Weil ich ein Teppichfahrer bin, hab ich immer Schwierigkeiten mit den stiften, wann man zwei gleiche weichen aneinander verbinden will oder mit gebogenen Gleisen, rechts und gleich links. Die stifte stimmen nicht.
Diese Probleme kenne ich auch. Ich habe deshalb Nägel, sogenannte Drahtstifte, abgezwackt und als Schienenverbinder eingeschoben. Die Nägel habe ich dann mit meiner Schienenzange festgequetscht. Geht prima!
Meine Methode hat den Vorteil, daß die Schienen bündig aneinander stossen. Wenn man vorher noch das Innere der Schienen mit einer dünnen Rundfeile sauber putzt, ist die elektrische Leitfähigkeit sehr gut.
Von Wolfgang "SW-Freund" habe ich gestern den Tip erhalten, statt der Nägel Kupferdraht zu nehmen. Das werde ich ausprobieren!
Habe mit Kupferdraht sehr gute Erfahrung gemacht, zumal man auch längeren Draht einführen kann, falls eine Schienenzange nicht zur Hand ist. Probleme bereiten teils die Stoßkanten der Öffnungen, insbesondere beim Mittelleiter. Durch scharfe Kanten wird der Verschleiß von Schleifer und Rollmaterial beschleunigt...
Befeilen habe ich auch schon versucht. Aber vormals zerknatschte Schienen (durch Stifte, die unsachgemäß nach oben herausgewürgt wurden) wieder passgenau hinzubekommen ist ein echtes Problem – ohne Udos spezielles Zangenreservoir.
Ich behelfe mir mit einer kleinen Parallelkneifzange und einem Stift. Damit habe ich schon alles hinbekommen, auch ohne Spezialzange. Nimm eine alte, nicht mehr scharfe Zange.
Als ich meine Anlage vor drei Jahren aufbaute habe ich alle Gleise einzeln behandelt, jeder Stift glatt poliert und jede Öffnung von innen auch poliert, das geht mit feinem Schmirgelpapier, gerollt und in den Dremel, sind die Gleise zusammengesteckt entstehen manchmal Zwischenräume, diese habe ich mit Messingröhrchen ausgefüllt, extra angefertigt, war eine Heidenarbeit, dann sind alle Verbindungen zusätzlich zusammengepresst, kleine Kneifzange und ein Messingrohr, welches ich konisch gehämmert habe, durch drehen des Röhrchens konnte ich genaue Fixierung und zusammenquetschen der Schienen erreichen, Fazit.... ich brauchte für diese Arbeit nur einen Trafoanschluss, und zehn Meter je Kreis habe ich verlegt, also zwei Trafos für zwei Kreise, die Leitfähigkeit mit dieser Arbeit ist klasse, ist aber viel Arbeit....
Alle Stösse wurden später mit dem Dremel geglättet, im Prinzip ein fast nahtloser Schienenstrang, fast....
Moin. Ich putze meine Schienenköpfe von innen mit einer Pipettbürste und nem Tropfen Waffenöl. Pipettbürsten gibt's z.Bsp. im Waffenreinigungszeug (starre Borsten) oder vom Zahnarzt / aus der Apotheke (weiche Borsten). Die aus dem Waffenreinigungszeug ist mir lieber, da bekommt man Rost und Schmutz besser weg. Anschließend werden die Köpfe mit einer langen schmalen Rundzange wieder in die richtige Form gebracht.
...alles klar, aber wie behandelt ihr den offenen Mittelleiter bei einer Gleisunterbrechung damit der Schleifer geschont wird? Habe etliche Unterbrechungen auf kurzer Strecke und immer einen minimalen Versatz bei festliegenden Gleisen. Beim Entlangfahren mit dem Finger bekomme ich jedesmal ein schlechtes Gewissen, was ich da den Schleifern so zumute... Abhilfe? Man könnte jedesmal eine kleine Kugel oder so einsetzen...
siehe Beitrag #9, letztes Bild. Ist aber viel Arbeit !
Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass der Grund für diese durchgeschliffenen Schleifer an diesen Unterbrechungen liegt, und zwar nur an diesen Unterbrechungen.
Udo, Missverständnis. #12 Wenn eine Unterbrechung des Stroms also der Mittelschiene gewünscht ist um einen Abschnitt zeitweise stromlos zu legen, wie dann verfahren? Es reichen wenige mm. Trotzdem sind die Öffnungen scharfkantig. Theoretisch könnte man die offenen Enden wie bei den Weichen behandeln, das sieht dann aber nicht besonders gut aus. Viele Grüße Heizer
Ich kenne das Problem der nicht bündigen Stösse auch! Es taucht vor allen Dingen immer wieder bei meinen Vorführanlagen auf, die ja ständig auf- und wieder abgebaut werden. Und ich teile Udos Einschätzung, daß die Abnutzung der Schleifer n der Hauptsache daher rührt.
Hilfsweise wickelte ich sehr schmale Streifen von Aluminiumfolie (ist aus meiner Küche 😃!) in die offenen Stöße. Die werden dann glatt gestrichen und leiten prima! Auch farblich kann man sie mit einem passenden Faserstift angleichen.
Zitat von Heizer im Beitrag #14Wenn eine Unterbrechung des Stroms also der Mittelschiene gewünscht ist um einen Abschnitt zeitweise stromlos zu legen, wie dann verfahren?
Auch das geht sehr gut, denn ich habe auf meiner Anlage einige Schienen getrennt, nur den Mittelleiter, 2mm reichen, dann schwarzes Kabel suchen, den Plastik abschneiden, auch 2mm, zum Schluss habe ich einen Holzspiess durch die Röhre geschoben bis an die Trennung, der Plastikring wird eingesetzt, der Holzspiess weiter geschoben, die Holzspiesse sind alte Rouladenspiesse meiner Mutter, die fand ich im Haus, passen exakt mit leichten Widerstand durchzuschieben, mehr nicht, und unten habe ich die Kabel angelötet zum elektrischen Verbinden....
Den Vorschlag von Georg gab es bei Märklin bei den Schaltgleisen. Da haben die zum Isolieren einfach schwarze Holzstäbchen (hier in die eine Außenschiene) reingedrückt, aber Hartholz. Hat aber auch meistens nicht geholfen und die Stäbchen sind abgebrochen.
#16 Danke Georg, genial. Werde ich so nachbessern. Vielleicht sollte man die Unterbrechungen durch den Plastikring farblich hervorheben, damit man sie bei einer Fehlersuche auch wiederfindet. (die DB benutzt als Signalfarbe gelb) Macht das Sinn?
#17 Beim Schaltgleis für Märklin EM-Signale ist der Mittelleiter (!) unterbrochen > und dann Holz (?) eingesetzt.
Nein, der Mittelleiter ist nicht unterbrochen, sondern eine der Außenschienen ist isoliert und mit Holzstiften mit den weiteren Schienen verbunden und führt Strom. Außen angeklemmt ist ein Schaltkasten oder so was. Fährt nun ein Zug über dieses Gleis, dann entsteht ein sogenannter "Kurzer" und löst eine Schaltung aus. Wie das genau geht, weiß ich nicht. Ich habe hier ein solches Märklin-Gleis in Spur 1, allerdings ohne diesen Schaltkasten, aber das müsste ich jetzt erst einmal suchen.
Es war original kein Stift aus Holz sondern aus dem damals typischen Isolierstoff, eine Art Hartgummi. Sieht man daran, dass der Stift glatt abbricht, ohne zu fasern.
Isolierstifte mit Bund in der Mitte hatte/hat Bernd Thul. Das sind aus rotem Kunststoff gedrehte Stifte mit Bund, so wie ganz oben gezeigt.
Man stellt die privat auch schnell her. Bohrmaschine und Feile genügen - die Drehmaschine des "kleinen Mannes".
Aus Platzmangel eine etw. unkonventionelle Verkabelung, ich weiß. Der linke Gleisanschluss wurde bereits nachgebessert.
#19, 20 Udo: Märklin EM-Signal Anschlussgleis mit unterbrochenem Mittelleiter!
Ypsilon hat den Werkstoff in 21 richtig beschrieben. Vermutlich handelt es sich in der Mittelschiene um selbiges Material, oder? Seit gestern habe ich überall stundenlang Hartholzstäbchen eingesetzt...schade, wenn die schrumpfen....mal sehen.
Apropos Stifte: Ich habe heute das kalte Wetter dazu genutzt, den Vorrat an meinen Gleisstiften, zur Reparatur von alten Gleisen mit Zinkguss-Stiften bzw. zur Vervollständigung von gekauften Weichen und Gleisen, zu ergänzen. Dazu leistet mein neues Spielzeug (Proxxon Fräser + Drehbank) gute Dienste.