die Firma Karl Bub hat um 1935ff für Spur 0 mehrere kleine 2-achsige Elloks angeboten. Unter der Nummer 2788/L gab es eine Lok mit elektrischem Antrieb, Umschaltung vorwärts/rückwärts durch Handschalter und einer Stirnlampe (18 V). Im Katalog von 1935 wurde die Lok als "Elektrischer Triebwagen" bezeichnet, im Katalog von 1937 als "Lokomotive, elektrischer Typ".
Der Handumschalter ist quer zur Fahrzeuglängsachse eingebaut. Sein Hebel schaut durch die Rückwand der Lok. Trotz des möglichen Fahrtrichtungswechsels hat die Lok nur hinten eine Kupplung. Die zwei Dachstromabnehmer sind gestanztes, geprägtes, gebogenes Blech und starr.
Und hier noch zwei Seitenansichten, bei denen man die Proportionen gut erkennen kann:
Diese recht seltene BUB E-LOK ist eine meiner Favoriten dieser Firma. Auch in den 80ern in Rheinhausen ergattert. Die Frontbeleuchtung ist mit dem Dachhebel einschaltbar. Aufgefallen sind mir damals die langen Kupplungen. Deiese hatte ich bei dem Verkäufer damals beanstandet als nicht original. Der Preis wurde deshalb reduziert um 50 DM... Erst lange danach sah ich an einer gleichen Lok, daß die original sind.
Eine schöne Woche mit den 1. Frühlingsblumen wünscht der Printenbaron
Nein, du hattest schon recht. Die hintere Kupplung ist nicht richtig. Original war eben das Gegenstück zur vorderen Kupplung verbaut - das ist die mit der Klappfalle von oben. Der Haken sieht nach Selbstbau aus. Vorn ist es original.
Fritze -keine Aufregung! Wem ist das noch nicht passiert im Auktionsgefecht? Schöne Grüße aus Südhessen Botho Printenbaron, du hast uns in Gaggenau gefehlt, wie auch Gert und Rüdi, dein Nachbar von 2013.
die von Fritz gezeigte Lok (L 2270, im BUB-Katalog ab 1928) war eine der ersten BUB-Eloks nach 1927, als alle Hersteller nur noch Motoren für maximal 24 Volt (VDE-Vorschrift) einbauen durften. Damals gab es noch nicht viel Erfahrung mit derartigen Motoren. Deshalb hat diese Lok - und auch die ersten BUB-Dampfloks mit diesen ersten BUB 18 bzw. 20 Volt Motoren - erhebliche Schwächen. Sie werden im Fahrbetrieb schnell heiß und sind recht empfindlich. Insbesondere die sehr dünnen Kohlen/Bürsten bereiten Probleme. Ich mußte meine 2270 mehrfach optimieren.
Dennoch war der erst 1928 im Katalog vorgestellte neue Motor (Deutsche Reichs Patent Nr. 457601) im kostruktiven Aufbau sehr innovativ, da er nur aus 25 zerlegbaren Teilen bestand.
Aber ich finde die Lok auch sehr reizvoll. Sie hat noch die typische braune Lackierung der damaligen Vorbilder. Grün lackierte Eloks setzten sich erst danach durch.
Als mögliches Vorbild könnte die E 32 (bayr. EP 2) mit ihrer Achsfolge 1'C1' hergehalten haben.
BUB L 2270, Bürstenseite
BUB L 2270, Getriebeseite
Aus BUB-Katalog 1931
Diese Lok wurde zusammen mit Vierachs-D-Zugwagen von BUB sogar als "Alpenexpress" ( Nr. 2270/4) angeboten.
Diese BUB Zusammenstellung entsprach durchaus einem möglichen Vorbild, nämlich dem "Karwendel-Exdpress" (München)- Garmisch - Mittenwald, der meistens von Eloks der Baureihen E 16 oder E 17 geführt wurde..
Es gab aber ab 1929 auch einen "KBN Alpen-Express" (Uhrwerk, Nr.690/3, Elektr. Nr. 2290/4) mit Zweiachs-Elok und 2-achs. Personenwagen in rot-beiger Lackierung
jetzt weiß ich auch die BUB-Art.Nr. für die Elok. Da ich sie nur einige Runden auf dem Teppich-Oval fahren lassen, brauche ich mir wegen überhitzen des Motors keine Sorgen zu machen.
Mir gefallen an den Eloks dieser Epoche die braune Lackierung besser als die grüne Farbgebung.
Zitat von Nürnberger im Beitrag #9Deshalb hat diese Lok - und auch die ersten BUB-Dampfloks mit diesen ersten BUB 18 bzw. 20 Volt Motoren - erhebliche Schwächen. Sie werden im Fahrbetrieb schnell heiß und sind recht empfindlich. Insbesondere die sehr dünnen Kohlen/Bürsten bereiten Probleme. Ich mußte meine 2270 mehrfach optimieren.
In #9 hat Manfred leider einen Fehler gemacht. Die Lok 2270 wurden nicht als "Alpen-Express" angeboten, sondern die Lok 2290, welche hier und im Katalog aber nicht abgebildet ist. (Verwechslung von 90 und 70.)