Spur 0 - Märklin » [ Märklin Fixkupplungen ] Eigenbau oder Serie....?

Zwei Märklin Fixkupplungen befanden sich an einem 40cm Eigenbau Wagen,
dachte ich das wäre die Krönung der Fixkupplung und baute zwei in meinem
Triebwagen ein, wird gezogen sieht das gut aus, wird geschoben sieht das
aber nicht so gut aus, sie verkanten in Kurven zu einer Z- Form und lassen
den ersten geschobenen Wagen entgleisen....



... bestimmt habe ich etwas verkehrt gemacht, müsste das erste Gelenk fest
angeschraubt werden ? Aber es gibt da keine Halterungen zum sicheren Halt,
mit der Zeit leiern die angezogenen Schrauben wieder aus...

... eine gleiche Kupplung habe ich an einem Märklin 40cm Wagen, dort ist aber
ein Federdraht eingelötet der die beiden Gelenke stabilisiert, aber auch da
entgleisen die geschobenen Wagen bei Rückwärtsfahrt in Kurven...

... Frage, sind diese Kupplungen original oder sind das versuchte Verbesserungen
in Eigenbau, so gesehen haben die Kupplungen keinen Sinn oder sehe ich das falsch,
vielleicht zeigt jemand ähnliche Kupplungen und lässt vier 40cm Wagen mit diesen
Kupplungen rückwärts in eine S- Kurve fahren...?

Danke im voraus und mit GRüssen Georg

S-Kurven gab es bei der Bahn nicht. So etwas baue ich nur für Versuchszwecken auf.

Glaube ich nicht. Da ist immer eine kleine gerade Strecke dazwischen.

Parallelweichen sind schon S- Kurven....

mit GRüssen Georg

hier:

...und wie lang!
Botho

Zu Udos #8:
Also kann der Georg doch vernüftigerweise von S reden, oder?
bgw

...aber nicht immer. Manchmal ein nur kleines Stückchen. Hier im Bild lang, weil es der 8-er Kreis ist. Beim 12-er Kreis ist das Stück kürzer.

Das Kupplungsproblem ist Folgendes: Der Kupplungsarm, der an dem Fahrgestell befestigt wird, ist zu kurz. Eine optimale Verschwenkung erreicht man mit einem ganz langem Kupplungsarm, der allerdings in diesem Fall dadurch an die Puffer stößt.

Hier ein Bild eines langen Kupplungsarmes zwischen Lok und Tender:



Abstand zwischen Lok und Tender 12 mm, in Kurven (auch S-Kurven ohne gerades Zwischenstück) 2 mm. Allerdings täuscht das Bild in Bezug auf den Abstand, weil ich den Abstand durch Änderung am Tender optimal verkürzt habe.

Ein Bild von Ostern:

Zwei dieser abgebildeten Kupplungen habe ich eingebaut und die verkanten
in den S- Kurven, zum Beispiel hier....



Während eine Kupplung in der Kurve nach links abdreht ist die andere nach rechts,
die Fixkupplung ist aber bei der Verbindung starr, das heisst die Kupplung selbst
kann nicht drehen oder anders ausgedrückt, sie ist nicht beweglich, deshalb eben die
Aufhängungen der Kupplungen, dort dreht es sich, aber wenn zwei Gelenke innnerhalb
einer Kupplung ist, dann sind es insgesamt vier Gelenke, und das führt zur Verkantung,
und der geschobene Wagen entgleist, nicht an dem Drehgestell wo die Kupplung befestigt
ist, nein, an dem nächsten Drehgestell, weil der Wagen durch die Verkantung geradeaus
gesteuert wird....

Was ist die beste Lösung um zwei Wagen kurz zu kuppeln um trotzdem geschmeidig
durch S- Kurven zu fahren....?

mit GRüssen Georg

Ich sehe bei Georgs Kupplungsproblem folgende Möglichkeit (das muss man halt mal ausprobieren): Entweder das erste Teil des Kupplungsarms, wie von Georg schon angedeutet, fest mit dem Fahrgestell verbinden oder das zweite Teil mit einem aufgelötetem und mit nach unten gebogenen Anschlagteile schmalen Blech so positionieren, dass der zweite Teil des Kupplungsarmes nur in einem beschränktem Umfang eine Z-Form annimmt und dann durch den nach unten gebogenenen Anschlagteilen sich nicht weiter zur Seite bewegen lässt.

An sich denke ich, dass Märklin solche Kupplungen bei besonders langen Waggons eingebaut hat. Habe ich schon mehrfach gesehen, aber noch nie bei einer Rückwärtsfahrt.

Ja, stimmt, die fahren und fahren und fahren immer geradeaus,
aber der Triebwagen fährt auch rückwärts, deshalb auch das rote
Licht oben welches bei Fahrtrichtung umschaltet....

...ich muss mir was ausdenken....

mit GRüssen Georg

Hallo Claudia,

beide Kupplungsteile sollten gleich sein und es würde auch keine Rolle spielen
ob manuell oder elektrisch geschaltet wird, bin gespannt was du wieder austüfftelst....

Etwas habe ich skizziert und auch ein kleines Modell gebaut, bevor ich diese Kupplung
als Prototyp nachbaue frage ich euch mal ob irgendwo ein Denkfehler drin ist, im Prinzip
ist die Kupplung einfach, Vorteile sind der kurze Abstand der Wagen und das Federn
beim Anfahren...

... das blaumarkierte ist die Fixkupplung, zwei Stück, hinten aufgehängt an einer Feder
die in "A" festgehakt ist, die Drehpunkte wären also "A" bei leichten Kurven, wird die Kurve
enger verschieben sich die Drehpunkte dann auf "B" und der hintere Teil der Kupplung
schwenkt aus und wird durch die Feder abgefangen, der rote Bügel mit den Schrauben "B"
wird etwas erhöht mittels Abstandshalter damit die Fixkupplung darunter gut passt...



... der Märklinkasten aus meiner Jugendzeit ist immer gut für ein paar Modelle, der Nachbau
ging flott und im Prinzip wäre ich zufrieden wenn alles passt und funktioniert, und das tut
es auch, bis jetzt, durch die zusätzlichen Drehpunkte "B" kann der Wagenabstand etwas verkürzt
werden....



... sollte das wirklich perfekt funktionieren bekommt der Triebwagen gleich diese Kupplung eingebaut,
mal sehen...

...sind da Denkfehler drin...?

mit GRüssen Georg

Ja. Länge und Überstand vom Drehgestell müssen dem Original entsprechen.

Hier variabel, hängt davon ab wo die Schrauben gesetzt werden, dafür kann man
aber auch die normalen Fixkupplungen einsetzen, hier geht es um den Triebwagen
der kurz gekuppelt werden soll und den 12er Kreis bequem durchfahren muss, auch
rückwärts...

... die Fixkupplungen entfallen hier jetzt, dafür kommen neue Kupplungen die ich
speziell für den Triebwagen baue, wird also noch enger...

mit GRüssen Georg

Guten Morgen Georg,

als Tip: schaue Dir bitte eventuell mal eine Kurzkupplungkulisse an wie z.B. die Firma Lenz in Spur 0 verbaut.

Schöne Grüße

Knolle

Viel gebastelt, viel erkannt und auch viel erfahren, die Kupplung ist soweit fertig,
ständig musste ich ändern bis es funktioniert, das zweiteilige Gespann lässt sich
ohne Probleme rückwärts über alle Gleise fahren, Basis ist das Fahrgestell des
SBB, hier habe ich probiert weil noch ohne Gehäuse....

Ziel war es die Wagen so eng wie möglich zu kuppeln, um den Zweiteiler als
fast eine Einheit aussehen zu lassen, es entfallen auch die vier Puffer im Bereich
der Kupplung, so habe ich die Wagen bis auf 17mm anhängen können, eine
Feder lässt den ziehenden Wagen weich nachziehen...

Geradeaus, 12er Kurve und S- Kurve werden sehr gut durchfahren...













Einige Verbesserungen sind noch nötig was der Test gezeigt hat, ich muss noch
ein Blech einlöten um die Kupplung genau waagerecht zu halten, ansonsten bin
ich sehr zufrieden mit den weichen Bewegungen der Kupplung, nichts hakt oder
klemmt, sieht also gut aus...

Diese Kupplung baue ich in den Triebwagen aus zwei 40cm Selbstbau -Wagen ein,
die Puffer entfallen, der Faltenbalg ebenfalls denn ich glaube nicht daran dass
dieser die S- Kurve mitmacht, schon deswegen die enge Wagenkupplung...

Steffen hat mir hier auch Tipps gegeben worüber ich mich herzlich bedanke,
hoffentlich bleibt die Verständigung weiterhin so gut....

Ein schönes Wochenende allen und
mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

das ist Dir toll gelungen. Raffiniert gemacht, mit den Formstücken.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Dieter,

dann muss ich die beiden U- Bleche etwas nach vorne setzen, kein Problem,
kleine Puffer passen dann, mal sehen, Danke....!

mit GRüssen Georg

Triebwagen hatten ja manchmal nur Gummiblöcke als Notpuffer, um sie etwas zu schützen, wenn mal was anderes dagegen krachte und sie eigentlich mit Mittelpufferkupplung ausgestattet waren. Vlt. wäre das eine Kompromißlösung?

LG Steffen

Hallo Georg,
klasse Konstruktion der Verbindungskupplung. Darüber hatte ich mir auch den Kopf zerbrochen, wegen der hier diskutieren Herausforderung mit S-Kurven. Was mir bei deiner Konstruktion auffällt: die Federn leiern doch aus, geben nach und die beiden Triebwagen-Teile treiben beim An- oder Bergauf-Fahren auseinander, insbesondere dann mit dem vollen Gewicht gegenüber der jetzigen Versuchsphase? Oder habe ich die Konstruktion falsch verstanden? Jedenfalls bist du mit einer fixen Kurzkupplung zwischen den Triebwagen-Teile ganz beim Vorbild, und die liess sich auch nur in der Werkstatt lösen, wie hier nachzulesen ist, >> Link und es braucht auch keine Puffer.
Kleine Ergänzung noch zum Thema S-Kurven, zum Schmunzeln: ich war mir dieses Problems nicht bewusst, bis ich mal einen langen Paya-Zug auf der Anlage eines Freundes rattern liess... bei einigen Wagen dann *rumms* ! Nur immer brav im Bogen und mit Weichenstrassen, die ein gerades Stück dazwischen hatten, war das Problem nie aufgetreten. Aber einfach mal mit 2 x 2 Stück 12er Bögen eine S verlegen und schon sieht man bei längeren Wagen: an einem Punkt stehen sich je nach Länge (fast oder ganz oder mehr) die äusseren Puffer gegenüber, die Kupplungsdeichseln voll in den Ecken... und wenn zu knapp drücken sich die Wagen raus. Je näher der Drehgestell-Drehpunkt zum Wagenende hin ist, desto weniger schwenkt der Kaste aus, klaro. Bei Paya (aber nur bei denen mit Märklin-Replik-Kupplung; bei den alten-originalen am Drehgestell montieren Klauenkupplung tritt es nicht auf) ist das Problem der zu schmale Kupplungsschacht.... Fehler der Gussform.... wen wundert's. Mit dem Mini-Fräser lässt sich das lösen. Georg, du verstehst "Wände schwarz vom...." Nur Blech-Masochisten wie du & ich tun sich das an ;-)
Bleibt alles gesund und schönen Sonntag,
Beste Grüße - spurnullo

Hallo Spurnullo,

gut gesehen mit der Feder...!
Aber ich vergass zu erwähnen dass die Pufferbohle hier fehlt, insofern stösst der
mittlere "Pin" der Kupplungsstange auf das C- Profil bei Rückwärtsfahrt und auf die
Pufferbohle bei Vorwärtsfahrt, der Abstand beträgt dann etwa 6mm, das ist für die
Feder gedacht die genau diesen Abstand gut abfedern soll....!

Diese Kupplung habe ich nur gebastelt weil die Kupplung in #1 überhaupt nicht
funktioniert wenn drei oder vier Wagen gekuppelt rückwärts in eine S- Kurve fahren,
zum Beispiel Parallelweichen, und das hat mich etwas verärgert, die Kupplung ist
nur für Vorwärtsfahrt, und man macht sich eben Gedanken um es besser zu machen,
ist auch nur eine Idee, aber sie funktioniert eben....

mit GRüssen an den "bricolajero de hojalata".... Georg