Hallo zusammen, gestern war ein mir sehr bekannter Sammler zu Besuch, den ich schon sehr lange kenne und schätze. Er hatte eine HS 700 in fast neuwertigem originalem Zustand dabei. Sie war lange nicht gefahren, nach einigen Tropfen Öl und Öffnung für die Säuberung der Bürstenführung lief sie wieder sehr gut. Sie hat nur ein Problem, sie wackelt etwas. Das hintere linke Rad steht 1 mm über der Schiene, wie man auf dem letzten Bild rechts sieht. Ich vermute, dass sich hier die Fahrwerkhalterung geringfügig etwas in sich verdreht hat, daher schaukelt sie beim Fahren ganz leicht. Sie hat keine Zinkpest Erscheinungen, alle Teile sind in Ordnung, auch die Räder sind alle 20 mm hoch und nicht verformt, die Nachfolgerin HS 800 hat größere Räder mit 22 mm Höhe. Wir haben die HS 700 und die direkte Nachfolgerin HS 800.1 nebeneinander gestellt. Die Farben beider Maschinen sind gleich.
Bemerkenswert sind die Kupplungen. Meines Wissens gab es zur Zeit der HS 700 keine schwarzen Klauenkupplungen mehr. Meine haben jedenfalls durchweg silberne. Grüße von elaphos
Ja, bei den dreiachsigen Fahrgestellen, sowohl bei der HS 700 als auch bei der HR 700. Bei den zweiachsigen (R, RS, SLR und TWE 700) ist der Einbau gerade, mit waagerechter Feldspule. Deshalb sind auch die Kollektoren zwischen den großen und kleinen 700er Loks unterschiedlich. Habe ich an anderer Stelle schon mal demonstriert. Grüße, elaphos
Möglicherweise ist auch das aus Blech bestehende Vorläufergestell verbogen. Würde es abschrauben und so zurechtbiegen, dass das hochstehende Rad etwas tiefer kommt. Grüße von elaphos
Hallo zusammen, dieses zusätzliche Blechteil unter dem Vorläufer der HS 700 gibt es auch noch bei der HS 800.1. Es ist mit dem Vorläufer zusammen am FG mit einer geschulterten Schraube befestigt. Mit dem dahinter befindlichen etwas zu hoch stehenden Radsatz dieser HS 700 hat es gar nichts gemeinsam.
Zitat von elaphos im Beitrag #2Bemerkenswert sind die Kupplungen. Meines Wissens gab es zur Zeit der HS 700 keine schwarzen Klauenkupplungen mehr. Meine haben jedenfalls durchweg silberne. Grüße von elaphos
In der Tat bemerkenswert: Bereits der gelötete Prototyp besitzt silberne Klauenkupplungen.
Ich bin bereits HS 700 mit schwarzer Klauenkupplung begegnet, aber die silbernen sind in der deutlichen Überzahl. Bei Wagen haben wir eine Verwendung der schwarzen Klauenkupplung bis mindestens ins zweite Quartal 1938, sodass das insgesamt nicht all zu sehr überraschen dürfte.
es gibt verschiedene Prototypen der HS 700. Es ist richtig, dass die z.B. auch von Koll gezeigte Maschine vernickelte Klauenkupplungen hat.
Zur Erstellung der Katalogklischees verwendete man Fotografien von Handmustern. Ein solches Foto hat sich erhalten. Hier trägt die Maschine noch Stromabnehmer vom Typ 1 und brünierte Klauenkupplungen.
Die Katalogabbildungen zeigen dieses Handmuster mit geänderten Stromabnehmern und schwarzen Kupplungen.