Hallo, die abgebildete Lok habe ich heute einer kompletten Wartung unterzogen. Das Getriebe wurde von uraltem, festen, dunkelbraunen Fett befreit. Das Getriebe besteht nur aus Messing Zahnrädern und Ritzeln. Die Achsen und Lager werde ich mit einem Tropfen Motoröl versorgen. Kann ich mit der abgebildeten Vaseline die Zahnräder einfetten? Gebt mir Bitte einen Tipp.
grundsätzlich eignet sich die Vaseline bei geringer Belastung zur Schmierung. Allerdings bremst das Fett das Getriebe und wird weg geschleudert.
Ich würde zu einem Tropfen Öl raten, der bei Bedarf immer wieder auf die Wellen gegeben wird.
Das Getriebe sieht ja toll aus. Ob man es überhaupt schmieren muss? Darüber wurde schon öfters hier im Forum diskutiert. Lagerstellen müssen aber unbedingt geschmiert werden. Dem Getriebe schadet es nicht. Du solltest aber darauf achten, dass du größere Schmutzansammlungen, die am Öl haften bleiben, entfernst.
Interessantes Getriebe! Danke fürs zeigen! Die Befestigung der Heusingersteuerung am Fahrwerk und nicht am Umlauf ist sehr wartungsfreundlich.
Mich würde interessieren wie das Fahrgeräusch ist.
Meine Meinung zum Fetten von Getrieben habe ich schon kund getan.
Lager immer mit dickflüssigem (Motoren)Öl schmieren.
Gesinterte Lager (oft an Motorwellen) nur wenn sie pfeifen.
Bei offenen Stirnradgetrieben kein Fett oder Öl an Zahnräder. Bei staubfrei abgeschlossenen Stirnradgetrieben Fett an Stirnräder. Bei abgedichtenen Getrieben immer Ölbad. (Kommt im Spielzeug nicht vor) Bei Schnecken immer Fett an die Schnecke.
Die Lok ist mit 2 Motoren bärenstark und läuft sehr leise. Gesamtgewicht Lok 2348 Gramm, Tender 884 Gramm.Nachteilig ist, der sofortige Stopp in Signalbereichen. ( kein Auslauf) Das Getriebe ist gegen Staub und Schmutz gut geschützt. Meine Ansicht zur Wartung wurde bestätigt. (Motorenöl und vorhandene harzfreie Vaseline) Besten Dank für die Antworten.
Nach oben hin ist das Getriebe aber offen, nur durch das Lokgehäuse geschützt. Das ist aber dann nicht staubfrei. Egal was du auf die Zähne drauf machst, alles bindet Staub und verkniestert die Zahnräder. Wenn man es regelmäßig leicht reinigen kann ist fetten aber sicher OK.
Dass die Lok keinen Auslauf hat, wundert mich. Eigentlich müssten Motoren und Getriebe leichtgängig bei Stromunterbrechung weiter laufen. Vielleicht klemmt irgendwo ein Zahnrad oder eine Welle. Würde ich mal einzeln auf Leichtgängigkeit und Spiel prüfen. Veilleicht klemmen in den Motoren auch die Bürsten zu sehr, da ist eine Korrektur nicht ganz einfach. Zum ölen von Lagern, auch von Zahnrädern, nehme ich meistens das Faller-Öl. Habe damit noch nie Verharzungen gesehen. An Zahnrädern wegen des Sprizens nur sehr sparsam verwenden. Grüße von elaphos
es sollte am Getriebe liegen. Ich habe das Gestänge abgebaut, der Fehler ist weiterhin vorhanden. Die Lok fährt so ohne jegliche Probleme, absolut leise und ohne jegliches ruckeln. Ich schicke die Lok zu einem Fachmann. Danke für die Tipps.
Motoren sollten keine Eigenhemmung haben. Das trifft nur für Getriebe zu. Hier spricht man von Selbsthemmung. Für mich sehen die Motoren nicht nach Getriebemotoren aus. Getriebemotoren haben ein eingebautes Getriebe.
ich möchte gerne noch einmal auf die Selbsthemmung von Getrieben eingehen. Diese Getriebe lassen sich aufgrund ihrer Beschaffenheit nur in eine Richtung bewegen. In umgedrehter Richtung ist das nicht möglich. Das ergibt sich aus der Übersetzung und ist meist gewollt. Als Beispiel möchte ich das Schneckengetriebe, wie von Bing eingesetzt, nennen. Das Schneckenrad ermöglicht mit wenig Kraft, ein Objekt zu drehen. Umgekehrt kann die Bewegung nicht ausgeführt werden.
Zitat von elaphos im Beitrag #7Vielleicht klemmt irgendwo ein Zahnrad oder eine Welle. Würde ich mal einzeln auf Leichtgängigkeit und Spiel prüfen.
genauso hatte ich bis jetzt gedacht. Deswegen habe ich auch nix unternommen und akzeptiert, dass die Lok keinen Auslauf hat. Beim letzten Spielertreffen in November hatte ein Akteur eine gleichartiges Modell mit dabei und da war eine relativ kurzes sanftes Anhalten zusehen. Es muß an einem fehlerhaften Zahnrad liegen. So ist das Fahrverhalten vorwärts/rückwärts einwandfrei. Vor allem ist die Lok bärenstark.
Ich würde zuerst versuchen nur mit einem Motor klar zu kommen. Und dem vielleicht eine Schwungmasse zu versehen. Man kann auch mit Elektronik nachhelfen.
m. E. kann diese Motor/Getriebe Kombination keinen Auslauf haben. 1) Es fehlen wirksame Schwungmassen. 2) Die Kraft muß einmal um die Ecke. Das hemmt/verhindet einen Auslauf.
Aber noch eine andere Frage: wurde die Lok nach Erwerb ordentlich eingefahren?
Grüße
Knolle
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Moin. Ich denke, daß man die beiden Motoren elektrisch "entkoppeln" muß oder daß man sicherstellen muß, daß beide Rotoren exakt die gleiche Stellung zum Magnetfeld (Drehwinkel) haben. Sonst wirkt bei Stromunterbrechung der eine Motor als Generator und der andere gleichzeitig als Verbraucher. Das wechselt natürlich mit verändertem Drehwinkel. So verpufft die Bewegungsenergie. Da dürfte dann auch eine Schwungmasse nur sehr begrenzt helfen. Am elegantesten und effektivsten dürfte eine Schwungmasse am Kronenrad sein, in Verbindung mit Fliehkraftkupplungen zwischen Motor und Ritzel. Daß die vielen Zwischenräder auch einen erheblichen Widerstand mit sich bringen, muß ich bestimmt nicht erwähnen. Am leichtesten dürfte sich die Sache mit dem Drehwinkel ausprobieren lassen. Bei jedem Test den selben Motor am Kronenrad um einen Zahn versetzt einstellen/einbauen. Iwann sollte es dann etwas besser werden, wenn meine Überlegung stimmt. Viel Erfolg.
@Knolle: Die Lücke dient wohl der Seitenbeweglichkeit der äußeren Achsen. Darüber bin ich auch schon gestolpert. Das Thema Auslauf hat damit aber nichts zu tun. Bei einem langen C-Kuppler würde ich die Außenachsen fix stellen und die mittelere Achse seitenbeweglich machen. Dann läuft die Lok ruhiger und stellt sich weniger quer. Wenn ich allerdings enge Kurven fahren will kommt man weiter wenn Seitenspiel überall vorhanden ist. Das Querstellen (und verklemmen an den Spurkränzen) bleibt dann immer noch.
Das Kronrad hat sicher einen schlechten Wirkungsgrad, der sich natürlich in einer Hemmung des Getriebes auswirkt. Man kann aber nicht sdagen dass ein getriebe mit kronrad per se hemmend ist. Im Wirkungsgrad besser (aber teurer) sind Kegelräder, wobei die eine exakte Einstellung benötigen. Ein Kronradgetriebe ist weniger empfindlich gegenüber Winkeltoleranzen.
@Steffen: Der Gedanke der gekoppelten Motoren ist sehr gut. Wahrscheinlich liegt hier der Hase im Pfeffer.
Wie ich schon schrieb, der Auslauf der Motoren ist m.E. der wichtigste Punkt. Wenn die Lok "bärenstark" ist kann man ja die Leistung ggf. reduzieren. Indem z.B. ein leicht laufender Motor oder nur einer eingesetzt und eine Schwungmasse verwendet wird. Letztlich ist die Zugkraft zuerst abhängig von Gewicht und Reibungskoeffizient an den Rädern und erst in zweiter Linie vom Drehmoment des Motors. Eingriffe im Getriebe würde ich erst zuletzt vornehmen. Das sieht alles sehr gut aus. Wenn natürlich das Getriebe hakt und die Lok ohne Motoren auch keinen Auslauf hat muss man da ran.
Ich würde mir auch die Gleisgeometrie der Räder anschauen. Vielleicht läuft die Lok ja auf den Spurkränzen.
besten Dank für die vielen Anregungen. Die Lok läuft nur auf dem 16 Gleisradius. Originalvorläufer ( hier gegen Märklinräder getauscht) und Nachläufer entgleisen sonst. Die einzelnen Radsätze haben das vorgeschriebene Maß. Wie bereits gesagt, mit ausgebauten Motoren hackt es ebenfalls. Ich komme jedenfalls mit meinem bescheidenen Wissen und Möglichkeiten nicht weiter. Ich lasse die Lok von einem Experten checken. Besten Dank.
Zitat von Gunter H. im Beitrag #21 Die einzelnen Radsätze haben das vorgeschriebene Maß. Wie bereits gesagt, mit ausgebauten Motoren hackt es ebenfalls.
Vielleicht ist das Gestaenge/Kurbelversatz nicht im Lot.
Etwas mühasm finde ich es ja inzwischen mit der Debatte. Es wird sich nun ein Exerte drum kümmern und falls dieser hier im Forum ist, kann er ja berichten was er macht und warum.