Ja, der war aber recht teuer. Ich hatte seinerzeit die entsprechenden Kapazitätswerte auf dem Elektronikmarkt sehr viel billiger bezogen. Der Bastler aus dem ersten Beitrag wird es genauso gemacht haben, hat halt graue erwischt. Grüße, elaphos
ich hatte vor Jahren einmal eine 3003 mit grauen Kondensatoren unter dem Messer. Ich meine, dass diese noch keine aufgedruckten Beschriftungen am Lokaufbau hatte. Aus welchen Gründen auch immer habe ich das Jahr 1964 im Hinterkopf behalten. 3000 und 3003 teilen sich ein Motorschild.
Jetzt war ich eben im Archiv und habe bei einer 3022 von 1964 durch die Fenster geschaut und danach noch einmal zur Sicherheit den Schraubendreher benutzt. Die E 94 hat im ersten Jahr tatsächlich zwei graue Kondensatoren.
Bei ebay kann man zur Zeit unter der Artikelnummer 363454158087 ein solches Motorschild mit den grauen Kondensatoren sehen (und erwerben).
danke für deinen Hinweis auf andere Modelle und den Zeitraum 1964. Das könnte wohl auch für meine 3000 in #1 hinkommen, sie hat noch den Handumschalter und die "89 028" am Gehäuse stehen. Somit können wir davon ausgehen, dass es doch keine Bastelarbeit ist.
anders als in Sammlerkatalogen beschrieben, fällt der Handschalthebel bei der 3000 lt. den Anleitungen erst im Laufe des Jahres 1964 weg. 1965 kommen dann zweifarbige Kondensatoren in ockerfarben und hellblau.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die in #1 gezeigten Lötungen im Bereich der Bürstenfederauflagen original im Werk so gemacht wurden, zumal auch die Lötstellen des anderen Kondensators zwischen Hauptlötstelle und Masse eindeutig nicht "märklinisch" sind. Dass es sonst original auch graue Kondensatoren gibt, ist für mich eine neue Erkenntnis, wobei 1964 eigentlich schon fast nach "meiner" Zeit ist. Grüße, elaphos
die Abbildung wurde mit der Einführung der Öltasche am Ankerlager geändert. Zuvor wird das weiße Motorschild gezeigt, auch noch als es schon längst schwarz war. Die Darstellung dient ja der Darstellung der Schmierstelle im Rahmen der Anleitung, nicht der Dokumentation.
Ja, selbst in dieser geschönten Abbildung ist viel Lötzinn auf der Hauptlötstelle.
Die Anordnung der Kondensatoren ist 1963 in den "Allgemeinen Lokomotiv - Einzelteilen" bei dem Motorschild 20 090 zu sehen, auf dem Ersatzteilblatt der 3000 aber noch nicht. Dagegen zeigt das Ersatzteilblatt der 3003 (3000 und 3003 haben das selbe Motorschild) vom Juni 1963 den Kondensator oberhalb der Federlager und einen schönen Zinnbatzen an der Hauptlötstelle.
vor wenigen Tagen habe ich mir ein Märklin H0-Rest und Schrott-Konvolut aus den End-50ern bis ca. 1970, quasi als Weihnachtsgeschenk gegönnt. Als Beifang war auch eine V60 3065 dabei, eine Lok, der ich normalerweise keine Beachtung schenke. Weil aber auch noch ein recht gut erhaltener Bilderkarton (Druckcode 0163) dabei war, bin ich neugierig geworden.
Und da ist sie wieder, eine Lok mit grauen Kondensatoren, exakt passend zu Anfang 1963:
Große Zinnbatzen, der Kondensator oben zwischen den Bürstenfedern und ...schön auch zu sehen, die Version mit Steckbirnchen 60015, alte Kugelbauform und kleinem Lötpunkt unten am Fuß.
An dieser Lok ist noch nichts rumgebastelt worden, ich mußte nur die beiden Steckbirnen tauschen, da sie beide nicht mehr funktionierten. Zum Glück fand ich noch welche bei meinen Ersatzteilen!