Hallo Allerseits, ich habe zu Weihnachten eine R65/13050 bekommen, die, obwohl sie freigängig ist, nicht gut läuft und erst bei 20V gut fährt. Ich habe mir mal den Motor angeguckt und habe da so eine Vermutung, um die sich meine Frage dreht:
Handelt es sich hier um ein Bauteil aus Starkstrom-Zeiten? MfG Johannes
R 65/13... ist eine 20V-Lok. Bei Starkstrom-Fahrzeugen bzw. Netzspannungs- fällt die 1 weg, da lautet die Nummer R 65/3..., wobei ich bei der Wicklung des Ankers denke, dass er für 20V gewickelt ist Müsste mal eine 20V- und Netzspannungslok öffnen und die Wicklungen vergleichen. Grüße von elaphos
Hallo, Mir ist bewusst, dass es sich ofiziell um eine 20V lok handelt, aber aufgrund der Laufeigenschaften bin ich davon ausgegangen, dass der Anker möglicherweise ein Starkstrom-Bauteil ist, weil die Drähte erkennbar schmaler als die des Feldmagneten sind, ich schicke aber mal bilder im vergleich, wenn ich wieder bei meiner Bahn bin. MfG Johannes
kommen hier nicht Begriffe durcheinander? Die Eingangsspannung einer "Starkstrom-Anlage" entsprach der Netzspannung von 110V oder 220V. Das bedeutet aber nicht, dass der verbaute Motor mit Netzspannung betrieben wird. Vielmehr wird die Spannung über ein Vorschaltgerät (original Spannungsteiler mit Glühbirne) herunter geregelt.
möglicherweise ist das von Modell zu Modell verschieden. In Berlin <2013> Korrektur: 2023 fuhr auf meiner Anlage eine Bing Spur 1 Starkstrom-Lok (Doppelblitz) mit ca. 18 Volt.
Jetzt wäre auch ich sehr interessiert wie die Feldwicklung aussieht, sieht der Motor genauso aus wie die EE die ich hier vorstellte...? Denn der Anker sieht schon mal identisch aus, und die EE fährt zwar bei 20 V aber langsamer als gewohnt, aber ich wäre mir der Geschwindigkeit zufrieden, weil sie mit anderen Loks mithalten kann, schalte ich die Fernschaltung ein ändert sich das Bild, sie läuft viel zu langsam, und damit weiss ich dass die Lok mindestens 30 bis 40 Volt braucht mit auch mindestens 5 A, mein Trafo hat nur 20 Volt und 1 A...
Da kann ich noch folgende Erfahrung zufügen: Der Anker der 3020 war vor dem Umwickeln optisch identisch zur 13020 aber folgende Unterschiede im "innern": 1. Die Kollektorlamellen bestehen bei der 3020 Eisenblech 2. Die Wicklung ist bei beiden baumwollumsponnener Kupferdraht ca. 0,4mm, aber der Anblick täuscht. Während der Draht, später lackisoliert, bei 20 V von innen bis aussen der gleiche bleibt, sind bei der Netzspannungsvariante nur die zwei obersten Lagen mit dickem Draht gewickelt. Das ist jedenfalls nichts anderes als ein Berührungsschutz, auch ein Schutz gegen die Fliehkräfte im Betrieb. Darunter folgt eine Lage Isolierpapier und dann kommen geradezu unheimlich viele Windungen eines sehr dünnen Drahtes zum Vorschein.
vielen Dank für die richtige Erklärung, meine EE hat diese Eisenbleche bei den Kollektorlamellen...
Um Johannes zu helfen hier meine kleine Erfahrung mit dem gleichen Motor einer R 65/13050, diese Bezeichnung steht für einen Motor mit Fernschaltung, ich habe die 13040, also Handschaltung, aber sonst gleiche Bauart, die Bürstenschächte sind durch die aufgesetzten Kontakthebel etwas kürzer, ich habe den Fehler gemacht dass ich normale Federn (Becker) eingesetzt habe, damit lief der Motor sehr schlecht, weil die Federn für diesen Schacht zu stramm sind, ich habe andere Federn genommen, weiche, und damit lief der Motor wesentlich besser, kann es also sein dass es "nur" an den Federn liegt...?
Zur Not hatte ich anfangs auch die Federn gekürzt, das funktioniert auch, wenn der richtige Druck auf die Bürste und Kohle gewährleistet ist, oder....?
So hat es bei mir funktioniert, ich hoffe auch bei Johannes...
Zitat von Storchenbein im Beitrag #12Da kann ich noch folgende Erfahrung zufügen: Der Anker der 3020 war vor dem Umwickeln optisch identisch zur 13020 aber folgende Unterschiede im "innern": 1. Die Kollektorlamellen bestehen bei der 3020 Eisenblech 2. Die Wicklung ist bei beiden baumwollumsponnener Kupferdraht ca. 0,4mm, aber der Anblick täuscht. Während der Draht, später lackisoliert, bei 20 V von innen bis aussen der gleiche bleibt, sind bei der Netzspannungsvariante nur die zwei obersten Lagen mit dickem Draht gewickelt. Das ist jedenfalls nichts anderes als ein Berührungsschutz, auch ein Schutz gegen die Fliehkräfte im Betrieb. Darunter folgt eine Lage Isolierpapier und dann kommen geradezu unheimlich viele Windungen eines sehr dünnen Drahtes zum Vorschein.
Gruss Peter
Hallo Peter, ist das ein Fakt mit dem unterschiedlich dicken Draht oder eine These? Ganz ehrlich habe ich das noch nie bei einer Motorwicklung gesehen. Es bedeutet ja dass innerhalb der Wicklung eine Lötstelle ist. Ich habe auch noch nie gesehen, dass eine zweite Lage mit extra Isolationspapier gewickelt wurde. Falls es das gibt könnte es genau so eine Reparatur sein.