RE: Lochbleche für Basteleien preiswert bekommen, geplant Bedürfnisanstalt Nr. 2 - 2

So als kleine Idee, der Boden könnte auch dunkelblau oder dunkelblau/grau sein, nicht?

Und wieder mal grandiose Arbeit, Georg!

Eigentlich kann man mehr aus der Bedürfnisanstalt machen, die Höhe verlangt danach,
also wurde wieder geändert, unten zieht auf der Rückseite ein Kiosk ein, mit Zeitungen
an der Wänden, auf der Vorderseite zwei Treppen zu den Toiletten, Geländer, M + W
links und rechts, alles fein lackiert, öffenbare Türen usw....

Bis Berlin ist es fertig....



mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

wie immer eindrucksvoll und sehr schön gearbeitet. Nur, das mit den Treppen verstehe ich nicht.

Du stellst ein interessantes Thema, ich könnte fast sagen, ein immerwährendes Bedürfnis vor.

Bedürfnisanstalten am Bahnhof um 1900 gab es auch für Damen dergestalt, dass das "kleine Geschäft" quasi im Vorübergehen erledigt werden konnte.

Herzliche Grüße
Heinz

Wirklich verstehen kann ich die Doppelstock Variante auch noch nicht.

Damalige Pissiors waren doch nur "schwarze Wände". Zumindest bei den Männern.
Ich wäre dann ungern als Zeitungshändler ein Untermieter.

OK......Toiletten unten, Bahnhofsvorsteher oben....?

mit GRüssen Georg

... der arme Mann. Da wirst du Schwierigkeiten mit dem Arbeitsschutz bekommen. Ammoniakbelastung...

Als ich deinen ersten Entwurf sah dachte ich, dass du den oberen Teil, also über dem Zwischendach, noch kürzen wirst bis 1 bis 2 Lochreihen stehen bleiben. Diese als Oberlichter für Lüftung und indirekte Beleuchtung das Hauses. Der untere Teil verkleidet wegen des Blickschutzes, so wie du es ja auch schon gemacht hast.

Georg,
ich würde die Türmchen etwas kürzen, aber nur so, dass die schlanken Proportionen erhalten bleiben und die Zwiebelhaube ihre Berechtigung behält. Zu sehr heruntergekürzt würde einen ziemlich gedrungenen Eindruck machen. Man muss ja auch nicht unbedingt einen Grund angeben, warum die Türmchen höher sind als für die Funktion notwendig. "Form follows function" kam in der Architektur erst viel später. Die Treppen würde ich weglassen. Der Vorschlag, die oberen Gitterreihen offen zu lassen, ist sehr gut. Das entspricht auch in etwa dem "Café Achteck".
Bin gespannt auf das Endprodukt. Du hast immer herausragende Ideen!
Herzliche Grüße
Karl

Alles richtig was ihr schreibt, und ich werde einiges auch umplanen, vielen Dank....

Die Laserbude hat ganze Arbeit geleistet, komplette super Arbeit, für die Dachsegmente
wählte ich 0,2 mm Weissblech, lässt sich besser biegen und sind im Sextett stabil genug,
eine Grundschablone musste vorher gebogen werden, die feine Biegerei erfolgt im Trichter,
die Schablonen für den Trichter wählte ich aus meinem Reservoir, 0,35 mm Weissblech,
rückseitig bedruckt aus einem altem Bestand von Schuco, die Weissblechbögen 70 x 50 cm
waren preiswert und ich kaufte sofort zehn Bögen, der Trichter ist zusammengebaut und
die Segmente für das Foto nur eingelegt, es fehlt das Anrauhen der Bleche zum Verlöten,
auch fehlen mir die Neodyms, sie sind bestellt denn sie halten die Segmente sehr gut....

Von der Seite kann man die Dachform gut erkennen, diesmal wird das Dach exakt, auch
die Fahnenstange darf zum Schluss nicht fehlen, das sind jetzt Arbeiten für Geduldige, denn
das genaue Biegen der Segmente kostet Zeit...











Das "Cafe Achteck" hatte ich schon vor Wochen gegutachtet und finde es klasse,
das war auch der Grund für die eckige Form, die war im ersten Bericht ebenfalls
achteckig entschloss mich aber zum Sechseck, diese aber muss ich neu basteln
denn das Dach ist etwas grösser geworden, und bei der Gelegenheit muss ich auch über
eure Vorschläge sehr gut nachdenken, in jedem Fall soll etwas Jugendstil einfliessen,
vielleicht sind die Lochbleche zuviel des Guten, weniger wäre ganz gut, ich plane weiter....

Danke für die Vorschläge...

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

das sieht je wieder nach Perfektion aus. Hast du die Abwicklung konstruiert? Ich habe mein Fachbuch wohl vor Jahrzehnten verlegt und war dazu nicht mehr in der Lage. Bei meinem Leuchtturm habe ich einen Draht über die Kanten gelegt. Das kaschiert Ungenauigkeiten und imitiert einen Stehfalz. Die Nieten wiederum sehen noch mehr nach Spielzeug aus.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Heinz,

nichts habe ich konstruiert, ein Stück Pappe reichte für die ungefähre Höhe des Daches,
die Fachbücher, die für die Lehre notwendig waren, sind längst verschenkt...

Die neuen Dächer sind fertig, Kleinigkeiten sind auszubessern, ansonsten kann ich nicht meckern,
der Trichter war eine sehr gute Hilfe, die Hälfte der Lochbleche ist verschwunden, und es stimmt,
das sieht schon besser aus, ein paar Messingdrähte, gesteckt durch vorgebohrte Löcher, etwas
verschnörkelt, fehlen noch, aber ich kann mir das Gesamte schon sehr gut vorstellen....

Die Segmentspitzen an den "Blitzableitern" werden noch mit der Rundzange herunter gebogen,
der untere Abschluss schliesst mit einer Zierleiste rundum ab....



mit GRüssen Georg

Hast Du da Knöpfe verwendet?

Metallknöpfe mit einem Löwenkopf....
sie werden später auch grün gepinselt....

mit GRüssen Georg

So sollte unterer Bereich aussehen, muss noch verlötet sein, und später grün gesprüht,
der Löwenkopf hauchdünn anpoliert damit minimal das Messing erscheint, ich finde es OK....

Sieht noch chaotisch aus, aber später muss es einfach gut aussehen....



mit GRüssen Georg

Welcher Bayer musste dran glauben?

Vermutlich weder ein Unter-Bayer noch ein Ober-Bayer, die Knöpfe könnten allerdings von irgendeinem E-Bayer stammen.

Gruß, Thomas

Keine Ahnung woher meine Mutter die Köpfe her hat, sind sind da und ich nahm sie
weil die passen, kein Mensch wird auf die Knöpfe später schauen, es wird als Gesamtes
gesehen und ich hoffe dass es gut wird....

Das Konzept steht jetzt, ich habe viel zu tun und es wird Wochen dauern bis einiges
vorzeigbar ist, bevor die Teile wieder abgelaugt werden noch ein Foto von dem Löwenkopf,
gefällt mir wirklich gut....



mit GRüssen Georg

Zwei Tage gebastelt und es wird langsam, besonders die beiden Dächer sind komplettiert,
Zierleisten und die Spitzen verlötet....



Die Dächer sind abnehmbar um die Birnen auszutauschen, das Verlöten ist schwierig aber
mit Geduld und Neos passte alles....





Das Mittelteil steht jetzt selbständig, es fehlen noch die beiden Türen sowie die Vorder- und Rückwand,
es kann von oben eingeschoben werden, abschliessend verschraubt mit den beiden Türmchen,
insgesamt eine komplizierte Baustelle, aber es gefällt mir schon sehr gut....



Die Verzierungen an den beiden Türmchen sind etwas für den Abend, die Löcher sind schon
vergebohrt, es ist etwas mühsam weil viel Kleinkram welches sich immer wiederholt am
Arbeitsplatz, aber immerhin, jetzt bin ich weit über die Hälfte des Projektes, die Lackierung
dürfte zum Schluss keine Probleme bereiten, Beleuchtungen sind vorgesehen....



Zum Schluss plage ich mich mit der Frage ob die Dächer in dunkelgrau oder ebenfalls in dunkelgrün
lackiert werden, ich weiss es noch nicht....

mit GRüssen Georg

Hallo Dieter,

zeitmässig gibt es keine Probleme, es gibt noch genug Arbeit, für die
Farbwahl wird sich eines Tages eine gute Entscheidung einfinden,
mir gefällt das Dunkelgrün aber sehr gut, das Cafe Achteck war ja meine
Vorlage, (warum auch immer eine Bedürfnisanstalt Cafe genannt wird...)
fehlte nur noch das oder die Dächer, die auch verwaschen lackiert werden....



mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

der Name "Cafe Achteck" ist entstanden aus dem Berliner Volksmund, man bringt eben seinen auf die Blase drückenden Kaffee dahin.
Auf Grund der grünen Farbe bezeichnete man dieses Örtchen auch den "Waidmannsluster Typ".
In Berlin findet man heute noch ca. 25 Stück dieser geschichtsträchtigen Bedürfnisanstalten.

Hier eine kleine, nicht vollständige Liste:

Ecke Chamissoplatz /Arndtstraße in Kreuzberg
Ecke Fellbacher Platz / Heinsestraße in Hermsdorf
Gendarmenmarkt, Ecke Französische Straße / Markgrafenstraße in Mitte (umgebaut für beide Geschlechter)
Ecke Karl-Marx-Straße / Kirchhofstraße in Neukölln
Leuthener Platz, Ecke Leuthener Straße / Naumannstraße in Schöneberg
Pekinger Platz Wedding
Ecke Rüdesheimer Platz / Rüdesheimer Straße in Wilmersdorf, (umgebaut für beide Geschlechter)
Senefelderplatz, Ecke Schönhauser Allee / Metzer Straße in Prenzlauer Berg
Stephanplatz, Ecke Stephanstraße/Havelberger Straße im Moabiter Stephankiez
Unionplatz, Ecke Siemensstraße/Oldenburger Straße in Moabit
Ecke Huttenstraße/Wiebestraße in Moabit, (verschlossen)
Ecke Schloßstraße/Berliner Straße, Nähe U-Bahnhof Alt-Tegel
U-Bahnhof Alt-Mariendorf, Ecke Friedenstraße/Mariendorfer Damm in Tempelhof

Das auf der Liste zuletzt genannte WC am U-Bahnhof Mariendorf ist das Nächstgelegene von der GHO.
Wir können ja im Oktober mal einen Ortstermin machen ...

https://www.google.de/maps/place/Pissoir...Fg%2F11bzzxcq9r

Beste Grüße

Axel

Hallo Axel,

wunderbar, das ist eine gute Idee, leider sind in Köln alle Stätten dieser Art völlig
zerstört und abgerissen worden...

Ob es bei den alten Hersteller überhaupt Gebäude mit Zwiebeldach gibt, würde mich
mal interessieren wie die so etwas damals gemacht haben, vor allem die Farbgestaltung....



mit GRüssen Georg

Rohbau fertig, die Lackierung erfolgt in den folgenden Wochen nach Fertigstellung
der Bodenplatte, so ist gut....



mit GRüssen Georg