RE: Im SPIETGEL 24.1.19 steht es: "Tante JU" keine Rundfüge mehr..... - 3

Moin zusammen
Für russische Inlandsflüge müssten wir wohl einen eigenen Trööt aufmachen. Wer das mal mitgemacht hat, der hat was zu erzählen. Da überlegste schon beim Einsteigen, ob Du nicht doch lieber 18 h Zug in Kauf nimmst, statt einer Stunde fliegen. Und dann hoffst'e mal, daß der Pilot auch an seinem Leben hängen wird und das schon hin bekommt. Bin seit dem noch nie wieder mit ner TU134 geflogen, die zumindest optisch, nur noch aus Bindedraht bestand. Aber sie flog! Unsere hübsche Dolmetscherin hatte uns gewarnt, daß die Inlandsflieger ausgemusterte Jagdpiloten seien, "sie fliegen ruppig". Das war aber noch seeeeeehr milde ausgedrückt.

LG Steffen

Moin !

Zufällig in YT entdeckt dieses Video über den Flugverlauf der JU 52 JU AIR Locarno-Dübendorf am 4.8.2018.

Endgültig ist auch, daß die LUFTHANSA JU 52 nicht mehr fliegen wird und ins Museum gestellt wurde.

In YT ist auch ein interessanter Transport einer "Teil"- JU 52 die mit einem Lastenhubschrauber über den Bodensee
zur Restaurierung in der Ostschweiz gebracht wird.

VG von Fritz




https://www.youtube.com/watch/?v=MKEklU-h2zU&xt=15s

Fritz, du bist doch auch mit einer JU 52 geflogen. Schweizer Piloten bzw. Cowboys ? Die sind seit Jahrzehnten so geflogen und nie ist etwas passiert. Man kann es nicht fassen.
Gut, dass du davongekommen bist !
Schönen Gruß
Udo

Udo, bin mit der D-AQUI ab Mönchengladbach 1 Std über das Ruhrgebiet geflogen
mit einem Piloten einer LH-A-320 mit der JU 52 Lizenz. Aber damit über die Alpen
zu schweben lieber nicht. Das YT ist jedenfalls hoch interessant und Herr Zimmermann
versteht schon sehr viel vom Fliegen über den Alpen. Die "Cowboys" wie er die beiden Piloten nennt,
sind leichtsinnig niedirg damals geflogen und haben somit 18 Menschen und sich selbst in den Tod geflogen.

In jeder Hinsicht war der Flug in diesem historischen JUNKERS Flugzeug ein tolles Erlebnis.

VG von Fritz

Hallo,

auch ich habe das tolle Erlebnis genießen dürfen, in einer JU 52 mitfliegen zu können. Sogar zwei mal.

Der erste Flug war von Mönchengladbach aus (Hugo Junkers stammt aus Rheydt, daher die Affinität Mönchengladbach und Tante JU). Eine Stunde über das "Ruhrgebiet". Highlight Nr. 1 war nach kurzer Zeit der Flug in wenigen hundert Metern Höhe über das Haus meiner Cousine und ihres Mannes im Süden von Neuss. Die beiden hatten nämlich für Freunde und Bekannte mehr als die Hälfte der Sitzplätze dieses Fluges gebucht (und eine Sammelbestellung gemacht). Als Dank der Veranstalter kam dann ohne Vorankündigung der Low-Go-Overshoot über das Wohnhauses der Hauptkunden des Trips. Im Vor-Anflug einige leichte S-Kurven und dann mit 45° Schräglage seitlich oberhalb des Hauses vorbei! Das ermöglichte ein Foto, das man heute locker mit einer 75,- € Drohne machen kann. Damals gab es aber noch keine Foto-Drohnen.
Der Flug ging dann weiter. War für mich sehr interessant, leider hatte ich aber nördlich vom Hafen Düsseldorf kaum noch Ortskenntnis.

Ich beschloss daher, mal einen JU 52 Flug in meiner näheren Umgebung zu buchen, wo ich mich auskenne. Bei Gelegenheit. Mit der D-AQUI (Lufthansa) oder lieber noch mit einer Original Junkers JU 52 der schweizerischen JU-Air. Die Gelegenheit mit JU-Air ergab sich alle zwei Jahre, da die JU-Air regelmäßig zum Fliegertreffen in Kirchheim-Hahnweide nahe Stuttgart kam. Alle drei betriebsfähigen Original JU 52 am Freitag Nachmittag von Dübendorf nach Kirchheim. Ab Samstag Morgen alle Stunde eine JU 52 Mit unverwechselbarem Sound der drei BMW Sternmotoren über dem Stuttgarter Talkessel. Samstag Abend flogen dann zwei der drei Maschinen zurück nach Dübendorf, um am Sonntag Morgen neue Gäste nach Stuttgart zu bringen. Am Sonntag das gleiche Spiel: stündlich Überflug JU 52. Monate vorher alles ausverkauft, kaum eine Chance.

Über meinen Steuerberater, der selber flugsportbegeistert war, habe ich noch eine Rest-Flugkarte ergattern können für einen JU 52 Rundflug "Hahnweide, Rand der schwäbischen Alb und Filstal hinauf bis Geislingen, zurück zum Neckar, Esslingen, Stuttgarter Talkessel, rauf auf die Filder Hochfläche zum Stuttgarter Verkehrsflughafen. Dort nur Low-Go Überflug (Aufsetzen oder auch nur Berühren der Landebahn mit dem Fahrgestell würde 500,- € extra kosten). Aber hunderte von Fotografen am Flughafenzaun und -zig Fotoapparate aus den Fenstern der Luftaufsicht und der Verwaltung des Flughafens. Zurück nach Hahnweide".

Es war ein herrliches Erlebnis, exzellent in Szene gesetzt von JU-Air und den Profis am Steuerruder. Ich habe in einer Stunde Flug 2 Filme verknipst mit je 36 Aufnahmen. Sehenswert.
Cowboys am Steuerknüppel? Buffalo Bill mit Wild-West-Show? Ja, es wurde schon "eine Show abgezogen", aber von Könnern, denen man 100% vertrauen konnte...

Mein kleiner, für mich unvergesslicher Schwabenland-Rundflug fand übrigens mit einer der ganz wenigen noch Original JU 52, Fertigung 1939, Lieferung an de Schweiz, letzte Zulassung HB-HOT statt.

Bedauerlicherweise ist die HB-HOT am 04.August 2018 in der Schweiz schwer verunglückt. Keiner der 17 Passagiere und 3 Personale hat das Unglück überlebt. Die Unfalluntersuchungsberichte deuten darauf hin, dass nicht das Flugzeug und sein technischer Zustand Ursache des Unglücks gewesen sind, sondern die Art der Vermarktung des Objektes.

Das erinnert mich leider an die Costa Concordia, die vor der Insel Giglio (südliche Toskana) wegen Unterwasser-Felsberührung gekentert ist, weil der Kapitän Schettino seinen Fahrgästen und den Inselbewohnern ein besonderes Schauspiel vorführen wollte.

Gruß, Thomas

Hallo, Thomas,

der Absturz der JU 52 in der Schweiz ist ja zufällig aufgenommen worden. Die Absturz-Ursache ist eindeutig: Zwei Cowboys.

Zudem ist das Überfliegen von heimatlichen Häusern usw. bei der Bundeswehr aus guten Gründen strikt verboten und hat im Falle einer Zuwiderhandlung den Ausschluss beim Fliegen zur Folge. Da ist früher schon viel zu viel passiert.

Schönen Gruß
Udo

Zitat von Emmer im Beitrag #23

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Zitat von Printenbaron im Beitrag #21

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Zum Thema TANTE JU hier ein Vergleich von Steuerräder mit Holzgkranz.

Irgendwie kam mir das Steuer der TANTE JU bekannt wor, aber ja !

Hier :




LANZ ODER HUGO, wer war wohl der erste mit Lenkradkranz aus Holz ???

fragt der Printenbaron....

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Hallo Printenbaron,


jedenfalls ist es schön, wenn solche Bilder hier im Forum verewigt sind. Denn selbst bei den Ju-air Maschinen ist nicht sicher, ob diese nach ihrer
Überholung noch diese Holz-Lenkradkranz-Steuerräder haben werden.


Gruss, Armin

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