ich lese nur noch gelegentlich die Formsbeiträge, fühle mich aber dieses Mal direkt angesprochen.
Also, Georg, wenn Du zusagst, am 3./4. Sept. nach Grefrath zu kommen, bringe ich meine große BUB BR 01 mit und gebe Dir Tips (zB, dass die BUB Lok 91000 das gleiche Fahrwerk hat). Auch kann ich bestätigen, dass die Sockel aller Straßenschilder komplett braun sind. (Ich besitze fast alle Schilder).
je eher ich an dem Tender arbeiten kann desto besser, ich verlasse mich jetzt auf Ypsilon, der Tender müsste dann nächste Woche hier eintreffen, dass ich nach Grefrath komme, das weiss ich schon, ich bringe meinen Eigenbau Triebwagen mit und freue mich auf Gespräche....
Im Prinzip ist ein Tender nicht schwer zu bauen, die meisten haben ja Nieten seitlich, und dafür habe ich eine eigene simple Konstruktion ausgedacht, alte Handsägen lagen bei mir im Keller, alle verschiedene Zahnungen, das war super und konnte mir die Anzahl der Nieten aussuchen...
Das Blech wird auf ein Holzstück gelegt, die Handsäge obenauf, das Ganze muss festgeschraubt werden, sonst rutscht das Blech weg, nun mit der Ahle, die Spitze wurde etwas abgerundet, regelmässig zweimal mit einem Holzstück einstechen, je nach Kraft und Spitze der Ahle entstehen die Nietenreihen...
Weil ich drei Sägen habe kann ich mir die Anzahl der Nieten auf einen cm aussuchen, sind die Nieten alle eingehämmert wird das Blech wieder herausgenommen aus der Bank, anschliessend über das Ganze ein Brett gelegt und mit dem Hammer glatt geklopft, fertig, jetzt kann der Tender zusammengebaut werden....
#29 bitte unter dem Thema „Nieten herstellen" nochmals an entsprechender Stelle im Forum platzieren. Hier geht die tolle Arbeitsanleitung sicherlich unter. Das wäre sehr schade. Danke!
Ypsilon hat mir einen grossen Gefallen getan, er schickte mir seinen Tender, dadurch ist es möglich kleinste Details zu erkennen, eine sehr grosse Hilfe und bedanke mich herzlich...
Es sind noch Teile unterwegs, bis diese ankommen habe ich jenes Zappeln in den Fingern, nach dem Motto, ich kann es nicht abwarten, und habe schon ein Probeblech bearbeitet, es ist auf die Schnelle geschehen, denn ich wollte wissen ob es überhaupt funktioniert was ich im Kopf habe, und es könnte so weitergehen, nur.... es muss natürlich genauer gearbeitet werden, Zeit lassen und Geduld, nur so könnte es grossen Spass machen den Tender zu bauen....
Ich habe schon meine Echtkohle geortet, doch ich sehe bei Ypsilons Tender dass keine Echtkohle im Tender liegt sondern Korkstücke, das war bei der grossen Bing Lok ebenfalls, naja, das sollte auch kein Problem sein....
Die Nieten sind jetzt genau übernommen, die Spitze der Ahle und die Schlagkraft machen was aus, nun müssen die Nieten genau platziert werden, das heisst bei Kreuzungen darf keine Niete daneben sitzen, muss schön geordnet sein, der richtige Effekt tritt nach der Lackierung ein, ich denke dass ich das machen kann, das wird eine schöne Bastelei....
... wenn der Motor mit Gestänge eines Tages auftaucht, vamos a ver, wir werden sehen....
Ja, Messingdraht gebogen, dann müssen zwei Passteile geschnitten werden, in die der Messingdraht genau hineinpasst, die Passteile dann auf die andere Seite des Blechs fixiert, alles festgeklebt mit Krepp, nur nicht über den Draht, dann Schraubstock. Die Passteile habe ich momentan aus 1mm Plastik geschnitten, besser wäre Stahl 1mm, doch das schaffe ich nicht. Alu ginge auch gut, je scharfkantiger desto besser, je enger die Passteile desto besser....
Heute bekam ich die Teile, auf die ich gewartet habe, es war ein Bub Modellserienwagen, der kleinste, war nicht mehr mehr zum Vorzeigen, doch die Ersatzteile sind Gold wert, die Federpuffer konnte ich nicht übernehmen, deshalb musste ich neue Hülsen basteln, die Messingpuffer sind schraubbar, so fand ich zwei Schrauben die passten, die Hülse wurde am Ende gequetscht damit die Feder nicht herausrutscht, über der jetzigen Hülse wird eine weitere Hülse aufgelötet, das Ganze wird dann von aussen eingesteckt und im Rahmen verlötet, daran habe ich den halben Tag gebastelt, unglaublich wie die Zeit fliegt, auch der Tenderrahmen wäre fast fertig, fehlen nur noch die Bohrungen für die Puffer, Kupplung....
Die Drehgestelle sind klasse, Guss, und die Leiter wird geteilt, passt genau, hinzu kommen ein paar Schrauben die ich noch für die Lok brauche, dann bleiben einige Ersatzteile für einen Modellserienwagen übrig, wer etwas braucht, das Dach, Scheiben, Inneneinrichtung, Gehäuse, Rahmen, Pufferbohlen, da kann ich abgeben...
Der Rahmen ist soweit fertig, alles angelötet, die Federpufferhülsen sind Eigenbau und funktionieren jetzt prima, Nun beginnt der etwas schwierigere Teil, das Gehäuse, das wird tricky denn ich will das gesamte Gehäuse in Einem schneiden, behandeln, Sicken einpressen und Nieten einhämmern, danach zu einem "U" biegen und unten auf den Rahmen einklinken, mal sehen ob es auch ohne Löterei geht....
Das Gehäuse aus einem Stück Blech, es wird nun, wenn die andere Seite genietet ist, zu einem "U" gebogen, das Schraffierte muss abgeschnitten werden, dann passt das Gehäuse auf dem Rahmen, unten noch L- förmig gebogen und damit hält das Teil erstmal, das Kohleblech fehlt noch aber immerhin, ich komme langsam weiter, die Sicken sind noch nicht ganz fertig, einige zusätzliche Rundungen sind notwendig, dazu habe ich aber Werkzeuge, der Feinschliff ist zum Schluss vorgesehen, momentan ist es der Rohbau Zustand, der bessere Zustand wird sich nach der schwarzen Lackierung zeigen, dann sind die Nieten feiner und die Sicken dünner....
Da bemühe ich mich und arbeite sorgfälltig, nehme die Abmessungen mit der Zirkelspitze ab, nehme die Schieblehre und teile schon in viertel mm und trotzdem ist der Tender 2 mm länger als geplant, irgendwie verhext...
Die Biegung des Gehäuses zur U- Form ist durch und alles passt, die obere Sicke ist nun deutlich schmaler, was mir aufgefallen ist sind die Nieten die zu fest eingeschlagen wurden, ich habe die falsche Ahle genommen, man kann durchsehen, stelle ich eine Kerze in den Tender dann leuchten fast alle Nieten, das aber wird behoben, die Nieten werden abgeschmirgelt, das Gehäuse muss von innen ebenfalls lackiert sein, dann passiert nichts mehr, im übrigen sieht man jeden Fehler auf einem Metallgehäuse, nach dem Lackieren wird niemand die Fehler sehen können, ich bin also ein Stückchen weiter gekommen....
Indem die obere Sicke nach innen V- förmig ausgeschnitten wurde, nach der Biegung sind die Sicken wieder fortlaufend, den Einschnitt sieht niemand nach der Lackierung...
Seit Tagen suche ich die zwei Endkappen für den kleinen Kessel auf der Werkzeugkiste, finde einfach nichts, sollte in etwa 10 mm Durchmesser sein, gefunden habe ich 16 mm, das aber hilft nicht weiter, wer eine Idee oder sogar diese Teile irgendwo liegen hat, na, dann würde ich mich sehr freuen....
Ypsilons Tender ist absolut wichtig, ohne wäre der Eigenbau nicht detailgetreu, noch einmal herzlichen Dank...
Das Kohleblech musste speziell angefertigt werden, die Sicken seitlich entstanden einzeln und mit präparierten Aluprofilen, alles im Schraubstock, überflüssiges Blech wurde abgeflext, das Blech wird nun auf das Gehäuse gelegt und an die Rückseite geschoben, die vordere Abschlusswand ist schon abgebogen, ich habe mich entschlossen doch alles zu verlaschen, die Blechlaschen werden später unter die Bleche angelötet, die obere Kohlewand ist momentan aus Pappe, die bekommt umlaufend einen aufgelöteten Messingdraht, eine Sicke geht hier nicht da sich der schmale Blechstreifen enorm verbiegt...
Wieder ein Stück weiter und es dauert nun nicht mehr lange....
Ja, das konnte ich an den Sicken des Gehäuses machen, ging auch gut, auch rundum machbar, das Kohleblech musste separat gebogen werden, zum Glück war es nur an den Seiten, zum Ende sitzen die Blechlaschen die in das Gehäuse eingebogen werden, siehe Tender von Ypsilon....
Ich würde gerne nochmal auf die Frage in #43 zurückkommen.
Wie wäre es, diese Endstücke selber zu treiben ? Ich habe irgendwo kleinere Nieteisen unterschiedlicher Durchmesser rumliegen, mit denen man eine entsprechend gewölbte Form aus einem Stück Blech selber treiben könnte. Ich muss mal suchen, welche Durchmesser ich habe.
es muss ja nicht gewölbt sein, die Delle kann ich schlagen, es muss nur eine Kappe sein, möglichst dünnes Blech, die Rohrendkappen, die Ypsilon zeigte, sind zu dickwandig, ich habe schon Versuche gestartet, sind aber kläglich miserabel, das Blechrohr drehe ich nach der Kappe, kein Problem...
es wäre schon reizvoll, die Endstücke selbst herzustellen. Mittels Metall-Treiben wird es aber wohl nicht gelingen. Die Ränder würden sich zu sehr verformen und Falten werfen. Die Kappen müssten tiefgezogen werden. Hierzu gibt es bereits im Forum einige Beispiele: