einerseits finde ich sowas faszinierend. Aber es hat auch etwas irritierendes. Ich meine, alle Respekt aber mit soviel Aufwand, Zeit und vor allem so eine super Ausstattung, und dann einen Elektromotor gebaut, ja wofür? Es gibt dutzende kleine, flache Motörchen direkt im Handel. Aber ich will nicht nur abwerten oder negativ sein. Für mich wäre das wohl nichts, nur die Sägerei wúrde zuviel qua geduld. Und nochmal, die Maschinen hier sind beneidenswert!
Ja die laufen offensichtlich CNC-gesteuert. So bekommt man die Teile dann natürlich sehr sauber hin. Dass dann die Grundplatte aus Holz ist, passt in meinen Augen nicht so recht. Auch das "freihand"-Wickeln der Spulen hätte man optisch besser hinkriegen können. Grüße von elaphos
über die unordentlich gewickelten Spulen bin ich auch gestolpert! Mit einer langsam laufenden Maschine hätte man den Draht viel gleichmäßiger wickeln können...
Ansonsten war ich ja total überrascht, wie toll die technische Ausstattung der Werkstatt ist und vor allem, wie sauber und ordentlich dort alles ist. Beneidenswert!
Ja und dazu mit Antrieb über den Propeller, wobei der BMW-VI-Motor des originalen Schienenzeppelins ein 12-Zylinder in V-Form war (kein Boxer!). Grüße, elaphos
Solche technische Sachen bauen Tausende von Amis. Die haben das Geld, um sich diese Maschinen leisten zu können, und einer will den anderen übertrumpfen. Und Spulen sauber wickeln kann der MakerB auch, das zeigt er im clip mit dem Sternmotor, zumindest im zweiten Anlauf. Wenn er die Wickel-Maschine von Horst hätte, dann könnte der auch supersauber wickeln. Horst, biete mal deine Maschine in den USA an.
Lieber Udo, ganz herzlichen Dank für das Vertrauen, das Du in mich setzt, aber der Inhalt dieser Veröffentlichung löst bei mir nur heftiges Kopfschütteln aus. Warum wirst Du fragen und meine Antwort ist, wenn ich in der Nase bohren will, suche ich nicht den Weg dahin durch den Hintern. Mal im Ernst, die Zugkraft eines Magneten nimmt mit der Formel 1/x² ab, wobei x der Abstand zwischen den 2 einander anziehenden Magnetpolen ist. Das bedeutet für den Boxermotor wegen des langen Kolbenweges im unteren Totpunkt eine sehr kleine Zugkraft. Klar wird das Teil irgendwie drehen, aber der Wirkungsgrad erzeugt Zahn und Bauchschmerzen gleichzeitig. Dann kommt die Frage, warum erst eine lineare Bewegung mit der Sinusfunktion in eine Drehung versetzen, wenn ich in einem üblichen Ankermotor schon die Drehung vorliegen habe. Klar fließt da auch die Kreisfunktion mit ein, aber genau mit dem Maximum. Schöne Spielerei und gutes Demomodell aber sinnvoll nur mit Kopfschütteln. Meine Wickelmaschine brauche ich unbedingt für die nächste Motorenserie, damit die Märklinfahrwerke weiter laufen. Herzliche Grüße Horsr
Moin. So eine Spielerei habe ich vor vielen Jahren mal repariert. Dampfmaschinenmodell mit einem doppelt wirkenden Zylinder. Elektrisch waren da einfach 2 Spulen verbaut, welche durch einen Exzenter und 2 Kontakte die beiden Spulen abwechselnd unter Strom setzten. Und schon lief die "Dampfmaschine". Der Einsatz von Spulen mit Mittelanzapfung und ein Minimum an Kontakten sollten dem Motörchen bei ansonsten annähernd gleicher Bauform einen Leistungsschub bescheren. Im Vergleich zu einem normalen E-Motor bliebe es aber trotzdem Spielerei in der abgegebenen Leistung. LG Steffen
Nun darf ich mich ja auch outen: Diese Magnetmotoren habe ich mit 14 Jahren beginnend mit dem Metallbaukasten gebaut. Mehrere über viele Jahre. Zwei habe ich noch - einen Vierzylinder Boxer und einen Zweizylinder-Standmotor mit zentralem Schwungrad, so wie die alten Gasmotoren. Diesen Motor kann ich sogar umsteuern und in der Geschwindigkeit verändern. Leider habe ich keine Bilder, die Fertigstellung war vor der digitalen Zeit.
Zudem habe ich ein altes Lehrmodell aus den 30er Jahren. Stabil baute diese Motoren als Dampfmaschinenimitat, heute gesuchte Sammlerstücke!
Der Magnetmotor ist natürlich als elektrische Maschine gewertet Unfug, aber als mechanisches Objekt hervorragend.
In meinem Standmotor benutze ich sog. fliegende Pleul. D.h. das Pleulauge ist ein Langloch. Es wird so eingestellt, dass der Magnet im Moment, wenn die Kurbel und das Pleul einen 90-Grad-Winkel (oder etwas danach) bildet, bereits am Anschlag ist. Damit entsteht das maximale Drehmoment. Die Kurbel läuft dann fast eine halbe Umdrehung leer durch das Pleul, nimmt den Zylinder in der Gegenbewegung wieder mit. Das funktioniert natürlich nur mit einfachwirkenden Zylindern. Federn verhindern das Aufschwingen der Zylinder.
Die Maschine erzeugt damit ein sehr charakteristisches Geräusch, ich finde es genial.
Man kann die Sache auch viel weiter treiben, auch mit doppeltwirkenden Zylindern. Was in dem Video gezeigt wird ist schon sehr bemerkenswert und sehr gut durchdacht. Die Verwendung der Mikroschalter ist natürlich simpel, ich musste mir anders helfen. Beim Sternmotor weiß ich nicht wie die Ansteuerung geschieht.
Ich würde einen V12-Magnetmotorgetriebenen Schienenzepp in meiner Sammlung als ein Highlight ansehen.