Hallo Bernd, dieser Wagen ist wie ein Lottotreffer, Glückwunsch dazu. Diese Wagen wurden speziell für die Tu -Verkehrswesen in Dresden angefertigt, man hatte dort eine große Anlage aufgebaut an dem der Bahnbetrieb u.A. auf einenem Abrollberg mit allen technischen Einrichtungen nachgestellt werden konnte. Darüber gibt es auch im Modelleisenbahner einen großen Bericht mit Bildern. Ich müßte mal die ME raussuchen. Ich meine es war eine Ausgabe in den 50er Jahren. mit einem Gruß aus Nordhorn Peter
Hallo Lutz sag mal das sieht aus wie 2 Radschleifer?? warum eigentlich die Schwungscheibe geht ja bekanntlich nicht elektrisch.Die Räder sehen eher nach Herr oder Ehlcke aus? Und Kupplungen scheint der Waggon auch nie gehabt zu haben? Ob diese Waggons mal in Serie gebaut wurden ???
Gruss Tino
!!! Schnell lesen denn dieser Text kann sich unter Umständen von selbst auflößen!!!
Hallo, vielen Dank für das Interesse an den HfV-Wagen. M.E. federn die "Radscheifer" eine Achse, da sonst nur eine Zweipunktlagerung der frühen PE-Wagen gewährleistet wäre.
Die Radsätze sind, wie so viele Teile des HfV-Materials, sicher das Bestes, was es damals gab. Schließlich beschäftigte Dr. Kurz sich wissenschaftlich mit dem Thema und hatte recht guten Zugriff nicht nur auf das Material sondern auch auf die Modellbauer. Ich hoffe im Oktober wieder einen derjenigen mit am Tisch zu haben, die damals für Dr. Kurz gebaut haben. Diesen Wagen habe ich ohne Kupplung bekommen. Es könnten natürlich die auf dem im Buch abgebildeten Kupplungen montiert gewesen sein. Vielleicht hat der Nachbesitzer nichts mit diesen Kupplungen anfangen und hat sie ausgetauscht/ausgebaut. Das wäre ja noch schöner gewesen, einmal solche Kupplungen in die Hände zu bekommen. Normalerweise - aber was ist schon normal bei den HfV-Wagen - hatten die Wagen diese Kupplungen:
Klasisch in serie sind die Wagen sicher nicht gebaut worden. Mutmaße jedoch, dass auf dem Betriebsfeld so um die 30 ... 40 Wagen vorhanden waren. Schließlich musste ein Güterzug auch richtig zerlegt werden am Ablaufberg...
Ggf. kann die Holzschwelle noch eine Hinweise zum Betriebsfeld geben.
Hallo alle zusammen, da Lutz speziell gefragt hat, mal in Kürze ein paar Antworten. Das Betriebsfeld mit dem Ablaufberg war nicht identisch mit dem "normalen" Betriebsfeld an der HfV. Der Ablaufberg war separat und in den letzten Jahren nicht mehr in Betrieb. die Fahrzeuge wurden speziell für diese Rangieranlage gebaut. Durch die Schwungscheibe wird den Modellwagen das Fahrverhalten des großen Vorbildes gegeben: schwer zum Rollen zu bringen, aber wenn ein Wagen erst einmal rollt, dann weit und schwer zu stoppen. Mit der entsprechenden Rangierkupplung kann ein vorbildgetreuer Betrieb am Rangierablaufberg demonstriert werden.
Hallo Matthias das nicht vom Fleck kommen und dann nicht mehr anhalten wollen kenne ich .....von der Nohab mit Gummiringelantrieb. Mich würde mal interessieren wie hoch der Wiederstand des Schwungradgetriebes ist? Ich errinnere mich nur waage an die Schwungradautos von früher aber mußte man da nicht Druck von oben ausüben und dabei das Auto nach vorschieben um die Schwungscheibe in Rotation zu bekommen?das geht aber bei Waggons schlecht ???
gruss Tino
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Guten Tag, offene Wagen sind noch recht einfach mit den Schwungradgetrieben zu bestücken. Solange zumindest das Dach abnehmbar ist, klappt es mit der Installation auch in geschlossenen Waggons. Bei Z-Wagen (Kesselwagen) wird's jedoch interessant (und schweißtreibend für die HfV-Mechaniker). Aber es hat geklappt:
Nichts lässt auf den Inhalt schließen
Erste Indizien an einem Radsatz
Kupplungsdateil und eine sehr wichtige Schraube
In der Zisterne statt Minol-Kraftstoff das Schwungradgetriebe
Hallo, mal ne dumme Frage, bislang kannte ich das nur vom Hörensagen: Ist da über der Achse noch ein extra Gewicht, damit diese besonders beim Beschleunigen nicht rutscht. Wie sind die Zahnräder und die Schwungscheibe gelagert? Das muß ja extrem leichtgängig sein. Zum Rangieren kann ich mir vorstellen, daß man den Zug ja nicht nur in einzelne Wagen zerlegt, sondern in Gruppen, wobei ein solcher Wagen pro Gruppe ausreichen dürfte. Kann man mit solchen Wagen im Zugverband auch normal fahren, ohne daß die ersten Wagen in Kurven/auf Weichen nach innen umkippen? Und wie groß ist die Schwungmasse im Vergleich zur gesamten Wagenmasse? Fragen über Fragen, aber das sieht schon sehr interessant aus wäre mal Überlegungen zum Nachbau wert. Grüße Steffen.
Steffen, das Schwungrad und das Räderwerk bringen ja auch Gewicht auf die Achse. Es wäre mal zu testen ob die damaligen Konstrukteure die Übersetzung so gewählt haben, dass die Reibkraft der einen Achse größer als das Trägheitsmoment der Schwungmasse ist.
Hallo Y. Ganz so einfach ist das nicht. Die Schwungmasse sitzt fast mittig, also ist das Gewicht auf beide Achsen aufzuteilen, die 2 Blechzahnräder sind zu vernachlässigen und das eine etwas dickere dürfte auch nicht entscheidende Punkte bringen. Damit genügend kinetische Energie gespeichert werden kann, muß die Schwungmasse entweder schwer sein, oder schnell drehen oder beides. Aber wie viel ist genügend??? Und warum haben sie die Schwungmasse nicht viel näher zur "Antriebs"achse gesetzt, das würde Gewichtsvorteile bringen (Anpreßdruck) und es ließe sich ein Zwischenrad einsparen (Reibungsverluste). Wie wirkt sichs auf das Fahrverhalten aus? Wie läuft der Wagen durch die Weichen (womit ja eine Richtungsänderung in Querrichtung erfolgt, dem aber die Trägheit der rotierenden Masse sehr entgegensteht - siehe Wirkungsweise Stabiliesierungskreisel/Kreiselkompass/o.Ä.)? Wenn ich da an die engen Radien in Spur S denke, sehe ich den Wagen schon dauernd umkippen oder entgleisen. Bevor ich jetzt anfange ein Loch in einen Wagenboden zu fräsen, will da noch Einiges bedacht sein. Werde wohl vorsichtshalber die "Lehrvorführung" Ende Oktober abwarten müssen. Aber so nen kleiner Ablaufberg neben dem Containerbahnhof käme bestimmt gut, optisch und für den Spieltrieb. Ciao
Guten Abend, vielen Dank für das große Interesse und die vielen Fragen.. Viele und vor allem kompetente Antworten bietet hier der Band 2 (blauer Umschlag) "Modelbahntechnik" von Harald Kurz. In diesem Buch sind weitere Beschreibungen zum Betriebsfeld in der HfV enthalten. Erhältlich sind Band 1 und 2 immer mal wieder auf Modellbahnbörsen oder wo auch immer der engagierte Modellbahnfreund seine Sachen so beschafft.
P.S. Der Oktober war bereits im Jahr 2014 (siehe Erstelldatum #1).
Steffen, Prof. Harald Kurz, auf den diese Entwicklung u.a. zurück geht, war ein echter Experte. Da kannst Du mir glauben, ich kannte ihn jahrelang persönlich. Im Versuchsfeld der HfV waren schlanke Weichen verbaut.
Interessant ist Dein Ansatz, diese Idee auf Spur S umzusetzen. Wenn Du Bedenken mit der Kurvenläufigkeit hast, dann lege das Schwungrad und treibe es mit Kegelantrieb an. Da brauchst Du auch allenfalls in den Boden nur drei Löcher zu bohren. Mittig für die Achse und zwei Mal für die Befestigungsschrauben. Allerdings ist der Auslauf m.E. besser in der Lok zu verankern.
Für den Ablaufberg ist das allerdings nicht wirksam. Da würden wohl Gewicht und Kugellager an den Achsen ausreichen, Aber das in Spur S Stadtilm mit Pappgleis?
Guten Abend, hier einige Detailsfotos - verbunden mit der Erfahrung, die Radsätze nienienie auszubauen. Zum Herzeigen bei Ausstellungen kann der Waggon noch eine Schlussverwendung finden.
Da kriege ich jetzt ein schlechtes Gewissen ob meiner vielen Fragen! Habe in der Kramkiste Spur-0-Achsen gefunden, 44,7 mm lang, Durchmesser 3,5 mm, an den Enden auf 8,3 mm Länge runtergedreht auf Durchmesser 2,4 mm. Falls sich daraus was machen läßt ... Grüße Steffen