Der 2-achsige Triebwagen nach der Zeichnung Nr. 0311 von Herr hatte es mir schon immer angetan. Jetzt sind die gelaserten Sperrholzteile gekommen und so ich denn meine vielen Projekte sortiert bekomme, wird sich die Zeit für die Montage finden. Schönen Gruß Eberhard
Die gelaserten Teile lagen nun so lange, dass ich endlich mal mit dem Zusammensetzen begonnen hab. Das macht natürlich Spaß, wenn alles paßt. Ich werde noch einen zweiten Wagen ordern und den dann motorisieren. Jetzt stehe ich allerdings vor dem Problem der Beschriftung. Beim Stöbern im Netz bin ich auf diesen Beitrag gestoßen, der anscheinend genau diesen Triebwagen abhandelt:
1939 wurden für die Gardelegen-Neuhaldensleben-Werflinger Kleinbahn vier 2-achsige Dieseltriebwagen von der Waggonfabrik Dessau als Triebwagen 51- 53 sowie 61 erbaut. Diese gelangten dann als VT 135 536 - 539 zur DR. Während die einmotorigen Triebwagen VT 135 536 - 538 bis 1970 ausgemustert wurden, erhielt der 2-motorige Triebwagen noch die Bezeichnung als 186 028 und war bis Mitte der 70er Jahre im Einsatz. Abbildungen dieser Fahrzeuge finden sich u.a. in “Die “6000er” der Deutschen Reichsbahn” (EK-Verlag)
Die von mir gefundenen Bilder lassen die Beschriftung nicht erkennen. Kann mir jemand dahingehend weiterhelfen?
Inzwischen hab ich dem Herr-Triebwagen die nötige Farbe gegeben und alles was der Bauplan verlangte rein- und rangebaut. Ja, wie zu sehen ist, fehlt immer noch die Beschriftung. Ich hab ziemlich viel in Bewegung gesetzt, um näheres dazu zu erfahren, aber alles erfolglos. Alles was im Netz und in Büchern vom VT 135 539 kursiert, ist nicht aussagekräftig. Auch die Autoren der einschlägigen Literatur konnten, oder wollten nicht weiterhelfen. Immerhin hat der Kontakt mit dem Museum in Gramzow mehr über den dazugehörigen und natürlich noch zu fertigenden Beiwagen gebracht. Verrückt eigentlich, was man für einen Aufwand betreiben kann, nur damit ein Triebwagen einigermaßen original ein paar Runden auf der Anlage rattern kann.
laut Bauplan sollte alles in 1mm (Bodenplatte 3mm) ausgeführt werden. Die Sperrholzart ist Birke. Zu der Qualität kann ich nichts sagen. Das Material wid gestellt.
Vorhergehend hatte ich doch den zum Triebwagen gehörenden Beiwagen erwähnt. Nach eingehendem suchen hab ich neben Bilder aus Gramzow auch andere Fotos erhalten, die eine Zeichnung und die entsprechende Fertigung aus Sperrholz zuließen. Problematisch war auch hier die Beschriftung. Originale Anhaltspunkte gab es nirgens. Auch die Museumsleute in Gramzow konnten die frühere Beschriftung nicht nachvollziehen. Mir blieb daher nichts anderes übrig, als an Hand der vorhandenen technischen Daten etwas zusammenzustellen, was dem Original nahe kommt. Nichts also für Nietenzähler, aber den Anspruch des Originalitätsfetischisten will und kann ich für meine Machwerke ohnehin nicht erheben. So ähnlich jedenfalls hätte Anfang der 50ziger Jahre der Triebwagen der GHWK mit dem Beiwagen die Fahrgäste durch die Altmark tranportiert haben können...