ich bastel seit zwei Tagen an einer meinen 1B1 Lok. Jetzt habe ich sie zum fahren bekommen. Ohne Umschalter fährt sie recht gut, löte ich den Umschalter wieder an kommt der gleich bei halben Fahrstrom. Hat da jemand eine Idee? Widerstand vorschalten?
Ist doch das normale Problem dieser Umschalter, ist doch auch von Märklin so bekannt. Die Feder ist zu schwach, einfach erneuern, oder mehr spannen, oder etwas kürzen.
Hallo Heinz, zuerst mal, solche mechanischen Umschalter werden nur bei Wechselspannung benötigt, bei Gleichspannung geht der Fahrtrichtungswechsel normalerweise durch Umpolung am Fahrgerät.
diese Form von Umschalter funktioniert mit einem Überspannungsimpuls. Die Feder muss so eingestellt werden, dass sie den Umschaltarm im Bereich der Fahrspannung (0-16V) zurückhält. Zum Umschalten wird dann eine höhere Spannung (ca 20V) benötigt, womit der Umschaltarm nach vorne bewegt wird und die Schaltwalze eine Stufe weiterdreht. Bei zu weicher Feder schaltet die Lok schon bei der Fahrspannung um und bei zu harter Feder springt die Lok erst, bekannt als Bocksprung. Dieser Umschalter hat aber den Vorteil, dass die Lok nach einem Stop in gleicher Richtung weiterfährt.
Es gab noch eine andere Form eines Umschalter, aber meines Wissens nur bei größeren Spurweiten. Dieser wurde durch die Fahrspannung angezogen und hat nach Abschaltung wieder losgelassen. Das hatte aber den großen Nachteil, dass die Lok nach jedem Stop in die entgegengesetzte Richtung fährt. Auch bei einer Spannungsunterbrechung durch eine schlechte Kontaktstelle am Gleis welchselt die Lok die Richtung. Aufgrund dieser Unberechenbarkeit werden deshalb die Loks für Spielertreffen mit Dioden auf Gleichspannung umgerüstet.
Moin. Bub und die American Flyer haben beispielsweise die Version des Umschaltens bei Anlegen der Fahrspannung. Bei Bub immer mit Schaltwippe, bei den Flyern gab es Schaltwippe und Schaltwalze. Beide hatten deshalb mechanische Feststeller für den Umschalter (bei Bub nicht alle). Die alten Trix müßten auch so funktionieren, wenn ich nicht irre.
Zu #6: bei den Großen Spuren, bei denen die Umschaltung über die 0-Stellung des Trafos erfolgte, waren (zumindest bei Märklin) die Trafos so konstruiert, dass gegenüber der 0-Stellung die Minimalspannung am Gleis anliegt. Gut justierte Loks waren (und sind) so eingestellt, dass sie bei Minimalspannung anhalten, ohne umzuschalten. Über die 0-Stellung hält also die Lok an und schaltet die Fahrtrichtung um, über die gegenüber liegende Mininimalspannung hält die Lok nur an und fährt bei Spannungserhöhung wieder in alter Fahrtrichtung weiter, ohne umzuschalten. Damit das so einwandfrei auslösen und funktionieren kann, liegt bei den alten Märklin-Trafos neben der 0-Stellung am Trafo die Maximalspannung.
Zum oben gezeigten Umschalter: Arne hat recht, die Feder ist zu schwach, muss verkürzt oder durch eine stärkere ersetzt werden, falls sich der Haken, in die sie eingehängt ist, nicht verschieben lässt.
danke erst einmal für die vielen Antworten auch per PN. Jetzt habe ich einen Widerstand 6W 4Ω dazwischen geschaltet und siehe da, es hat funktioniert. Nur ist der Widerstand (ich meine nicht die Kapazität) viel zu groß. Er paßt nicht in die Lok.
Das mit der verstärkten Feder habe ich auch schon gemacht.