ganzes Leben
vielen Dank für Deinen umfangreichen Beitrag zur SKGLB. Die H0e-Loks ähneln schon sehr den Loks dieser Bahn, die Form des Kobelschornsteins stimmt exakt.
Insofern könnte es doch sein, dass die SKGLB-Schilder dazu passen, vielleicht wurden sie mal erneuert.
Dieter es gab in leipzig einen Club der nur anhand von Bildern die Schweiz in TT als Großanlage gebaut hat mit herrlichen Eigenbaufahrzeugen in 1:120...diese Anlage stand 2013 in Dresden und war so dicht umringt das ich sogut wie nicht ran kam .
Gruss Tino
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