Guten Morgen, bevor sie wieder in den endlosen Weiten des Raums verschwinden, möchte ich hier die doch relativ selten in der Öffentlichkeit auftauchenden Großstadtbahnhöfe eines mir noch unbekannten Herstellers aus der DDR zeigen. Der große Großstadtbahnhof ist als Abbildung im Radio Henkel von '52 zu finden. Direkt daneben wird auch der Bf. Meissen aufgeführt. Zum Bahnhof Neustadt habe ich bislang noch keine Katalogabbildung entdecken können. Zu dieser Serie gibt es auch noch einen kleineren Dorfbahnhof sowie weitere Gebäude mit dem charakteristischen hellen, sehr feinen und sehr sehr schlecht haftenden Putz, wie z.B. ein Rathaus, eine Schule, diverse Einfamilienhäuser und eine sehr schöne und große Kirche. Den Bahnhof Meissen hatte ich bislang immer LoWel zugerechnet wegen seiner grauen Farbe und des gröberen Putzes. Allerdings sind die Einbauten im Eingangsbereich, wie die Bahnsteigsperre, bei allen hier gezeigten Bahnhöfen identisch. Leider sind die Gebäude nicht sonderlich robust, so dass angesezte Teile leicht abbrechen (hier Treppen bzw. Vordach). Zur Einordnung der Größenverhältnisse steht jeweils der Pionier von IGES vor dem Haupteingang. Vielleicht kann das Forum Hilfestellung bei der Identifizierung des Herstellers leisten.
20.03.2021: Tante Edith hat den Betreff angepasst "Kurt Holze, Meißen(?)"
Guten Tag, nicht nur LoWeL-Gebäude haben diese rauhe Schale. Auch die wohl noch nicht final identifizierten Bahnbauten der "Meissen"-Serie sind grob geputzt. Der Bahnhof im Bild ist noch weniger geputzt und auch schon reichlich mitgenommen. Mit dieser Beitragsbaumergänzung möchte ich das Thema "Wer hat's erfunden?" wieder etwas nach oben rücken. @bubblecar234 hat in diesem Beitrag auf den Link "Holze" aufmerksam gemacht, was auch das "H" in der Güldenmann-Katalog-Konvention erklären würde. GH 5062 Güterschuppen mit 2 Toren (hinten im Bild; 2 Schiebtore auf jeder Seite) und BH 5048 - nur Bild und kein Listeneintrag im Katalog - Empfangsbebäude Bahnhof Meissen
Hallo. Der Bahnhof Neustadt hat das Zifferblatt des Bahnhof Frankfurt. Es steht zwar auf dem Kopf , aber egal. Das sind aber schon alle Gemeinsamkeiten zum Lowel Bahnhof. Türen, Fenster, Vordächer sind anders. ES gab 2 Modellbahnzubehör Hersteller Holze in Meissen ,hat wie Noch komplette Modellbahnanlagen hergestellt. Auch Geländeteile für Cowboy und Indianer.
1939 Hans Hackbeil, Gerbergasse 9, Meißen 1950 Hans Hackbeil, Roter Weg 8, Holzbildhauer, Meißen, Werkstatt Großenhainer Str. 79 1956 Kurt Süß, Großenhainer Str. 79, Meißen, ( Geländestücke, Übergänge ) 1964 Kurt Süß, Großenhainer Str. 79, Meißen, ( Geländestücke, Übergänge ) ???? Kurt Süß, Meißen, Stempel auf Kinderwandbilder, Bunt bedruckt aus Holz 1964 Lampen ( Fabrikat Meissner ) ( Stecksockelverbindung ) Angebot im GHG Katalog 1964 Hinweis 1 + 2 Adressbuch Meißen Hinweis 3 + 4 Wer liefert was, Messe Leipzig, unter Modellbahnzubehör !! Hinweis 5 Oft bei Ebay Hinweis 6 GHG Katalog
Wer hat mit wem zu tun ? Lampen passen nicht zu Holzhäusern. Warum tauchen dies Geländestucke und Übergänge nicht im Güldemann, Panier, Harzer auf ? Das Gebäude Großenhainer Str. steht nicht mehr. Vor Ort habe ich nichts erreicht. Die Modellbahn AG Meissen hat mir nicht geantwortet. Hat Meißner überhaupt mit dem Ort etwas zu tun? Bei den Lampen könnte man meinen das der Hersteller Meißner heißt.
Hallo, ich dachte mit dem Eintrag "Kurt Holze" verbunden mit einem "?" wäre eine Identifikation aller hier im Beitragsstrang gezeigten Gebäudemodelle eindeutig als nicht von LoWeL hergestellt, dargelegt.
Zitat von bubblecar234 im Beitrag #10... Der Bahnhof Neustadt hat das Zifferblatt des Bahnhof Frankfurt. Es steht zwar auf dem Kopf , aber egal. Das sind aber schon alle Gemeinsamkeiten zum Lowel Bahnhof. Türen, Fenster, Vordächer sind anders. ...
Ja, völlig klar. Was hat der Bahnhof Frankfurt (oder Bautzen, oder Osterburg, oder andere LoWeL-Bahnhöfe) jetzt in diesem Beitragsbaum zu suchen?
Zitat von bubblecar234 im Beitrag #10... ES gab 2 Modellbahnzubehör Hersteller Holze in Meissen ,hat wie Noch komplette Modellbahnanlagen hergestellt. Auch Geländeteile für Cowboy und Indianer.
Ja, völlig klar. Die Geländeteile sind im www zu finden und in deinem Beitrag hier.
Zitat angepasst, um die Hinweise besser zuordnen
Zitat von bubblecar234 im Beitrag #10... Hinweis 1 + 2 - Adressbuch Meißen 1939 Hans Hackbeil, Gerbergasse 9, Meißen 1950 Hans Hackbeil, Roter Weg 8, Holzbildhauer, Meißen, Werkstatt Großenhainer Str. 79
Hinweis 3 + 4 - Wer liefert was, Messe Leipzig, unter Modellbahnzubehör 1956 Kurt Süß, Großenhainer Str. 79, Meißen, ( Geländestücke, Übergänge ) 1964 Kurt Süß, Großenhainer Str. 79, Meißen, ( Geländestücke, Übergänge )
Hinweis 5 - Oft bei Ebay ???? Kurt Süß, Meißen, Stempel auf Kinderwandbilder, Bunt bedruckt aus Holz
Wer hat mit wem zu tun ? Lampen passen nicht zu Holzhäusern. Warum tauchen dies Geländestucke und Übergänge nicht im Güldemann, Panier, Harzer auf ? Das Gebäude Großenhainer Str. steht nicht mehr. Vor Ort habe ich nichts erreicht. Die Modellbahn AG Meissen hat mir nicht geantwortet. ...
Was heißt "wer hat mit wem zu tun"? Wenn Hackbeil für Kurt Holze, weil dieser auf jeden Fall als Händler zu identifizieren ist, zugeliefert hat, ändere ich den Titel gerne von "Kurt Holze" auf "Hans Hackbeil". Leider haben beide Nachnamen ein "H" als Anfangsbuchstaben, so dass die Güldemann-Katalogkonvention noch uneindeutig bleibt.
Im Güldemann taucht z.B. überhaupt kein Grünzeug auf - also kein Beleg. Im Harzer taucht z.B. das Rathaus mit Ratskeller (von Holze) auf. Harzer hat allerdings keine herstellerspezifische Artikelnummern. Im Panier werden Bäume, jedoch keine Geländestücke, geführt. Panier hat auch keine herstellerspezifische Artikelnummern. Hier geht's bei der Nummerierung schon in Richtung GHG-Konvention.
Warum keiner der Geschäfte Geländestücke in seinen Katalogen gelistet hat? Spannende Frage. Fahrbach (1951) hat ebenfalls nichts aufgeführt im Katalog. Wer hat denn 1952...54 Geländestücke produziert? Noch kann ich mir vorstellen. Waren die im Katalog von Noch gelistet?
Zitat von bubblecar234 im Beitrag #10... Hat Meißner überhaupt mit dem Ort etwas zu tun? Bei den Lampen könnte man meinen das der Hersteller Meißner heißt.
Henner
Wer hat denn behauptet, dass der Lampenproduzent Meiß(/ss)ner etwas mit Meißen zu tun hat? Der Hinweis im GHG-Katalog sollte b.a.w. erst einmal als valide Herstellerangabe dienen. Für die Meißner-Lampen können wir gerne eine eigenen Beitragsbaum aufmachen.
Hallo Matthias, beim vorderen Modell sollte es sich um den großen Großstadtbahnhof handeln. Ein sehr schönes Teil.
Im Radio Panier-Katalog ist er aufgeführt mit der Kat.-Nummer 400/188 und den Maßen 55x11x24 cm. Wenn man ihn erwerben wollte, waren 51,75 DM auf den Ladentisch zu legen. Damit war der Bahnhof das teuerste Gebäudemodell bei Panier. Alternativ gab's im Geschäft in der Reichsstraße 1-9 dafür auch eine Gützold 24 plus 1/1 gebogene Holzböschung für den Gleisselbstbau (und 2 Pf Rabatt).
Hallo, ich sehen in den Bahnhöfen der Vogelsand Serie noch gar keinen Hersteller. Ich behaupte auch nichts. Ich habe nur dargelegt was ich recherchiert habe. Auch ich sehe in den Bahnhöfen kein Lowel. Hatte ich auch beschrieben. Hackbeil ist für mich, als Hersteller und Lieferant durch "Wer liefert was", eindeutig belegt. Nicht aber für diese Bahnhöfe. Holze nur als 1 Mann Betrieb im Cowboy und Figuren Buch beschrieben, erst später mit Geländestücken für Figuren . Das H im Güldemann ist für mich kein beleg. Meißner Lampen sind mir nur durch dem Ortsnamen aufgefallen. In der DDR konnte man ja nicht so einfach eine Firma gründen. Hat sich jemand irgendwie drangehängt oder so. Ich möchte nur die "Meissner" Modelle einordnen können. Müssen Meissner Modelle überhaupt aus Meissen kommen oder mit dem Ort was zu tun haben? Leider sind wir spät dran. Zeitzeugen sind schwer zu finden. Seit einem Jahr bin ich in Rente. Wäre kein Corona wäre ich schon in Meissen und Ehrenfriedersdorf ( Wesa ) unterwegs. Irgendwas findet man immer. Das macht Spaß. Das ist mir wichtig. Henner
Lampenmodelle: Meißner als Hersteller laut GHG-Katalog.
Dieser Hersteller für mich erst einmal gar nichts mit den Gebäudemodellen zu tun, die möglicherweise nach der Stadt Meißen benannt sind (s.u.). Da der Bahnhofsname in Versalien geschrieben wurde, führt dann wohl zum zweifachen S auf dem Schild. Das große "ß" haben wir ja noch nicht so lange. Alleine das Porzellan wird mit Doppel-S geschrieben und die Schreibweise ist markenrechtlich geschützt.
Das "H" im Güldemann ist für mich sehr wohl ein nicht zu ignorirender Hinweis auf den Hersteller. Natürlich verwendete Güldemann einen Buchstaben mehrfach, wenn es zwei oder mehr Hersteller gab, deren (Nach-/Firmen-)Name mit dem selben Buchstaben begannen.
Kurt Holze war beileibe kein "1 Mann Betrieb" - was hier nachzulesen ist.
Wenn wir uns die Abbildungen der Gebäudemodelle im Güldemann-Katalog anschauen, die mit einem "H" gekennzeichnet sind, ist die Ähnlichkeit dieser hier im Beitragsbaum gezeigten Modelle sehr gut erkennbar. Und ein wenig Lokalkolorit beim Bahnhofsmodell "MEISSEN" ist für einen vor Ort tätigen Handwerksbetrieb nachvollziehbar - alles weitere ergibt sich daraus. Insofern halte ich [Kurt Holze (?) - Gebäudemodelle...] beim aktuellen Kenntnisstand für eine nachvollziehbare Titelgebung.
Hallo. Da steht das Holze ab 1957 3 Mitarbeiter hatte. In der Zeit davor war er alleine und das Spielzeuggeschäft führte seine Frau. Unsere Vogelsandhäuser würde ich Zeitmäßig bis ca.1955 einordnen. Und vielleicht konnte dann ganz Dresden im Spielwarenladen von Holze die schönen Sachen kaufen. Zum Einkaufen fuhr man natürlich mit der Schmalspurbahn nach Meissen. Leider habe ich mir das nur ausgedacht. Wäre aber möglich gewesen. Henner
Hallo, Freital ist für mich noch Dresden. Damals fuhr man ja auch oft mit dem Fahrad. Ich meine, das so kleine Hersteller wie Holze, mit eigenem Ladengeschäft, ihr Waren selbst unter die Leute gebracht haben. Wäre es anders, also die Stückzahlen höher, würden mehr auftauchen. Siehe RuLe und Lowel.
Freital? Meißen? Dresden? Das sollte man schon gut unterscheiden und eine Bimmel fuhr aus keinem dieser Orte nach Dresden. Von Freital nach Dresden mit dem Fahrrad? Das kann man machen, aber bestimmt nicht mit solchen Bahnhöfen auf dem Gepäckträger. Die Freitaler Straße war nämlich noch in den 1980ern eine üble Buckelpiste und die Straße übel in dem engen Tal. Freiwillig fuhr da keiner mit dem Fahrrad. Das kann in den 50ern anders gewesen sein.