Heute wurde der grösste Teil von Udos Hochbahn verlagert, und es ist nicht wenig. Schon jetzt kann ich sagen, dass ich es niemals schaffen werde, diese Hochbahn alleine aufzubauen, und dazu bot mir ein Forist seine Hilfe an, die ich auch gerne annehme...
Mit diesem Thread möchte ich über Udos Hochbahn berichten. Denn es müssen einige Teile repariert oder ergänzt werden, teilweise hat sich Rost eingenistet und manche Geländer sind lose. Doch der grobe Überblick sagt mir, dass es sich auf alle Fälle lohnt...
Noch verweilen einige wichtige Teile bei Udo, denn er hat seine kleine Anlage für die S- Bahn noch nicht abgebaut. Da aber sind die restlichen gebogenen Teile, die benötigt werden, um eine grosse Anlage aufzubauen. Das aber kommt in den nächsten Tagen...
Udo hat drei E- Loks, die nur mit Oberleitung fahren. Alle Gleise sind deshalb für Uhrwerk gut geeignet. Ich selbst habe auch noch eine RS, die auf Oberleitung umgebaut ist, denn ein Teil meiner Anlage ist für Oberleitung. Somit wären vier Loks bereit, die Runden zu drehen. Zwei Abstellgleise werde ich einplanen sowie einen schönen Hochbahnbahnhof, zweigleisig mit Beleuchtung und Glasdach...
Unter der Hochbahn bietet sich Platz für eine Spur 0 Anlage. Gedacht vielleicht eine Hälfte Diagonale für die Hochbahn und die andere Hälfte für Spur 0. Je nachdem wie wir den Platz erhalten, und wie schon 2025 war die Zusammenarbeit mit Michael erstklassig und das möchte ich fortsetzen, wenn er die Zeit dazu einplanen kann...
Hoffentlich klappt das auch, wenn Udo höchstpersönlich anwesend wäre, denn mit dem Erbauer der Hochbahn macht das alles noch mehr Spass...
Ein paar Fotos, teilaufgebaut, um zu sehen, wie das alles funktioniert..
Genau, vielleicht kann man das noch erweitern und (ich drehe jetzt durch) mittig sogar die Schwebebahn platzieren, die passt genau hinein, das wäre mein Wunsch....
Lieber Georg, einerseits Glückwunsch zu diesem Riesenprojekt, andererseits Bewunderung, dass Du dieses „dicke Brett“ bohren möchtest. Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen und Durchhaltevermögen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das schaffen wirst. Du bist ein Tüftler und lässt Dich auch nicht so schnell entmutigen. Ich werde Dein Projekt weiterhin mit Interesse verfolgen. Viele Grüße Wolfgang
Ich ziehe meinen Hut vor dir,das wird ein riesiges Projekt, denke schon das es gemeistert wird. Die Hochbahn ist so schön.,ein Meisterstück von Udo,das sollte schon erhalten werden.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Udo in Berlin 2019 mit dem Aufbau der Hochbahn bereits am Mittwoch begonnen. Wir müssen klären, dass wir bereits so früh in den Raum hineinkommen. An diesen Thema sind wir aber dran.
Zitat von Dieter Weißbach im Beitrag #6Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Udo in Berlin 2019 mit dem Aufbau der Hochbahn bereits am Mittwoch begonnen.
Das war aber die Premiere in dieser umfassenden Ausführung und er war allein.
das mit dem Aufbau der ganz großen Anlage (in Lauf und Grefrath war die Anlage bedeutend kleiner) war so: In Gaggenau wurde der mir zugewiesene Aufbauplatz erst am Freitag Nachmittag von den ausgestellten Unimogs usw. als letzter geräumt. Erst dann konnte mit dem Aufbau begonnen werden. Die Schließung der Halle wurde um eine Stunde verlängert, und am nächsten Morgen die Öffnung zwecks Aufbau um zwei Stunden vorverlegt. Dann gab es da mindestens einen Ausstellungsteilnehmer, der mir umfangreich geholfen hat. Ich muss gestehen, dass ich gar nicht mehr weiß, wie er hieß. Er kann sich ja mal kurz bei mir melden.
Es gab aber beim Betrieb das Problem der nach und nach verrutschenden Gleise. Ich hatte unter den Schwellen Klebepats angebracht, aber trotzdem verrutschten die Gleise immer wieder mal mit dem Ergebnis, dass sich manchmal die Stromabnehmer in rausgerutschten Fahrdrähten verfingen und sogar gelegentlich die empfindlichen Stromabnehmer beschädigten.
Das heißt, dass ich immer wieder reparieren musste, teilweise auf der Platte knieend, und das schlaucht ganz schön. Als Botho Wagner am Sonntag vorbeikam, um sich die Anlage anzusehen, reparierte ich gerade wieder auf der Platte knieend etwas, und er schrieb später dazu: "Udo hat aufgebaut bis zum Abbau" , Nun, Botho hatte seinen eigenen Humor.
Damit das in Berlin nicht passiert, wurde früher geplant. Mittwoch kam ich an, und das Material wurde ausgeladen. Donnerstag früh ging es direkt nach dem Frühstück in die GHO und der Aufbau begann. Am Freitag kam gegen Mittag der Lothar mit der Bahn nachgereist und hat fleißig geholfen, so dass am Spätnachmittag die Anlage stand und betriebsbereit war. Gegen das Verrutschen der Gleise hatte ich mir kleine, etwas unterschiedliche flache Holzstückchen, in der Farbe der Hochbrücken lackiert, angefertigt und überall, wo es nötig war, zwischen Schwellenende und Brückengeländer unauffällig eingeklemmt, so dass die Gleise bombenfest waren. Es gab dann auch wirklich keine Zwischenfälle wie in Gaggenau. Die Anlage lief störungsfrei. Insgesamt habe ich sicherheitshalber drei Stromeinspeisungsstellen eingebaut, aber ein Versuch zeigte, dass alles auch mit nur einer Stromeinspeisung lief.
Der Abbau der Anlage geht dagegen ziemlich schnell. Die Heimreise am nächsten Tag nach Köln dauerte lang, aber wir beide, also Lothar und ich, haben uns beim Fahren abgewechselt und zudem ziemlich viel Pausen gemacht.
Überlegt habe ich mir damals, dass ich zukünftig eine Zugbeeinflussung durch Signale einbauen wollte, damit zwei Züge vom Bahnhof aus abwechselnd die Strecke befahren konnten. Die stromführenden Oberleitungsdrähte sollten mit Hilfe von zwei sich gegenüberstehenden Oberleitungsmasten ein kleines Stückchen so nebeneinander liegen, dass sie sich nicht berührten, aber eine kurze Oberleitung durch Signalstellung stromlos bzw. stromführend geschaltet werden kann. Ist ja ein bisschen trickreich, dürfte aber in der Praxis funktionieren.
Insgesamt waren etwa 30 m Hochbahn und nach der Rampe noch einmal etwa 15 bis 20 m Gleise auf der Platte aufgebaut. Die Züge konnten dort wenden und wieder die Rampe hochfahren. Die Schräge hatte eine Steigung von 3 %, und das schafften die Züge ganz gut. Ich hatte ja drei Loks für den Oberleitungsbetrieb mitgebracht und hoffte, dass die Loks alle durchhielten. Das haben sie auch gemacht.
Die verwendeten Gleise waren Märklin-Uhrwerkgleise, die ich als Progress-Gleise umgebaut hatte. Das sieht traumhaft schön aus. Die Weichenbrücken der Hochbahn waren jeweils um ein halbes 12-er Gleis verlängert worden, weil sonst der Platz für den Anbau weiterer Brückenteile fehlen würde. In einer Sache hatte ich mich verkalkuliert. Als ich die 12-er Weichen mit den Laternchen versehen wollte, musste ich feststellen, dass an einer Stelle das Geländer beim Drehen der Laternen im Wege war. Deshalb gibt es dort Ausschnitte am Geländer. Insgesamt habe ich sechs Weichenbrücken und eine riesige Brücke für die gebaute gebogene Doppelkreuzungsweiche hergestellt.
Die Oberleitungsmasten sind aus Holz, trapezförmig geschliffen. Die Ausleger wurden aus Silberdraht, 2 mm, hergestellt und bekamen für die Aufnahme der Fahrleitungen (2 mm Schweißdraht) vorne kleine Messingröhrchen angelötet. Im Bereich der auf der Platte liegenden Progress-Gleise wurden die Masten an längeren Blechschwellen angeschraubt, die wiederum mit einer Klemmeinrichtung am Gleis befestigt wurden. Die Oberleitungsträger an den Brücken bekamen flache Blechstreifen, die man in zwei unter der Brücke angebrachte Klemmlaschen einführen und befestigen kann.
Der gesamte Bau dieser Anlage hat mir sehr viel Spaß gemacht und mich auch durch die viele Arbeit fit gehalten. Aber jetzt bin ich 83 Jahre alt; es geht nicht mehr. Jetzt müssen andere ran. Da freut es mich, dass der Georg diese Anlage übernommen hat.
link zum Bau von Progress-Gleisen, Beitrag #1 und Beitrag #12
Ich zeige nochmal das Bild der Berliner Hochbahnanlage 2019 von der Seite.
Hinter der Anlage ist Lothar zu sehen. Die Anlage sollte 6,50 m lang sein.
Da wir wie so oft knapp mit Tischen waren, hatten wir uns folgenden Aufbau überlegt: Drei Biertische quer, eine Lücke 50 cm, zwei Biertische quer, eine Lücke 50 cm, zwei Biertische quer, eine Lücke 50 cm, drei Biertische quer. Also in der Summe 10 Biertische x 50 cm und 3 Lücken x 50 cm.
Die hinteren Biertische waren ca. 15 mm niedriger, zum Ausgleich wurden Spanplattenstreifen untergelegt. Die Lücken wurden mit Sperrholzplatten ausgefüllt, die sich auf den benachbarten Biertischen abstützen. Gibt es diese Einlegerplatten noch ?
Die Lücken hatten den Vorteil, dass Udo und Lothar von innen an der Anlage arbeiten konnten.
zum Bau von Progressgleisen habe ich durch Deinen Hinweis Udo doch tatsächlich einen 15 Jahre alten Beitrag von mir wiedergefunden.. und.. das war mir schon ganz entfallen. Ich denke gern an die Anlagen unserer AG Tinplate Spur 1 zurück.. es war eine schöne Zeit.
Mit den Uhrwerk Progressgleisen bin ich letztmalig 2011 mit dem Uralt Märklin Programm in Berlin gewesen; Dieter und einige Kollegen werden sich sicher daran erinnern.. 3 Fotos von damals anbei..
Umso mehr freue ich mich, daß Udo nun den "Staffelstab" an Georg weitergegeben hat.. Das Projekt "Hochbahn" lebt so weiter und wird sicherlich für die Kollegen und Besucher ein besonderes Erlebnis werden.
danke für den Hinweis. Dieses Video war einmal gestochen scharf, aber YouTube verschlechtert die Abbildungsqualität nach einiger Zeit, um Speicherkapazitäten zu sparen. Deshalb hatte ich das Video nicht erwähnt.
die Spur 1 Uhrwerk Progressgleise hatte ich seinerzeit aller selber gebaut und auch auf verschiedenen Anlagen im Einsatz. An Ulli Kruse und andere inzwischen leider verstorbene Kollegen erinnere ich mich gern.. ich war gelegentlich auf Veranstaltungen in Norddeutschland mit der Spur 1 dabei.
Wahrscheinlich sind die Gleise, oder ein Teil davon, nun bei mir. Da gab es solche Bananenkisten und in einigen war Material mit Uli Kruse beschriftet. Alles gut erhalten weil leicht ölig vom Dampfbetrieb.
Wer eine solche Geduld hat, diese Oberleitungsmasten herzustellen, der verdient eindeutig den "Hut ab". Wie viele es mittlerweile sind, weiss ich nicht, nicht gezählt, aber vermutlich werde ich damit auskommen, sollte die komplette Hochbahn aufgebaut werden...
Die Masten sind teilweise mit Flugrost, auch das wieder zu beheben, dürfte eine kleine Zeit in Anspruch nehmen, und es wird gerne gemacht, denn die Hochbahn soll ja für eine lange Zeit zur Verfügung stehen...
Es ist vollkommen logisch, dass ich die Bahn nicht alleine aufbauen kann. Mittlerweile habe ich zwei Helfer, die sich opfern, nach Zeichnungen aus dem Computer die Bahn aufzubauen, dafür schon jetzt ein herzliches Dankeschön...
Dieser Thread widme ich natürlich Udo und jeder Klick gehört auch Udo, Fragen gibt es aber trotzdem noch viele und ich hoffe, dass Udo sein gutes Gedächnis noch in guter Hand hat, und wenn Udo mit der Fahrt nach Berlin keine oder wenig Probleme hat, dann würden wir uns sehr freuen...
Noch fehlen einige wichtige Teile für die komplette Hochbahn, aber es ist noch Zeit. Es ist genug zu bearbeiten, um sämtliche Einzelteile wieder gerade zu richten, löten, schleifen und lackieren in der alten Farbe...
Mein Wunschgedanke, die Schwebebahn mittig fahren zu lassen, wird nicht funktionieren. Somit wird die Schwebebahn an anderer Stelle fahren. Denn ich möchte sie verkaufen und ich glaube, dass eine Schwebebahn nicht sehr oft zu sehen ist. Glücklich wäre ich, wenn diese Bahn in Berlin ihre Runden dreht...
wie schon an anderer Stelle geschrieben, könnte ich für 2026 eine Tischfäche von 5,40 x 2,80 m anbieten, an gleicher Stelle wie 2025 eure Spur 0 / RAB-Anlage stand.
Auf der Bühne erscheint es mir nicht so sinnvoll, weil man dort nicht so gut an den hinteren Teil der Anlage herankommen würde.
Bei der Gelegenheit möchte ich zwei Bilder aus dem Bildarchiv des MEKB 1932 e.V. zeigen, auf denen die Hochbahnstrecke der Vorkriegsanlage zu sehen ist:
Diese Anlagenteil mit Viaduktbögen und Fachwerkbrücken und Hochbahnstrecken auf verschiedenen Ebenen ist sicher durch die Gleisanlagen am Berliner Hochbahnhof Gleisdreieck inspiriert.
Vielen Dank an René Schube vom MEKB, dass wir die Bilder hier zeigen dürfen.
Dieter, das ist die Idee, ich telefoniere gerade mit Michael und wir beide sind uns einig, so ähnlich möchten wir die Anlage aufbauen, und wir werden oder wollen alte Strassenbahnen einsetzen. Deine Bilder haben uns elektrisiert und bei unserem Projekt bestärkt...
Dann habe ich eine Vorabskizze gemacht, aber da werden wir noch einiges ändern. Dann freue ich mich wieder auf eine gute Zusammenarbeit mit Michael und vor allem auf ein Wiedersehen mit allen...
Wenn ich die MEKB-Bilder in #20 genauer anschaue, sind neben den Gleisen sogar Stromschienen angebracht.
Außerdem wurde die Hochbahnstrecke mit den damals hochmodernen Tageslichtsignalen ausgestattet. Dort ist jeweils ein dünner Draht zu sehen, der schräg nach oben zeigt. Möglicherweise ist das ein Streckenanschlag der Mechanischen Fahrsperre, um eine Zugbeeinflussung zu realisieren.
Das ist aber ein Projekt, an dem mehrere daran gearbeitet haben, vielleicht zehn oder mehr Mitglieder in einem Verein, und das über eine lange Zeit hinweg. Wir beschränken uns etwas und wollen trotzdem eine schöne Bahn aufbauen, Zeit ist ja da....!!!
über die Ausstattung der Hochbahnstrecke mit Tageslichtsignalen - dann aber als Rückfallsignale - haben Georg und ich schon gesprochen. Das bereichert den Fahrbetrieb und die Abstellgleise könnten entsprechend gesichert werden. 1 Jahr ist noch Zeit und ich denke, da wird rechtzeitig etwas im Eigenbau oder unter Verwendung von vorhandenen Signalen möglich sein.
Anbei noch einige Bilder zur Berliner Hochbahn aus Wikimedia Commons zur Inspiration:
Die Viaduktbögen der Hochbahn am Gleisdreieck, 1902
Die Hochbahnbrücke über den Landwehrkanal, in der Mitte die Fernbahngleise zum Anhalter Bahnhof. Im Hintergrund durchfährt die Hochbahn das Torhaus, Ansichtskarte, um 1905
Hochbahnzug Typ A1 auf der Oberbaumbrücke (mit Kriegsschäden), Bild aus dem Bundesarchiv, 1950
Bilder Berliner Hochbahnwagen aus Wikimedia Commons:
Hochbahn-Triebwagen Typ A1, Museumszug, 2007, Bild von Jcornelius
Hochbahn-Triebwagen Typ A2, 2008, Bild von Fridolin freudenfett