wenn so eine große Zahl der vermutlich kleinen Schrauben (M3 ?) abgebrochen ist, würde ich da nicht viel Arbeit reinstecken. Offenbar waren die Schrauben auch nicht besonders belastbar.
Die Schraubenreste glatt feilen, und dann diagonal versetzt im Blechstreifen und im Gusssockel neue Löcher bohren. Da müsste noch genügend Material übrig sein. Zum Gewindeschneiden wird dann eine kurze Form für Sacklöcher benötigt.
Georg Da es sich um eine glatte Fläche handelt,würde ich versuchen mit einem ganz dünnen Sägeblatt einen etwa 0,5 mm tiefen Schlitz einzusägen und mit einem kleinen Schraubendreheher den Rest rausdrehen. Da der Reststummel keine Spannung mehr hat, müßte das ganz leicht gehn. Falls die Schraubenreste durch Zinkpest gequollen sind, ist das aussichtslos.
Wolfgang, das war auch mein erster Gedanke. Aber man muss damit rechnen, dass die Schrauben auch die Zinkpest haben und gewachsen sind. Dann dreht sich gar nichts mehr. Der Versuch wäre es aber wert. Letztlich wird das alte Gewinde aber auch nichts mehr taugen.
Neben Dieters Methode würde ich aber bevorzugen, die Löcher sauber groß auszubohren, aber mit einem Fräser, und dann Gewindestücke einzukleben. Ich habe nach Spritzguss Mutter gegoogelt und genau das gewünschte Ergebnis gefunden.
....super, da ist mit Sicherheit etwas dabei was ich anwenden kann, betroffen sind alle Masten ohne Fuss, die Schrauben kenne ich sehr gut aus den alten Paya Wagen, sind alle aus Zinkdruckguss, die zerbröseln schon wenn ich nur den Schraubenzieher in der Hand halte....
ich werde alles ausprobieren, jetzt ist aber lange Pause, die Drehscheibe will ich fertig stellen, sie läuft schon mal verdammt klasse....
Der Paya Triebwagen..... da mache ich einen neuen Fred auf oder kann der ganze Beitrag verschoben werden...? In "alles ausser Märklin und Bing, Spur 0"
Wenn der Titel umbenannt würde wäre das erstklassig...
"Paya 1001 Automotor, Triebwagen aus 1950, Reparatur"
Buenas Georg, Caramba, hier geht die Post - nein, die Blechbahn - ab ! Das Set ist Klasse, mit der Oberleitung ein ganz besonderer Reiz. Nach dem blauen Flunder kniest du dich bei diesem schönen spanischen Blechle rein. Respekt. Du wirst auch den wieder zum rattern bringen, ich drück dir die Daumen. Wegen der Schrauben: du weisst wie das ist mit der Gusskrankheit bei Paya *seufz* Also: Vorsicht. Ich habe in solcher Situation mal mit einem 1er Bohrer im Dremel und endlos Geduld ausgebohrt. Es klappte, aber der Zeitaufwand.... und die Flüche waren nicht stubenrein. Zum Thema Paya kopierte von anderen Herstellern: die Paya Hermanos waren mehrmals auf Reise und sammelten fleissig Material als Vorlage - wodurch die von Botho erwähnte Sammlung entstand. Diversem Paya Rollmaterial (und weiterem Produktion) sieht man die Vorlage sehr deutlich an. Ob die Sammlung heute privat bei den Nachkommen der Hermanos oder im Museo Valenciano del Juguete in Ibi >> Link in der stillgelegten Paya-Fabrik ist, weiss ich nicht. Botho: da müssen wir mal (wieder) hinfahren... Ja, Georg, abgespielt, zerbröselt und verbrannt... aber wir biegen's wieder hin, gelle :-) Viva Paya - Viva Lino - Hasta la hojalata siempre! Schöne Festtage wünscht - spurnullo
Hallo Udo, der Schraubenausdreher ist in der Tat ein toller Helfer in der Not, nur bei den kleinen Schrauben (M3, oder M2,5) ist er eher nicht geeignet, bzw ich weiss gar nicht ob es den auch so klein giebt. Auch habe ich böse Erfahrungen mit dem wenn wie bei manchen Vergasern, Radlenkern etc, das abgebrochene Schraubenmaterial härter als das umgebende ist. Ja, am Ende kommt schon alles raus, aber eben inklusive Gewinde. Da hilft dann nur Hitze und langsam stufenweise aufbohren, resultierend in raus pfriemeln der Schraubenwand. Im Prinzip ist es ja ein gegenläufiger gehärteter Bohrer, sowas duerfte es auch fuer kleinere grössen geben, vielleicht ein Versuch wert. Wenn der uebrigens abricht, dann wird es richtig lustig.... Schönen Gruss Fred
Ja, Fred, die gibt es ab etwa 0,2 mm. Zäh wie Kruppstahl und richtig reißfest. Da bricht nichts. Diese Ausdreher oder Herauszieher benutzt der Zahnarzt zum Herausziehen von Wurzelenden. Kosten etwa 30 bis 50 EUR das Stück. Wenn man Glück hat, bekommt man gebrauchte beim Zahnarzt.
Ich habe damit abgebrochene Stifte, Durchmesser 1,5 mm, aus Spielzeug aus dem Ü-Ei herausgeholt. Loch gebohrt 0,5 mm, war aber schon zu groß, so dass ich mühselig den Auszieher um die Hälfte verkürzen musste. Dann klappte das hervorragend. Geht übrigens auch bei anderem Material.
Aber anhand der vorherigen Antworten sehe ich schon: Georg wird wohl neue Löcher bohren und Gewinde schneiden müssen. Ok, alles machbar. Hauptsache, man bekommt eine wahnsinnig interessant Oberleitungsstrecke.
Auch das ist eine Idee... Zahnarzt, war ich doch voriges Jahr dort und habe gefragt was die denn mit den ganzen Bohrer anschliessend machen.... die kommen in die Tonne! Dann fragte ich ob ich denn ein paar haben dürfte, und sie hat mir einen ganzen Sack mitgegeben, unglaublich, das sind wirklich super Bohrer... zu Hause habe ich die alle sortiert, siehe Foto.... Diese passen klasse in den Dremel...
Das ist also auch eine gute Idee, ich werde, wie gesagt alles ausprobieren, wenn es scheitert, dann bleibt die Idee von Dieter übrig.... kontradiagonal neue Löcher bohren, was natürlich einen dimensen Aufwand bedeutet....
Wenn ihr beim Zahnarzt seid, fragt mal nach den Bohrer, die sammeln für euch, bestimmt.....
Spurnullo, claro que si, den kriege ich, hoffentlich, wieder ans rattern, da freue ich mich sehr darauf, wird nur eine "poquito de rato" dauern....(kleine Weile...)
eine sehr grosse Hilfe ist, dass die Befestigungs- Löcher in den Masten "durchgebohrt" sind, so konnte ich quasi durchfräsen, alles ging gut, alle zwei Schrauben musste ich einen neuen Bohrer aufsetzen. Es ist schade dass nur elf Bodenplatten dabei waren, es fehlen also drei, wie ich die ersetzen kann weiss ich momentan nicht, ich denke vielleicht an selber basteln....? Zwei Maste sind an den Löchern beschädigt, muss ich kleben, ob es hält wenn ich die an die neuen Bodenplatten befestige weiss ich nicht, vielleicht Schraube mit Hilfsmutter... Aber es zeigt sich etwas seltenes an....
Wer auch noch so kleine Ersatzteile in seiner Kramkiste hat, bin dafür sehr dankbar....
Hallo. Mit 2-Komponenten-Metallkleber hält das garantiert. Habe damit mal das Mittelteil aus Guß von einer alten Küchenwaage geklebt. 1 cm² Klebestelle hält über 25 kg, und daß schon seit mehr als 20 Jahren. Auch wenn das Zeug nicht billig war, sein Geld war es allemal wert.
der 2- Komponenten- Metallkleber interessiert mich jetzt noch mehr, nicht nur wegen den Masten, sondern auch wegen der Räder.... Alles habe ich zerlegt, geradegebogen, ausgebeult und saubergemacht und wieder zusammengebaut, Motor sieht sehr gut aus, Gottseidank sind die Räder mit den Zahnräder ohne Risse aber die gegenüberliegenden Räder sehen böse aus, im Prinzip, so glaube ich, für die Tonne... Wie seht ihr das, gibt es eine klitzekleine Chance diese kaputten Räder mit dem Metallkleber zu reparieren...? Oder brauche ich das erst gar nicht versuchen...?
Das ist leichter gesagt als getan, nie gemacht... Wenn es nicht mehr geht, tja, dann muss ich eben mal giessen, dann brauche ich Infos wie.... mit GRüssen Georg
... das stimmt, Franz Nowack hat mir schon vier Räder für meine Sakai Lok gegossen, allerdings haben diese 125 Euro gekostet, aber es bleibt mir fast nichts anderes übrig, ausser.... dass ich es einfach mal mit dem Kleben probieren muss, ist reine Neugier, und hier werde ich zuerst alte Räder zu Versuchsobjekten einsetzen... in jedem Fall wird sich ein gutes Ergebnis finden, Danke für den Tipp... mit GRüssen Georg
Ich würde zunächst kleben und fahren bis die Räder endgültig zerbröseln. Dann kann man immer noch eingreifen. Ein unschöner Nebeneffekt ist aber bei Zinkpesträdern der unschöne Rundlauf. Hier habe ich mir mit Schleifen auf der Drehbank schon geholfen, aber das ist mühsam.
das sehe ich auch so. Erstmal die beiden Räder kleben und fahren. Das macht wenig Aufwand. Damit hast Du noch die Originalteile. Nach fünf oder zehn Jahren kann man dann neu überlegen. Wenn es früher notwendig wird, ist es dann so.
Georg, mit der Kleberei ist das so eine Sache: Kleben geht schon -aber die Fahrerei wird dann zur Hoppele! Die Räder sind jetzt ja nicht mehr rund -sie sind eher oval. Das macht dir nur Ärger -also Geld in die Hand nehmen. In Erinnerung an einen Song: Der Nowack lässt uns nicht verkommen! Alles Gute für 2019 -voran Gesundheit! Botho
Und nicht vergessen: Da ist dann noch die berechtigte Warnung von Daniel: Wenn erst die letzten(!) beiden guten Räder knacken... Dann ist echt Feierabend mit der Seriennähe. bgw