größer als 1 » Schnellzuglokomotive 20. Jahrhundert?

Hallo liebe Forumsgemeinde,

Ich bin neu hier im Forum und möchte euch heute gerne meine Schnellzuglokomotive vorstellen. Diese habe ich vor kurzem, zusammen mit zwei Büchern (Die Lokomotive 1914-1917 und 1918-1923) bekommen. Bei dem ersten Buch ist lustigerweise ein Fehldruck auf der Titelseite zu finden.

Leider habe ich nicht viel Informationen über die Bahn bekommen. Ich weiß nur, dass sie ca. um die 100 Jahre alt ist und einmal Teil einer Innenmodellbahn war. Ich habe sie absichtlich im Fundzustand belassen und nichtmal den Staub entfernt.


Meine Fragen an die Community:

Weiß jemand um welches Modell es sich handelt bzw. wer der Hersteller ist?

Kann mir jemand bei der Bestimmung der Spur helfen?

Hat jemand Tips wie ich den Zug reinigen kann ohne etwas zu beschädigen?

Im Anhang findet ihr Bilder zu der Bahn sowie zu den zwei Büchern.

Freue mich über jegliche Informationen.

Danke im Voraus liebe Community!

PS.
Ich entschuldige mich im Voraus, habe es nicht geschafft die Bilder in richtiger Reihenfolge hochzuladen.

Hallo Druml S,

herzlich willkommen hier bei uns. Du hast sehr schöne Bilder eingestellt.

Leider sind sie ein wenig klein. Mit ein paar Änderungen lässt sich das beheben: Bilder direkt einbinden

Ist Druml S dein Name, mit dem wir dich ansprechen dürfen?

Herzliche Grüße
Heinz

Danke für die schnelle Antwort. Ich werde das gleich noch mal versuchen.

Könnt mich gerne mit Marco ansprechen.

Gruß

Hallo Marco,
willkommen hier im Forum. Deine Lok ist eine imposante Maschine, gemäß Kesselfront ein Modell aus Österreich. Kommst Du aus dem
Nachbarland? Zur Bestimmung der Spur lege einfach einen Zollstock oder Maßband von Spurkranz zu Spurkranz, dann kann man mehr
sehen. Gibt es auch einen Tender? Es sieht aus wie ein sehr professioneller Eigenbau, ein solches Teil ist mir bislang noch nicht begegnet.
Viele Grüße
Wolfgang

Hallo Marco

die Lokomotive wurde wahrscheinlich als reines Dekostück gebaut, die Sperrholzkonstruktion ist detailliert aber nur bedingt fürs Fahren geeignet auch ein motorisierter Tender ist nicht wahrscheinlich. Daher ist wohl eher der Massstab sachdienlich und nicht die Spurweite.
Übliche Spurweiten wären etwa 3.5“ oder 5“, wenn nach Masstab gebaut wurde eignen sich einfache Teiler wie 1:20 oder 1:10.
Die Lok ist gross oder aber deine Küche ist klein.
Zum Reinigen würde ich einen feuchten Lappen nehmen.

Domenik

Ja das hast du gut erkannt, komme aus Österreich sowie die Lokomotive. Und danke für deine Antwort.

Marco

Hallo,

ich tendiere auch zur Ansicht, dass es sich um ein durchaus gelungenes, nicht fahrtaugliches Modell handelt.

Herzliche Grüße
Heinz

Zitat von Sackbahnhof im Beitrag #5

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Hallo Marco

die Lokomotive wurde wahrscheinlich als reines Dekostück gebaut, die Sperrholzkonstruktion ist detailliert aber nur bedingt fürs Fahren geeignet auch ein motorisierter Tender ist nicht wahrscheinlich. Daher ist wohl eher der Massstab sachdienlich und nicht die Spurweite.
Übliche Spurweiten wären etwa 3.5“ oder 5“, wenn nach Masstab gebaut wurde eignen sich einfache Teiler wie 1:20 oder 1:10.
Die Lok ist gross oder aber deine Küche ist klein.
Zum Reinigen würde ich einen feuchten Lappen nehmen.

Domenik

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Muss mir das noch mal genauer ansehen, hätte ich so nicht erkannt. Dachte unten wären Motoren verbaut. Werde hier noch mal ein paar Bilder hochladen.

Danke für eure Antworten.

Marco

Aber bitte nicht noch einmal Briefmarken-Bildchen.

Und, Marco, korrigiere bitte die Überschrift. Die Lok ist aus dem 20. Jahrhundert. Jetzt haben wir das 21. Jahrhundert.

Schönen Gruß
Udo

Lieber Udo,
Hast du heute von bösen Briefmarken geträumt? Danke für deine Antwort!

Marco

Es sieht aus wie ein sehr gutes Modell einer österreichischen Lokomotive der Baureihe 306 (https://de.wikipedia.org/wiki/KkStB_306). Diese Reihe von Lokomotiven wurde 1908 hergestellt. Da das Modell völlig korrekt ist, könnte es sich um ein zeitgenössisches Modell handeln. Es wäre interessant, mehr über die Ursprünge zu erfahren.

Micro Metakit hat ein Modell in H0 erstellt:


Gruss
Fred

Nein, aber von einer Lok aus dem 19. Jahrhundert (du hast es ja jetzt berichtigt). Da gibt es nicht viele, die überlebt haben. Obwohl:

2 Schönner-Loks in den alten großen Spuren III und IV
Beitrag #10

Bayerische Landeszeitung
Morgenausgabe
29.12.1869

"Selbst Lokomotiven baut man jetzt schon in Massen, sowie stehende Dampfmaschinen mit Spiritusflammen heizbar und leicht in Gang zu setzen."

Schönen Gruß
Udo

Udo, wir kennen ja deine Neigung zu Scherzen und verknoteten Gedanken. Neulinge noch nicht....

Marco! Das ist doch eine Lok wie man sie sich sehr gern hin stellt. Egal ob sie auf Schienen läuft oder nur in der Vitrine steht. Ich finde das Gerät absolut fantastisch. NEID! Und dann der Bezug zu einer echten Lok, eben ein Modell. Die Geschichte der Lok, des Modells, sollte erforscht werden. Sowas baut man nicht unbedingt mal nebenbei.

Das Fahren auf Schienen würde ich auch erstmal mit Fragezeichen versehen. Diese Lok läuft sicher nicht in der Wohnstube. Schon die Spurkränze brauchen exakt verlegtes Gleis, selbst mit Radsatzfederung. Stelle doch auch mal ein Bild von unten ein!
Wahrscheinlich gibt es in der Legende nur den Hinweis, dass AUCH MAL EINE BAHN in der Wohnstube lief. Das kann ja duchaus eine große in Spur 1 gewesen sein, oder eine kleine. Die Erinnerungen verwischen.

Ich würde mich freuen wenn Du mehr berichtest. Auch die Zeitungen wären ein eigenes Kapitel wert.

Hallo,

eine beeindruckende Lok zeigst Du da. Man kann anhand der Bilder schon erahnen, wie gewaltig die Abmessungen sein müssen. Mir sind Sammlungen bekannt, in denen Standmodelle in ähnlicher Größe aus verschiedenen Quellen vorhanden sind. Funktionsmodelle in dieser Größe, die in Innenräumen sinnvoll betrieben werden können, sind mir noch nie begegnet. Für mich sieht es nicht so aus, als könnte Deine Lok Radien durchfahren, die für Wohnräume geeignet sind. Auch einen Zug in diesem Maßstab zu bilden, dürfte selbst in einem großen Raum schwer werden. Die Sammler der aus Bahnhöfen und Reisebüros bekannten Sieck Modelle im Maßstab 1:20 weichen dafür in der Regel in den Garten aus.

Viele Grüße
Christian

Zitat von SNCF231E im Beitrag #12

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Es sieht aus wie ein sehr gutes Modell einer österreichischen Lokomotive der Baureihe 306. Diese Reihe von Lokomotiven wurde 1908 hergestellt. Da das Modell völlig korrekt ist, könnte es sich um ein zeitgenössisches Modell handeln. Es wäre interessant, mehr über die Ursprünge zu erfahren.

Micro Metakit hat ein Modell in H0 erstellt:


Gruss
Fred

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Zitat von ypsilon im Beitrag #14

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Udo, wir kennen ja deine Neigung zu Scherzen und verknoteten Gedanken. Neulinge noch nicht....

Marco! Das ist doch eine Lok wie man sie sich sehr gern hin stellt. Egal ob sie auf Schienen läuft oder nur in der Vitrine steht. Ich finde das Gerät absolut fantastisch. NEID! Und dann der Bezug zu einer echten Lok, eben ein Modell. Die Geschichte der Lok, des Modells, sollte erforscht werden. Sowas baut man nicht unbedingt mal nebenbei.

Das Fahren auf Schienen würde ich auch erstmal mit Fragezeichen versehen. Diese Lok läuft sicher nicht in der Wohnstube. Schon die Spurkränze brauchen exakt verlegtes Gleis, selbst mit Radsatzfederung. Stelle doch auch mal ein Bild von unten ein!
Wahrscheinlich gibt es in der Legende nur den Hinweis, dass AUCH MAL EINE BAHN in der Wohnstube lief. Das kann ja duchaus eine große in Spur 1 gewesen sein, oder eine kleine. Die Erinnerungen verwischen.

Ich würde mich freuen wenn Du mehr berichtest. Auch die Zeitungen wären ein eigenes Kapitel wert.

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Habe in einem der Bücher eine ähnliche Bahn gefunden (Reihe 210 und 310). Der Erbauer hatte hier auf dieser Seite ein Lesezeichen eingesetzt. Auch zu sehen ist eine sehr detaillierte Zeichnung mit Maßstäben, wahrscheinlich wurde die Bahn anhand so eines Planes gebaut.

Auch andere Reihen dieser Lokomotiven sind in den Büchern zu finden (sowie Lokomotiven aus dem Ausland)

Zwar leider immer noch Briefmarkenbildchen, aber interessante Abbildungen. Die beiden BLENDAX-Verschlüsse sind ja der Hammer !



Und überhaupt, der Erbauer war schon ein Spitzentüfftler. Es wäre toll, noch viele weitere Bilder, auch von innen, zu bekommen.
Und vor allem die Maße von diesem Monstrum.

Zu "Blendax": Das Warenzeichen wurde 1910 von der Firma Urban & Lemen, Berlin-Charlottenburg, eingetragen. Sie betrieben eine chemische Fabrik mit Versandgeschäft, stellten eigene Verpackungen wie Blechwaren, Dosen, Büchsen, Tuben für ihre Produkte her und füllten sie mit einer Abdruckmasse für zahnärtzliche Zwecke, Zahnfüllmittel, Lacke, Beizen, Harze, Klebstoffe, Schmiermittel, Benzin, Speiseöle, Backpulver usw. usw. und angeblich auch mit Zahnputzpulver (Auskunft der Blendax-Werke Mainz).

Die Zahnpasta "Blendax" selber wurde aber erst ab 1936 in Mainz produziert.

Nun, auf jeden Fall haben wir jetzt schon mal etwas Außergewöhnliches, den Blendax-Kanister, was immer seinerzeit darin war. Und es stellt sich die Frage: Was bewirkten die beiden Kanister mit der angebauten Leitung in der Lok ??? War das ein Schaufenster-Objekt mit der Möglichkeit, Stickstoff-Dampf abzulassen ? Oder nur Attrappe ?

Für mich auch ein toller Fund ist das herausragende Lesezeichen in dem Buch. Da passt ja die Faust auf's Auge.

Schönen Gruß
Udo

Udo
Gugg mal genau hin, die beiden "Blendax Behälter" sind die Sandkästen der Lok. Das sieht man ganz genau an den Sandfallrohren, die vor den Rädern enden.(Und zwar funktionsfähig für die Vorwärtsfahrt)


Schönen Abend noch Wolfgang

Das Lesezeichen führt aber zu einer anderen Lok. Ich kenne die Baureihe nicht, weiß aber dass diese Maschine eine Ikone der östereichischen Dampfbaukunst war.

Wolfgang, ich war kurz unterwegs. Zwischendurch ist mir eingefallen, dass das die Sandrohre sind.
Die sind wohl hohl und am Ende abgeflacht worden. Was ging da vor ? Kam da tatsächlich Sand raus ? Und überhaupt: Was sind das für runde Behälter ?





Ich glaube, der Marco muss die Lok mal zu einem Spielertreffen mitbringen, notfalls auf einem Anhänger. Und dann kann man alles genau sehen.

Ypsilon: Stimmt ! Fast die Faust auf's Auge.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Marco,

leider ist dein Thema schlecht zu verfolgen. Möglicherweise geben die Bilder Aufschluss. Sie sind aber nur zu erkennen, wenn sie aus dem Text gerissen werden.

Das ist mir, muss ich leider sagen, zu anstrengend. So kann ich dem Beitrag nicht folgen.

Herzliche Grüße
Heinz

Udo
Rohre sind eigentlich durchweg hohl,sonst wären es keine Rohre. Ja durch die "Sandfallrohre" fällt Quarzsand vor die Treibräder um die Reibung bei schweren Anfahrten und bei rutschigen Schienen zu erhöhen. Auch bei kritischem Bremsen wird der Sanstreuer auf der Lok bedient.

Guten Morgen Wolfgang

Ja, Wolfgang, Rohre sind in Wirklichkeit hohl. Aber bei Eisenbahnmodellen sind diese Rohre nur Attrappen und bestehen aus Vollmaterial. Und hier wohl nicht, oder doch ? Der Marco muss da mal reinschauen.