Liebe Mitforisten, beim Lesen Eurer fast immer sehr guten Beiträge fällt mir auf, dass manche Texte schwierig zu lesen sind, weil bei einigen die Sätze erheblich zu lang, noch dazu manchmal "ohne Punkt und Komma" sind. Auch orthographische Fehler gibt es bisweilen. Schon vor jetzt etwa 12 Jahren hat B12 ganz vorn unter "das Forum" und dort gleich am Anfang unter "Regeln" das Kapitel "Lesbarkeit und Rechtschreibung" geschrieben. Darin sind punktuell gute Ratschläge für die Lesbarkeit aufgeführt. Ich empfehle gerade denen, die im Satzbau unsicher sind, diesen Beitrag (nochmals?) zu lesen. Wir schreiben ja für den Leser, der es leicht haben soll. Freundliche Grüße von elaphos
Moin Gert. Wer des Öfteren mit Wishiphone oder Android-Tablett arbeitet, der kennt das Problem der "Autokorrektur". Ich finde es fürchterlich, wenn dieses Gerät meint, mich verbessern zu müssen und dabei wilden Blödsinn verzapft. Und wenn man es wirklich geschafft hat, diesen Unfug abzuschalten, schaltet es sich mit dem nächsten Update gleich wieder selbsttätig ein. Manche "Korrekturen" erfolgen erst beim Absenden von Beiträgen oder Nachrichten. Da ist man praktisch chancenlos. Es muß also nicht immer an den Forumsmitgliedern liegen. Wir werden tolerant sein müssen und uns zumindest ein Stück weit daran gewöhnen. Besser wird es nicht. Mit KI (keine Intelligenz) wahrscheinlich eher noch schlimmer.
bei mir ist es so, dass falsch geschriebene Wörter rot unterstrichen werden. Mehr nicht. Man sieht den Fehler sofort und kann korrigieren. Unklare Ausdruckweisen werden mit einer roten Wellenlinie unterlegt. Man kann nun die Satzgestaltung verändern.
"Autokorrektur" würde ich nie zulassen.
Fehlende Punkte und Kommas sind darauf zurückzuführen, dass der Schreiber mutmaßlich zu wenig in seinem Leben gelesen hat. Dann weiß man auch nicht, wo Satzzeichen zu stehen haben.
Wie gehe ich damit um? Ich lese so, wie ich schreiben würde. Manchmal allerdings muss ich zweimal oder sogar dreimal lesen, um zu begreifen, was der Schreiber meint. Ok, damit komme ich klar. Und der Schreiber macht das ja nicht absichtlich, sondern das sind Mängel von ihm: er kann es nicht anders. Darüber sehe ich großzügig hinweg.
Hallo, bin erstaunt das hier zu lesen. Bin froh über jeden Foristen der einen Beitrag beisteuert ! "Schule war gestern" (beurteilen oder benoten) und Vorschriften gibt es in D mehr als genug. Ich freue mich über jeden noch so langen Beitrag, mit oder ohne "Punkt und Komma". (Punkt nach dem Smiley)
Bißchen Mühe kann man sich aber geben. Nicht ohne Grund geht man in Deutschland in die Schule. Für die Grundlagen.
Wir haben hier auch einen relativ hohen Altersdurchschnitt und auch fremdsprachige Leute. Besonders die brauchen einen vernünftigen Satzbau. Deepl macht nicht alles wett.
Ich erinnere mich an einen Ausspruch von Marcel Reich-Ranicki: "Ein fehlerfreier Text ist die Höflichkeit des Autors an den Leser." Viele Grüße Wolfgang
Ja, das Thema "Orthographie und Grammatik" treibt mich auch um. Ich bin ein Sprach-Freak....um es mal in Neu-Deutsch/Denglisch zu formulieren.
Tatsächlich sind viele der Beiträge hier für mich schwer verständlich. Ich helfe mir dann, indem ich sie laut vorlese. Dann offenbart sich der Sinn!
Ganz schrecklich finde ich auch ellenlange Fließtexte. Meist habe ich schon gar keine Lust mehr, sie zu lesen. Was mag nur in den Köpfen der Autoren vorgehen?
Methodisch zu denken und logisch zu formulieren, mag ja nicht jedem gegeben sein. Es ist aber hilfreich, nach jedem Gedankenkomplex einen Absatz zu machen! Alles liest sich dann viel glatter.
Ein gutes Beispiel für durchdachte und ausformulierte Texte mit funktionierender Gliederung sind die Beiträge von Udo. Ich lese sie mit Vergnügen!
Der Verweis darauf, daß wir hier nicht mehr in der Schule sind, ist kurzsichtig. Lernen ist lebenslang! Dazuzulernen ist ein Anliegen dieses Forums. Jeden Tag lerne ich hier Neues.
Wenn dann auch noch Form und Inhalt korrespondieren, bringt das Maetrix-Forum mir besonders viel Spaß!
Arne, das stimmt nicht!!! Deine Texte sind immer klar verständlich und außerordentlich informativ. Ich lese sie mit Freude.
Bitte mach' nicht den Fehler, das Vorstehende auf Dich zu beziehen. Es wäre jammerschade, wenn wir Leser hier nicht mehr an Deinem Wissen und Deiner Kompetenz teilhaben dürften!
Natürlich werde ich weiter schreiben, aber man sieht, dass man sehr leicht hier jemanden kränken kann. Ich möchte ja, nach Aussage von Marcel Reich-Ranicki, nicht unhöflichlich sein.
Das Problem bei meinen Texten ist oft eine "Fehlerblindheit". Ich schreibe einen Text, lese ihn, ändere ihn, lese ihn noch mal, korrigiere, poste ihn und sehe dann teilweise Tage später, dass immer noch Fehler vorhanden sind.
Ypsilon, ja ich schreibe auch oft in den englischen Foren. Das geht dank Google Übersetzer sehr gut.
Zitat von sammelwahn im Beitrag #12 ja ich schreibe auch oft in den englischen Foren. Das geht dank Google Übersetzer sehr gut.
mit bestem Gruß
Arne
Alle meine Beiträge schreibe ich auf Englisch und verwende Google zum Übersetzen ins Deutsche (und ins Französische für französische Foren). Abgesehen von seltenen inhaltlichen Fehlern stammen also alle Fehler von Google. Gruss Fred
Zitat von sammelwahn im Beitrag #12Das Problem bei meinen Texten ist oft eine "Fehlerblindheit".
Niemand ist fehlerfrei und das erwartet auch keiner. Wenn sich jeder einfach etwas Mühe gibt, Groß- und Kleinschreibung mit ein paar Satzzeichen verwendet, ist schon viel gewonnen!
Zitat von sammelwahn im Beitrag #12dass man sehr leicht hier jemanden kränken kann
Lieber Arne, sorry, das war partout nicht meine Absicht. Ich lese gerne Deine Beiträge und habe daran auch nichts auszusetzen. Dieser Ausspruch von MRR war ein Hinweis für jene Leute, völlig unabhängig ob hier im Forum oder an anderer Stelle, die ihre Texte schreiben, ohne nachzulesen. Ich zitiere MRR erneut mit seinem bekanntesten Satz: "Ich nehme den Preis nicht an!" Ich hoffe, es haben sich damals alle köstlich amüsiert. Viele Grüße Wolfgang
Arne, ich kann mich an Fehler in deinen Texten nicht erinnern.
Im Übrigen sollen sich die, die manchmal nicht alles richtig schreiben, nicht entmutigen lassen. Ich bin über jede Meinung oder Information, ob richtig oder fehlerhaft geschrieben, dankbar.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen erfolgreichen eBay-Händler, der immer wieder "Frakment" anstatt "Fragment" in seinen Angeboten geschrieben hat. Eines Tages war mir das aber doch zu bunt. Ich habe ihn freundlich auf seinen Fehler aufmerksam gemacht, und von der Zeit an war alles ok.
auch ich wurde schon per PN auf Fehler hingewiesen. Das gibt die Möglichkeit, die Fehler zu beheben. Im Übrigen lebe ich mit einer Sprachwissenschaftlerin zusammen. Oft muss ich fragen: "Wie wird das geschrieben?" Manchmal gibt es ein längeres Gespräch.
Ich kommentiere den Beitrag #4 mit "gefällt mir nicht". Ein Beitrag soll nicht "hingerotzt" werden. Ein Beitrag soll vor allem fachlich in Ordnung sein. Zum besseren inhaltlichen Verständnis gehört aber auch, daß der Beitrag in korrekter Rechtschreibung und Zeichensetzung verfaßt ist.
Hallo, ich würde Gert hier zustimmen. Sehr gut finde ich es aber hier im Forum, dass man auch später noch Fehler korrigieren kann im Gegensatz zum FAM. Ich nutze das immer wieder und freue mich auch, wenn ich per PN auf Fehler hingewiesen werde, und mache das bei inhaltlichen Fehlern auch selber bei anderen.
Zitat von sammelwahn im Beitrag #12Ich schreibe einen Text, lese ihn, ändere ihn, lese ihn noch mal, korrigiere, poste ihn und sehe dann teilweise Tage später, dass immer noch Fehler vorhanden sind.
Hallo Arne,
da bist Du nicht alleine, das geht mir genauso. Ich wüsste auch keinen hier im Forum, bei dem ich den Eindruck habe, dass er/sie seine Texte mal so "hinrotzt" und ungeprüft absendet. Fehler können immer passieren. Ich habe mal den Spruch gelesen: "Fehler sind die besten Lehrmeister". Daher finde ich es auch nicht schlimm, mal auf einen Fehler hingewiesen zu werden. Lesbarkeit und Rechtschreibung erleichtern die Kommunikation, daher sollte man es, so gut man es eben kann, umsetzen. Im Ürgiebn hat mal janemd hasurfegnuden, dsas man enin Txet acuh lseen knan, wnen in den Werotn nur der estre und lteze Babtsuhce an der rtighecn Sletle snid.
ich habe, bin mich, vom Schreibunkundigen zum fehlerhaft schreibenden emporgeklommen herangearbeitet und kann nicht mit Sicherheit sagen, ob das erste Substantiv tatsächlich groß geschrieben wird, korrekt geschrieben ist.
Ich will sagen, möchte niemanden auf den Schlips treten, doch, ähm, es finden sich etliche Schreibähler in den obigen Beiträgen.
offenbar kann ich nicht an mich halten. Daher möchte ich los werden, wie meine Erfahrungen waren, als ich kurz in einem Schreibforum Mitglied war. Auf der Suche nach korrekter Schreibweise und Gedanken seitens des Forums, konnte ich mit meinen SF-Ideen keine Begeisterung emporheben, respektive entfachen. Teilweise übertrafen die Korrekturvorschläge den veröffentlichen Text sehr, viel mehr als weit, um ein Vielfaches.
Hier im Maetrix fühle ich mich gut aufgehoben und habe Freunde gefunden, die mich im auch "realen" Leben begleiten.
Ich erlaube mir, an dieser Stelle eine Kurzgeschichte erstmals zu veröffentlichen.
Tannennadeln
Das Licht war fahl und drang wie durch Nebel an mein Auge. Ich war wohl damals noch ein Kind aber den Augenblick werde ich nie vergessen. Tannennadeln sind für jemanden, der noch nie einen Baum, geschweige denn einen Wald gesehen hat, eine Herausforderung.
Ich lief damals durch die geruchlose Masse und wunderte mich, dass meine Füße gepolstert wurden, wie durch einen Nylon-Teppich. Meine Mutter war eine sehr dünne Frau. Sie war sehr groß und ich musste meinen Kopf sehr in den Nacken legen, um ihr Gesicht sehen zu können.
Sie hasste es, wenn ich Mutter zu ihr sagte. Sie meinte, das sei eine Funktionsbeschreibung und ich soll sie bitte mit ihrem Namen ansprechen. So schluckte ich das M gerade noch so herunter und hauchte Nell. „Nell, was ist das unter unseren Füßen?“ „Das sind Tannennadeln.“ Ich wusste, ich musste erst eine längere Pause einlegen, bevor ich weiter nachfragen durfte. Nell, meine Mutter, konnte sehr eigen sein. Nachdem wir eine Weile durch die Nadeln gestapft waren, fasste ich Mut. „Tannennadel, was ist das? Und hat es einen Geruch?“ „Kind,“ sagte sie, „heute bin ich mit dir ins Museum gegangen, da erneut ein Jahr zu Ende geht. Du wirst nun älter und bist bereit zu erfahren, dass es so etwas wie Natur gibt. Ich öffne dir eine Info-Tafel, so kannst du alles darüber erfahren.“
Oft wünsche ich mir, dass Nell mich berührt, doch das findet nie statt. Auch wenn es nie kalt ist, friere ich dann. „Kind, „sagte sie dann, „du hast alles was du brauchst. Die Apparate versorgen dich mit allem, was du benötigst.“
Ich blickte aus dem dicken Fenster ins Weltall. „Mama, werden wir je irgendwo ankommen?“ „Sei sicher, Kind, das Raumschiff wird uns zu einem schönen Planeten bringen. Und, ja, Tannennadeln sind gerollte Pflanzenblätter und haben einen Geruch ähnlich wie das Räucherwerk, das ich gelegentlich duften lasse. Unsere olfaktorische Wahrnehmung beginnt sonst zu schwinden. Unser Museum besteht aus einer Datenbank und kann Gerüche nicht wiedergeben.“
Ich wollte ihre Hand greifen, doch sie hatte zu diesem Zeitpunkt das Zwischendeck, wo das Museum installiert war, bereits verlassen. So blickte ich, nachdem ich den Vortrag „Tannenwald“ abgerufen hatte, in die Tiefen des Weltalls und träumte von Bäumen und fragte mich, ob Bäume wohl Arme haben, die mich warm umschließen.