Alte Fotos mit Automobilen haben mich immer interessiert. Dieses Foto aus dem Jahr 1926 entstand auf dem BERNINA-PASS. Der DAIMLER DOUBLE SIX war damals im Besitz meines Grossonkel WILLY, der in London lebte. Auf dem Trittbrett seine Ehefrau ROSY. Sie war sehr klein und konnte fast aufrecht in den Wagen einsteigen. Beeindruckend der 12 Zyl.Reihenmotor. Ziel war der Ort PONTRESINA.
Der Chauffeur muß wohl sehr kraftvolle Arme gehabt haben um das riesige Automobil steuern zu können.
Ein genussvolles Heimwochenende mit frühlingshaftem Wetter wünscht allen der Printenbaron
Der Daimler double six war meines Wissens 1926 herausgekommen und wurde bis 1938 gebaut. Das Auto muss also ganz neu gewesen sein. Viele Grüße von elaphos
Claudia, wie ich als achtähriger TANTE ROSY kannte, war sie in Bezug auf Kälte eher empfindlich. Bei einem Besuch ihrer Schwägerin (meiner Oma) war ihre 1.Äusserung im Haus, "Hast du die Heizung abgestellt ?" Das Cabrio wurde nur bei diesem Halt geöffnet, da die Temperatur im Juli 1926 auf dem Pass es zuließ. Steht jedenfalls auf dem Postkartenfoto an meinen Opa.
Elaphos, ja, der DOUBLE SIX war 1926 ausgeliefert worden. Einen RR wollte Onkel WILLY nicht..... Nach seinem Tod tauschte ROSY ihn gegen einen RR. Für den Chauffeur war das eine Freude, denn der RR hatte Radblenden über den Speichen, die somit nicht mehr geputzt werden mussten....
Interessant ist für diese Zeit ist, dass man der Meinung war, die Automobilisierung nicht viel weiter treiben zu können, weil man nicht genug Chauffeure habe und es dem Normalbürger nicht möglich sei, ohne eine solche Hilfe ein Auto zu betreiben. Um die gleiche Zeit erfolgte allerdings durch technischen Fortschritt ein Umbruch, der das Auto benutzerfreundlicher machte, so dass es auch der normale Bürger (sogar Frauen!) bedienen konnte. In diesem Sinne Grüße von elaphos
auch Frauen waren Automobilisten! Ganz berühmt und aus dieser Zeit ist Clärenore (Claire Eleonore) Stinnes, die 1927 ( meine ich zu erinnern..?) in einem Adler 6 die Welt in zwei Jahren umrundete. Ihre Reiseerlebnisse hat sie zu einem wunderbaren Buch verarbeitet: "Im Auto durch zwei Welten". Sehr lesenswert!
Camille du Gast! Lebte 1868-1942, war eine der erste weibliche Rennfahrer, und einiges mehr, vom Fallschirmspringen bis zum Pferdetrainerin. Gesungen hat sie auch noch. Und voll engagiert mit beziehung zu Frauenrechten usw. usw. Google sie mal, war eine sehr faszinierende Persönlichkeit.
Ike, die Triumph hatte ja wenigstens schon ZWEI Dosendeckelbremsen. Ein richtiges Sportmotorrad! Das D-Rad mußte noch mit einer Klotzbremse in der Riemenfelge klarkommen. Dafür hatte das schon ein Boschhorn.
in den 60ern an Blechmotorrädern interessiert, meine Favoriten. Der MAC 700 von ARNOLD war damals günstig zu bekommen. Das ist ein technischer Leckerbissen unter den Blechmotorrädern! Programmiertes Blechspielzeug. Beide Exemplare stehen bis heute im Regal. Aktuelles Thema im neuen AS 2/20 ! Mir gefällt es.
Fritze - Alice hat dein Bild gesehen und kommentiert: "Ein schönes Kerlchen". So hat sie dich aus den 60/70er Jahren in Erinnerung, sagt sie. Ich dachte tatsächlich erst, sie meint den MAC-Fahrer... Schöne Sonntagsgrüße zum Kaffee Alice und Botho
Vor Jahren habe ich einen restauriert und mit wehmut wieder abgegeben an seinem Besitzer. Begeistert war und bin ich immer noch: da hat sich wirklich mal einer gedanken gemacht ein Spielzeug mit spielwert zu gestalten.
Hallo Lastra Schöne Moppedbilder, vor allem die R0/4. Ich fahre ja selbst noch so ein D-Rad und ja Ypsi, mit der Klotzbremse muss man 500m vorraus denken im heutigen Strassenverkehr und wenn es geregnet hat, die Bremsfelge nass ist, dann nochmal 100m dazu rechnen. Die Vorderradbremse ist nur Spass, mit bremsen hat das nichts zu tun. Das Boschhörnschen sowie die elektr.Beleuchtung waren, bei diesem Bj. da nicht ab Werk verbaut, original war da ne Ballhupe und Karbitbeleuchtung dran. Heute sehr gesucht, das Boschhörnchen übrigens auch, heute unbezahlbar. Nur mal so am Rand. Gruß Guido
Ja, der auf Bild 1 in #14 ist ein Mercedes 170 V (W 136) wohl von 1948/49. Der wurde seit 1937 in dieser Form bis 1952 gebaut, bei den Vorkriegswagen waren die seitlichen Lüfterschlitze zweireihig.Das "V" stand übrigens für "vorn" im Gegensatz zum 170 H (W 28), bei dem sich der Motor im Heck befand. Den 170 H gab es von 1936 bis 1939. Er hatte sich nicht sehr bewährt, war eine ziemliche Heckschleuder. Daher wurde nach dem Krieg nur noch der 170 V gebaut. Grüße von elaphos
Lastra, wenn das deine Alltagsautos waren.... was fuhrst du dann am Sonntag? Für ne DDR Biografie waren das schon besondere Untersätze. Als Jugendlicher habe ich die AWO- und dann das Wartburg 313er Treffen in der Wostra erlebt. Da waren Dinge zu sehen. Versteht aber heute niemand mehr.
Im August 1969 war ich zu Besuch bei meiner Tante OLIVIA in Shamley-Green/Surrey.GB Ihre Nachbarin MARGARET BENTLEY war gerade zur Theatime bei ihr.
Zu dieser Zeit war ich mit dem Zusammenbau einiger Metallauto-Bausätzen von WILLS FINECAST beschäftigt. Vorsorglich hatte ich ein Modell des BENTLEY LE MANS 4 1/2 Litre v.1928 mit genommen, das ich dem Nachbarn WALTER OWEN BENTLEY bei einem Besuch überreichen wollte.
Dieses Vorhaben wurde am nächsten Tag möglich. Das Treffen war für mich natürlich ein unvergessliches Ereignis. W.O.B. war mit seinen 81 Jahren sehr begeistert an dem 1/24er Metallmodell. Übrigens besaß er nie einen eigenen BENTLEY. In der Garteneinfahrt parkte ein MORRIS MINOR 1000
Das Foto knipste seine Frau mit meiner MINOX Kleinstbild-Kamera. Diese " LITTLE CAMERA " wurde danach fast mehr von ihm beachtet als das BENTLEY Modell, das seinen Platz in der Wohnzimmervitrine fand....
Ein Autogramm schrieb er auf den Karondeckel als Erinnerung.
Printenbaron lässt alle herzlich grüssen ! " Bleibt gesund !"
Der BMW 328 wurde zu Kriegsbeginn von der Wehrmacht beschlagnahmt. Mein Vater kaufte ihn dem damaligen in Aachen tätigen Dirigenten Herbert von Karajan ab, da er den Wagen in Berlin nicht mehr haben wollte.....
Der gute Mann hat sich zum Anfang seiner Karriere selbst geadelt! Das "von" betrifft nur seinen Künstlernamen. Er war ein ganz bürgerlicher Herr Karajan. Nur weiß das kaum jemand.....