Dies ist der Grund, warum der Autorail No. 809 von 1958 so schwer zu ergänzen/reparieren/restaurieren ist: Die Makrophone sind eingenietet! Und wenn man die Nieten aufbohrt/ausbohrt, zerstört man das Dach und die Lautsprecher...
Also nur Säubern und die Dellen, Kratzer und Patina eines 65jährigen Spielzeug-Lebens getrost so lassen.
Gibt es Ersatzteile für den Joustra? Oder eher Schlacht-Teild? Mein "Warnlicht" habe ich mit einer halbierten Deo-Rollerkugel provisorisch ersetzt.
Übrigens sind Joustra aus Straßburg und die altehrwürdige "Ofengiesserei" DeDietrich in den Vogesen beide elsässische Firmen.
Den Vorbildtriebwagen findet man in Mühlhausen im Cite du train https://www.citedutrain.com/ Sehr sehenswert! Und nebenan die unglaubliche Bugatti-Sammlung der Gebrüder Schlumpf.
Also bei Deinem nächsten Gaggenau Aufenthalt hast Du schon ein Programmpunkt...
Den Trick mit dem Deo-Roller hast du mir irgendwann mal in Gaggenau erzählt. Ich war fasziniert und bin es noch! Habe mir das also gut gemerkt...
Die Ersatzteilversorgung bei der Spur 0 von JOUSTRA ist ziemlich dürftig. Einzelteile werden zwar in Frankreich angeboten, der Versand nach Deutschland gestaltet sich aber schwierig: Viele Anbieter wollen nicht nach Deutschland versenden und antworten auch gar nicht auf meine Anfragen.
Also kaufe ich hin und wieder einen Zug zum Schlachten. Eigentlich schade! Und dann darf er ja auch nicht solche Fehlteile haben, die ich gerade suche. Für diesen Zug No. 809 habe ich ein ganz ordentliches und bezahlbares Schlachtobjekt in Frankreich gefunden. Es ist auf dem Weg hierher.
Meine Erkenntnisse zu den Blecheisenbahnen von JOUSTRA habe ich in einer kleinen Artikelserie zusammengefasst. Teil 1 erscheint in der kommenden Ausgabe von ALTES SPIELZEUG, Teil 2 dann in der folgenden Ausgabe. Ich bin gespannt, ob es Reaktionen aus der Leserschaft gibt! Die Bahnen von JOUSTRA sind nicht sehr verbreitet.
Moin. Ja, da scheint es bei Einigen den Erbfeind noch zu geben. Ich habe die Erfahrung mit "nicht an Deutsche" auch schon machen müssen. Es geht aber auch anders. Da ich weiß, daß etliche Franzosen nicht gern auf Englisch kommunizieren - schließlich hat die Grande Nation ja eine Weltsprache - entschuldige ich mich meist vorauseilend, daß in der DDR nur Russisch und Englisch üblich waren, andere Fremdsprachen selten an der Oberschule - also muß ich Englisch schreiben. Daraus ergab sich aber auch schon manch interessanter Austausch. So geht's auch.
Natürlich gibt es eine Sprachbarriere. Die gibt es aber bei uns in Deutschland auch.... Die Frage ist, wie die Nationen damit umgehen.
Ich finde mich in allerlei westeuropäischen Kultursprachen zurecht. Nicht perfekt aber es reicht, um mich verständlich zu machen und selber zu verstehen. Trotzdem klappt es mit Franzosen deutlich am wenigsten.
Es gibt aber auch noch den Weg mit einem Internet-Translator. Ich fürchte aber, daß signifikant viele Franzmänner auch Verständigungsprobleme mit ihrem "Ordinateur" - so heißt Computer auf Französisch! - haben... Zwei Welten begegnen einander.
Heute kam der als Ersatzteilträger geplante Zug aus Frankreich an, Bei näherem Hinsehen erscheint er mir nun VIEL zu schade zum Schlachten! Die Fotos zeigen den originalen Fundzustand.
Es ist die Nachkriegs-Katalognummer 800 von 1950. Hier in der Farbvariante rotbraun/creme.
Also wird dieser Autorail zerlegt und gereinigt werden. Dann darf er unter lautem Klopfen seine Runden auf meinem JOUSTRA Layout drehen...
Die Suche nach Ersatzteilen für den Zug No. 809 von 1958 geht also weiter.
Das Witzige ist das Klopfwerk. Es imitiert die Laufgeräusche eines Dieseltriebwerkes. Ich lache mich immer schlapp, wenn diese Züge ihre Runden drehen...
Aus Frankreich kam dieser Trümmerhaufen. OVP zerrissen und mit viel Klebefilm zusammengehalten. Zug nicht mehr gut im Lack aber restaurierbar. Uhrwerk läuft! Gleise en masse. Alle in befahrbarem Zustand.
Ja, tatsächlich - es ist der Autorail 809 von 1958. Erkennbar an den grauen Makrophonen. Hier in der Verpackung AUTORAIL 800, in der der Zug tatsächlich verkauft wurde!
Die Katalognummer 800 wurde mehrfach verwendet und gehört u.a. auch zu einem Feuerwehr-Leiterwagen von 1966... Mit den Nummern war JOUSTRA nie akkurat.... Leider erschwert das oft die Zuordnung meiner Fundstücke.
Nun wartet mal wieder viel Arbeit auf mich, um das Ensemble wieder herzustellen.