Dieser Märklin-Dynamo, erzeugt leider keine Spannung-/Leistung.
Habe den Dynamo zerlegt, da er sehr stark mit Korrosion behaftet war, welche ich entsprechend entfernen konnte.
Nun habe ich mir überlegt, ob das allenfalls unter dem Thema "Magnetfeld" eingestuft werden könnte.
Falls ja, wie kann ich bei dem gezeigten Dynamo vorgehen, um ihn zu magnetisieren, ohne eine "Verschlimmbesserung" zu generieren?
Elektrik ist wirklich nicht mein Ding, aber vielleicht hat ja jemand im Forum einen Vorschlag, wie ich das überprüfen und/oder allenfalls mit einfacher Methode magnetisieren kann.
Freue mich auf jeden Hinweis.
Bis dahin, herzlichen Dank und viele Grüße Christian
Moin. Es gibt Magnetisiergeräte, die man aber auch leicht selbst bauen kann. Zuerst mußt Du mit einem Kompaß Nord- & Südpol des Magneten bestimmen. Dann wird das Magnetisiergerät passend an die Enden des Magneten angelegt und kurz eingeschaltet. Durch das starke Magnetfeld des Magnetisiergerätes werden die Teilchen im Magneten wieder ordentlich ausgerichtet, so daß der Magnet wieder fit ist. Ein Magnetisiergerät ist nichts weiter als ein sehr starker Elektromagnet, welcher mit Gleichstrom betrieben wird. Hinzu kommen evtl noch stählerne Ausgleichstücke, damit die Pole des Gerätes eine direkte Verbindung zum Magneten haben. Ich verwende den Stator der Laugenpumpe einer dahingegangenen Waschmaschine, welchen ich mit einem 5Ampere Labornetzteil speise. Bei der Bauform der Billiglaugenpumpen läßt sich die Statorspule samt Blechen einfach vom Kunststoffkörper der Laugenpumpe abziehen. Steckanschlüsse sind da schon dran, so daß ich da bequem mit den Krokoklemmen des Labornetzteils arbeiten kann. Wichtig ist dabei halt, daß die Magnetfelder der Spule und des Magneten gleichartig ausgerichtet sind, als N auf N und S auf S. Das war's auch schon. Probiere es aus, es kann nur besser werden.
Vielen herzlichen Dank für Dein Schreiben und die ausführliche Erklärung. Eine für mich sehr hilfreiche Anleitung, welche ich versuchen werde zu realisieren.
Das mit den Oldtimer war auch mein Gedanke. Hast Du mal mit einem Stück Eisen probiert ob er wirklich keine Magnetkraft mehr hat?
Die Schleiffedern sind ok? Wicklung durchgemessen? Denke bei euch gibt es noch Werkstätten die aufmagnetisien können. Wenn man Glück hatte, dann gab es in den 1980er in Deutschland noch Bosch-Vertretungen und alte Meister die Magnete von Magnetzündanlagen aufmagnetisieren konnten.
Das mit den Oldtimer war auch mein Gedanke. Hast Du mal mit einem Stück Eisen probiert ob er wirklich keine Magnetkraft mehr hat?
Die Schleiffedern sind ok? Wicklung durchgemessen? Denke bei euch gibt es noch Werkstätten die aufmagnetisien können. Wenn man Glück hatte, dann gab es in den 1980er in Deutschland noch Bosch-Vertretungen und alte Meister die Magnete von Magnetzündanlagen aufmagnetisieren konnten.
Bei meiner Bub Tunnellok stehe ich vorm gleichen Problem.
Gruß Harry
Hallo Harry
Ja, meines Erachtens ist noch Magnetkraft-/feld vorhanden, denn wenn ich den Rotor ausbaue, zieht der ganz schon zum Stator. Werde den Dynamo nochmals ausbauen und das genauer anschauen, Kontakte, Wicklung etc.
Wir haben ja noch einen alten VW-Käfer Jg. 69 mit (Herbie-Lackierung) in der Garage stehen. Den hatten wir vor einiger Zeit bei einer "Oldtimer-Garage" einer Generalüberholung unterzogen, vielleicht finde ich da ja auch Rat.
Uhh, dann hoffe ich doch auch, dass Deine BUB Tunnellok bald wieder in die Gänge kommen wird.
so einen 69er Kugelporsche hatte ich auch. 1200er Standard. Im Winter die Luft anhalten, sonst gefriert die Scheibe von innen. Dann noch Vergaservereisung. 6Volt-Funzeln und ein Temperament wie ein schwangerer Wal, aber guten Durst...
Zu meiner Baustelle: den Magneten kann ich nicht so einfach demontieren. Ich müsste das gagelige, verlaschte Fahrwerk zerlegen. Wir haben mit Axle (Axama) seinem Aufmagnetisierapparat mal probiert an den Schenkeln. Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit mit dickem, isolierten Kupferdraht zu umwickeln (Polarisation beachten) und dann mit einer Autobatterie einen starken Stromfluss und damit Magnetfeld zu erreichen. Angeblich hilft dabei anschlagen mit einem nichtmangnetischem Metall die Mikromagnete im Eisen besser auszurichten.
Erstmal baue ich neue Schleiffedern und deren Halterung. Das Fahrwerk, wie das ganze Lökle, ist sehr billig gemacht. Da muss man sich was einfallen lassen.
Beim Hantieren mit der Autobatterie sollte man gut nachdenken. Dise Batterien haben kaum Innenwiderstand und damit können sehr hohe Ströme fließen. Das ist in dem Fall ja auch gewollt, aber man muss schon etwas aufpassen.
so einen 69er Kugelporsche hatte ich auch. 1200er Standard. Im Winter die Luft anhalten, sonst gefriert die Scheibe von innen. Dann noch Vergaservereisung. 6Volt-Funzeln und ein Temperament wie ein schwangerer Wal, aber guten Durst...
Zu meiner Baustelle: den Magneten kann ich nicht so einfach demontieren. Ich müsste das gagelige, verlaschte Fahrwerk zerlegen. Wir haben mit Axle (Axama) seinem Aufmagnetisierapparat mal probiert an den Schenkeln. Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit mit dickem, isolierten Kupferdraht zu umwickeln (Polarisation beachten) und dann mit einer Autobatterie einen starken Stromfluss und damit Magnetfeld zu erreichen. Angeblich hilft dabei anschlagen mit einem nichtmangnetischem Metall die Mikromagnete im Eisen besser auszurichten.
Erstmal baue ich neue Schleiffedern und deren Halterung. Das Fahrwerk, wie das ganze Lökle, ist sehr billig gemacht. Da muss man sich was einfallen lassen.
Werde weiter berichten...
Gruß Harry
..ja genau Harry, der Käfer hat es in sich aber immer noch ein "cooles" Fahrzeug. Mein Schwiegervater hat das Auto 1973 in Frankreich erworben, als er ein Studium im Weinanbau absolvierte. Der Käfer wurde dann mit Sack und Pack in einen Container verladen und hat seinen Weg nach Chile angetreten, wo er noch bis heute weilt und seine "Runden" absolviert.
Vielen Dank für den Tipp mit der Autobatterie, aber da lass ich doch lieber die Hände davon ;-).
Dann freue ich mich auf Deinen nächsten Bericht und bis bald. Christian
Magnetisieren ist kein Teufelswerk. Und die Warnungen sollen nicht abschrecken. Wenn Gefahren bekannt sind, kann man ganz entspannt an die Sache herangehen.
Beim Hantieren mit Autobatterien, gewahrt sein, wo die Polklemmen sind um schnell die Spannung weg zu nehmen. Ein feuchtes Tuch zur Hand schadet auch nicht.
Magnetisieren ist kein Teufelswerk. Und die Warnungen sollen nicht abschrecken. Wenn Gefahren bekannt sind, kann man ganz entspannt an die Sache herangehen.
Beim Hantieren mit Autobatterien, gewahrt sein, wo die Polklemmen sind um schnell die Spannung weg zu nehmen. Ein feuchtes Tuch zur Hand schadet auch nicht.
Gutes Gelingen und herzliche Grüße Heinz
Lieber Heinz
Vielen Dank für Dein Schreiben.
Ich habe schon grossen Respekt vor Autobatterien, aber wie Du richtig erwähnt hast, wenn man sich der Sache bewusst ist,
kann man das sicherlich etwas entspannter angehen.
Vielleicht findet sich ja noch ein Kontakt, der mir vor Ort mit dem nötigen "Know-How" behilflich sein kann.
Sobald ich einen Erfolg verzeichnen konnte, werde ich gerne darüber berichten.
Nochmals herzlichen Dank und viele Grüße nach Deutschland.
Feuchte Tücher sind im Zusammenhang mit Arbeiten an Elektrotechnik aller Art nun sicher keine gute Idee! Eher trockene Handschuhe.
Mit der Basisformel aus der Elementarphysik R=U/I oder I=U/R usw. kann man sch sehr schnell ausrechnen, was zu erwarten ist. Der Magnetisiereffekt ist abhängig von der Feldstärke im Elektromagnet. Und die wiederum ist direkt abhängig von der Stromstärke. Und die wieder direkt vom (geringen) Widerstand. Insofern ist es richtig, mit dickem Kupferdraht einen möglichst geringen Widerstand zu erzeugen, damit hoher Strom, damit stakes Magnetfeld, damit schnelle Magnetisierung.
Es gibt im Netz mit Sicherheit weitere Formeln und Hinweise welchen Draht (Querschnitt) und wie viele Windungen man nehmen sollte.
vielen Dank an die Kollegen, die mich auf die Unschärfe in meinem Textbeitrag hingewiesenen haben. Natürlich ist auf die Reihenfolge unbedingt zu achten.
Vor der Arbeit sicherstellen, dass die Stromzufuhr schnellstens unterbrochen werden kann.
Vor irgendwelchen Löschversuchen zuerst die Batterie abklemmen.
Dann können Löschmittel, wie auch Löschdecken oder das besagte feuchte Tuch verwendet werden, um den Brand zu ersticken.
Und wichtig, sich nicht ableiten lassen, selbst im Basteln und Probieren Erfahrungen zu sammeln.
hier kann ich eine Anekdote beisteuern. Ein Nachbar bat mich, das Zündschloss seines Traktors auszutauschen. OK, sagte ich, aber ich baue es auch aus.
Als ich ankam, war das Zündschloss schon ausgebaut. "Wie soll ich denn da alle Anschlüsse finden?" Er hatte "alles" aufgezeichnet, konnte aber nicht mehr sagen, was und wie herum die Zeichnung zu halten wäre.
Der Traktor stand im Hinterhof unter einem Dach mit einem Holzvorrat, welcher wohl über viele Jahre angelegt war. Fast alle Verbindungen konnte ich herstellen. Nur bei der Masse war ich nicht sicher. Traktoren haben große Batterien. "Ach was!" Kurzerhand schloss er das letzte Kabel an.
Besagter Nachbar kam einst aufgeregt an, ich müsse ihm helfen, einen Stromanschluss herzustellen.
Als ich ankam, roch es nach Rauch und nach einem kurzen Knall war das Licht erloschen und ich kehrte um, um mit einer Taschenlampe wieder zu kommen.
Neun Meter unter Tage hatte er seine Heizungsanlage installiert, welche ausgefallen war.
"Du kannst kommen, die Sicherung ist raus!" Lud er mich ein, die drei Stockwerke Keller nach unten zu gehen. Ich fand ihn im dichten Rauch, knöcheltief in Wasser stehend. Ich öffnete den Rauchabzug und weigerte mich, irgendwelche Leitungen anzulangen.
Der Nachbar konnte mich seither nicht mehr leiden.