heute auf der Börse in Hohenwestedt war für mich naturgemäß nicht sooo viel zu holen. Kurz vor der Heimfahrt habe ich mich dann noch entschlossen 2 x 327 und 1 x 328 für einen 10er zu kaufen. Massenware halt aus der Krabbelkiste zum kleinen Preis.
Zuhause fiel mir dann auf, dass der 328 etwas seltsam aussieht - er hat nämlich keine Schiebetür zum Öffnen...
"Zusammengebastelt" war meine erste Reaktion, da ich eine solche Variante in der mir bekannten Sammlerliteratur nicht finden konnte.
Die grauen Laschen unten sehen unbeschädigt aus
Die Laschen innen zum Verbinden der Seitenteile könnten hingegen schon mal aufgebogen gewesen sein. Was meint Ihr?
Zusätzlich hat der Waggon einige farbliche Ausbesserungen in unterschiedlichen Grüntönen und auch am Fahrwerk wurde mit Schwarz gepinselt.
Die Ausbesserungen fallen eigentlich erst auf den Fotos richtig auf.
Wie auch immer, den 390er Wagen gibt es ja als Variante mit zwei geschlossenen Türen - wie sieht es beim 328 aus?
ich bin mir ziemlich sicher, daß solche Unikate öfter vorhanden sind. In der Produktion kommt es öfter zu solchen Fehlmontagen, die dann bei der Endkontrolle durchrutschen. Ich hatte auch schon solche Unikate. Früher gab es noch kein so ausgefeiltes Qualitätsmanagement (QM) wie es heute üblich ist. Gerade in der Nachkriegsproduktion könnte so etwas öfter vorgekommen sein. Ich habe z.B. Ende letzten Jahres eine F800 gekauft, die direkt vom Dachboden kam und seit 1962 dort gelegen hat. Diese F800 hat Haftreifen und einen Zungenschleifer. Ab 1953 gab es erst Haftreifen und das Punktkontaktgleis wurde eingeführt. Also ist dort auch etwas durch die Endkontrolle gerutscht, was es so garnicht geben dürfte.
Moin, wir haben es hier doch einfach nur mit Spielzeug zu tun. Gerade zur Weihnachtszeit, wenn der Druck der Händler / Kunden besonders hoch war konnte man so die Produktion vereinfachen /beschleunigen, die Masse wurde geliefert. Wer von der Produktions- und Betriebsleitung davon alles wusste darf noch spekuliert werden.
mein glückwunsch,der wagen ist ECHT. habe lange danach gesucht,und du hast einen gefunden. normal sind die laschen innen auch verdreht,aber nach demm krieg gab es eine zeit,wo die laschen nur umgebogen wurden sind. dieser wagen ähnelt mein konvolut von damals,mit denn 390 ohne türe glüvkwunsch
also es muss auch denn 344 ohne türe geben. wenn du mit denn fingernägeln über die biegung der lasche gehst,und die farbe bleibt so gut wie drauf ist er echt. dann mussten die laschen von innen erst wieder gerade gedreht werden,und dann wieder zusammen gebaut,und gebogen. ich habe 3 mal probiert aus 328 wagen einen zu machen ohne türe,alle versuche NEGATIV laschen brechen ab,und wenn du es schaffst,siehst du es an denn laschen trotzdemm das sie auf und zu gemacht wurden sind. 1945/1946 hatten die noch genug zeug da,viel orkriegs sachen aber dann kamen die engpässe,das ist meine meinung.
Märklin führte schon 1946 wieder Reparaturen für Deutsche aus.
Ganze Wagen bekam man damals als Deutscher auf dem normalen Wege nicht. Vielleicht entstanden zwischen 1946 und Mitte 1948 einige Wagen aus Ersatzteilen bzw. Einzelteilen. Diese wurden anscheinend nicht von den Personen montiert, die es jeden Tag im Werk taten. In Patricks Fall sind die Wagen am Boden signiert.
So oder ähnlich könnte auch die von Thomas beschriebene komische Serie entstanden sein. Aber das ist nur eine Idee.
Es hat sich ein kleiner Versandkarton erhalten, der am 16. Dezember 1946 von Göppingen nach Thüringen ging...
sieht also so aus als sei das alles so original. Ich fahre zwar gerne Märklin 00-Vorkireg, aber ein Märklin Sammler bin ich eigentlich längst nicht mehr.
Kurz, falls Du Interesse an diesen Waggons hat, bitte einfach bei mir melden.
Gruß Patrick
P.S. der kleine Karton ist mir natürlich noch bestens bekannt