Herr Sager baute/baut Spur 0 Lokomotiven in Miniserie oder als Einzelstück auf Bestellung. Soviel ich weiß, ist er ein Einzelkämpfer. Er machte/macht auch Umbauten. Ein Spielerfreund von mir wohnt an der Schweizer Grenze und hat einige Loks von Sager. Sie waren ab und zu zu sehen auf unserer Anlage anlässlich der Modellbahntage in Bad Krozingen. Viele Grüße Karl
Hallo Karl, Danke für die Infos. Ich werde meine Lok, dann auch hier mal vorstellen. Genau von diesen Treffen hatte ich auch schon Bilder gefunden, mehr auch nicht. Stephan
Hallo in die Runde, heute will ich wie versprochen ein paar Fotos "meiner" Sager-Lok zeigen. Ich hatte ein wenig auf Sonne gehofft. Leider war es draußen nur dunkelgrau. Von daher sind die Fotos nicht ganz so schön.
Die Lok hat ein Fahrwerk aus Messing mit zwei 12V Faulhaber-Motoren. Ich habe Sie auch schon ein paar Runden auf meiner Weihnachtsanlage fahren lassen. Fährt gut und problemlos. Auch die Pilzkopfschleifer machen auf den Märklin-Standardweichen keine Probleme. Auch habe ich die Karosserie mehr unter die Lupe genommen. Neudeutsch ist die Lok in Hybrid-Bauweise entstanden. Die Seitenteile und das Dach vermutlich auch die Nasen vorne und hinten sind aus Messingblech. Die Ränder um die Fenster sind aufgesetzt. Die Ausrundung zwischen Dach und Seitenteilen scheint aus Glasfasergewebe o.ä. zu sein. Auch die Fläche unter dem aufgesetztem Messingdach zeigen deutlich die Gewebestruktur. An einer Stelle kann man auch erkennen, wie sich dieses Gewebe in der Rundung von der Seitenfläche aus Messing löst. Der Unterbau unter den Nasen vorne und hinten ist aus dickem Kunststoff, der ja leider an mehreren Stellen gebrochen ist. Die Lampen haben eine LED-Steckleuchte und Fahrtrichtungsmäßig geschaltet. Warum in den Nasen vorne nochmal zwei Lampen angedeutet sind, ist für mich ein Rätsel. Ggf. war das mit der Beleuchtung anders geplant. Die Griffe und andere Anbauteile sind auf der Innenseite ordentlich verschraubt während an der Karosserie vieles nicht verlötet scheint, sondern mit 2-Komponentenkleber o.ä. verklebt. Das Dach zeigt Spannungsrisse im Lack. Auch war wohl der Dachlack nicht vollständig durchgetrocknet, da z.T. Farbe am Pantographen klebt. Die Puffer finde ich recht wuchtig, sind aber nicht federnd, auch wenn sie so wirken. Die Gestaltung der Seiten auf Höhe der Räder finde ich etwas mager, hier würde ich denke etwas verändern, wenn die Lok bei mir bleiben sollte. Auch die Schienenräumer bei den Vorlaufachsen finde ich etwas wuchtig. Insgesamt macht die Lok aber einen guten Eindruck auf meiner Märklin lastigen Anlage. Das war es erst einmal. Wenn Fragen sind nur zu. Ich versuche sie zu beantworten. Da der Verbleib der Lok noch nicht endgültig geklärt ist, habe ich von weitergehenden Untersuchungen erst einmal abgesehen.
Noch ein paar Maße hinterher: Die Gehäusebreite beträgt ca. 6,5 cm. Das Gehäuselänge beträgt ca. 24 cm und die LÜP ist ca. 27 cm. Der Laufrad-Durchmesser ist 36 mm mit einem Achsabstand von 70 mm. Die Räder der Vorläufer haben einen Durchmesser von 24 mm. Das Fahrwerk hat ein Gewicht von ca. 760 g und die Gesamtlok hat ein Gesamtgewicht von ca. 1,2 kg. Stephan