ein schöner Beitrag mit tollen Fotos , Danke fürs Veröffentlichen .
Ich bin immer wieder erstaunt , wie oft bei TRIX EXPRESS , in den letzten 25 Jahren , der Begriff " Handmuster - & Handmuster für die Schweiz " strapaziert wurde / wird ...
Und das auch noch , wenn man in die Geschichte der Firma eintaucht ... ja seit 1938 die Eigentümer nach England flüchten mussten und es ab da ,TTR und TRIX (Nürnberg) gab . Die Schweiz ist da wirklich nur am Rande gestreift und dann aber wiederrum diese Flut von Handmustern für die Schweiz ... immer wieder erheiternde Lektüre .
Auch ich sehe Unterschiede, z.B. bei den Rädern. Die Räder bei Peters Handmuster sind alle gleich - wie aus einem Guß! Bei dem Wagen von Rei sind die Räder verschieden. Sie scheinen "zusammengestückelt" zu sein. Der Eigenbau eines versierten Bastlers?
Anhand der Fotos von Rei ist die Konstruktion der Gitterbrücke schwer zu beurteilen. Bessere Fotos sollten einen Vergleich mit dem Wagen von Peter möglich machen.
Liebe Claudia, die Achsen des 2. Schwertransporters sind nicht zusammengestückelt sondern bewusst gewählt. Um eine bessere Kurvengängigkeit zu erreichen, hat der Erbauer schmale Spurkränze gebraucht. Da es Trix international wohl noch nicht gab, hier die Achsen eines Fremdherstellers.
Ich bezweifle ebenfalls, dass der erste Wagen ein Trix Handmuster ist. Da hätte man zumindest das ja schon vorhandene Blechbremserhaus genommen und nicht eines selber geschnitzt. Auch die Ausführung erscheint mir sehr „rustikal“. Carsten
Ich bin überzeugt, dass die beiden Modelle gewisse Parallelen ausweisen. Jeder Hersteller will Neuigkeiten an den Mann bringen. Und jeder Hersteller hat eine Mustermacherei. Bei TRIX waren mit Vater und Sohn Beyer zwei Mitglieder derselben Familie Vor- wie Nachkrieg 1950er für die Neuigkeiten verantwortlich.
Was spannend ist: Die 1939er Handmuster, welche in der Schweiz aufgetaucht sind, können direkt bis in die Kriegszeit nachverfolgt werden, da sie ca. 1941-2013ff. in denselben Familien waren, beide direkt aus dem Freundeskreis ImporteurCsuka und Franz Carl Weber.
Weiter spannend: Die meisten 1939er Handmuster wurden von TRIX in den 50er Jahren 1953-59 umgesetzt und angeboten.
Bei unseren Wagen: Vorkrieg - 1950er Jahre - dann 2001 Umsetzung als Torpedopfannenwagen.
Die Frage Bremserhaus beim 1939er: Finde ich gut beobachtet, mir kam auch dieselbe Frage. Vielleicht eine Parallele: Handmuster 20/60 E 94: ein Fenster und Türe sind nicht ausgeführt.... Schlussendlich werden wir es nie wissen, was wirkllich war.
Zur Qualität der Muster: Diese variert wirklich sehr, auch Lernende schienen machmal mitgewirkt haben.
Fazit: ich habe grosse Freude am Wagen von Rei und gratuliere zum BIG FIND
Zitat von Weichenlaterne im Beitrag #26Und das auch noch , wenn man in die Geschichte der Firma eintaucht ... ja seit 1938 die Eigentümer nach England flüchten mussten und es ab da ,TTR und TRIX (Nürnberg) gab . Die Schweiz ist da wirklich nur am Rande gestreift und dann aber wiederrum diese Flut von Handmustern für die Schweiz ... immer wieder erheiternde Lektüre .
Hallo wenn man bedenkt, dass Herr Völk, der neue Eigentümer, zeitweise oder hauptsächlich in der Schweiz lebte (Tessin) und der dort sicherlich auch mit Herrn Czuka und vor allem mit Franz Karl Weber im engen Austausch stand, finde ich es gar nicht soo verwunderlich. Meine Meinung zu den "zahlreichen" Funden: Die TE Gruppe in der Schweiz ist viel kleiner und vor allem seit Jahrzehnten sehr gut vernetzt. Das sieht man ja auch jetzt sehr gut, da ich durch persönliche Gespräche erfahren habe, woher der Wagen von Peter stammt. Ob nun Handmuster oder nicht, ein spannender Fund allemal.
Zu den Achsen des Trafowagen: Da gebe ich Carsten zu 100% recht. Ausserdem habe ich es mal mit reinen TE Achsen getestet. Die Fahreigenschaften in Kurven ist deutlich schlechter. Ähnliche Vorgehensweisen findet man ja auch bei der E94 und der E50. Der Erbauer wusste offenbar genau, was er tat. Jetzt müsste man nur noch das passende Vorbild mit dieser Achsfolge finden. Gruss Rei
.... Die Zweifel sind wichtig. Darum habe ich trixberg.ch geschaffen.
Siehe Beitrag Entstehung Tender 20/57 BR 01. Dort habe ich alle bekannten Tender-Handmuster gezeigt.
Die Drehgestelle stammen nicht von einem 20/57 (Prototyp-)Tender.
Zur Gnade beim Basteln: Löte einmal die archaische Gitterbrücke.
Hier mein Werk vor 20 Jahren, als ich noch die Fertigkeit hatte:
Bahnfahrrad für Inpektionen auf der BLS-Südrampe in N 1:160
Bahnfahrrad 1:160 mit roter Streckenwärter-Fahne, Lenker, Sattel, Pedale
Vorgehen
Dies zu Löten geht nur, wenn du die Abwärme wegbringst.
- Konkret arbeitetst du mit nasser Watte, die du um die bereits gelöteten Stellen machst. Das ist nicht Gnade, sondern Köpfchen.
Und genau mit dieser Methode hat der Trix-Bastler gearbeitet, sonst gäbe es keine Gitterbrücke, da die schon fertigen Lötstellen wieder flüssig würden. P.S. Das weiss ein Mustermacher
Zu den verbauten Serienteilen Räder, Lagerung, Kupplungen, Puffer, Kupplungshalterung: Alles Teile von TRIX 1939! Um das zu Beurteilen, muss musste ich das Teil untersuchen und mit anderen Handmustern 1939 vergleichen können, was mir erst jetzt möglich war. ....Das Teil war ja seit 2017 als "Teil aus 1951" zugeordnet, obschon nichts daran Nachkrieg war....
Aber bleiben wir dabei: Ohne Zweifel keine neuen Erkenntnisse - Ohne neue Erkenntnisse Stillstand!
Schlussendlich werden wir nie wissen, was wirklich war!
Ein Vorteil bei Trix für so Fahrgestelle mit vielen Achsen war die Zapfenachslager. Damit konnte man einfacher die seitliche Verschiebbarkei der Achsen realisieren. Ich habe mir die Fotos nochmals genau angesehen. Bei beiden Tiefladewagen sind jeweils die Drehgestell sehr gut gemacht. Bei den Vorkriegswagen würde ich sagen das Einstanzen der Achslager ins Blech wie es Trix vor den Krieg gemacht hat ist für einen Bastler sehr schwer umzusetzen. Und bei den Nachkriegswagen ist es die Feinheit der Achslager und Federn die ein normaler Bastler daheim nur schwer hinbekommen würde. Wenn von einen Bastler dann müssten beide Modelle von Feinmechanikern angefertigt worden sein, die über entsprechende handwerkliche Kentnisse und möglichkeiten für so ein Fahrgestellbau verfügen. Es sieht auch den Fotos auch so aus das die jeweiligen Fahrgestelle nicht aus anderen Fahrgestellstücken zusammengestückelt wurden sondern aus "einen Guss" sind. Was mich nur etwas stutzig macht ist, das die Drehpunkte der Gitterbrücken als große Klötzer bei beiden Wagen nicht so professionel ausgeführt wurden wie die Fahrgestelle. Was den zweiten Wagen angeht dort ist ja ein Link zu einen Modell, dieses ist aber nur für TT erhältlich. Gruß Taigatrommel